'Der Präsident' - Seiten 087 – 181

  • Zitat

    So geht es mir auch. Ich genieße die Lektüre gerade sehr.

    Ich genieße das Buch und die Leserunde mit Euch auch sehr:). Im Moment habe ich gerade auch nicht so viel Zeit zu recherchieren. Trotzdem finde ich es wirklich toll, dass mich das Buch dazu anregt über einige Themen tiefer zu graben und nachzuforschen. Das schaffen nicht viele Bücher. Aber hier habe ich während des Lesen ständig das Bedürfnis noch etwas über die Politik oder andere Themen nachlesen zu wollen. Das finde ich großartig.

  • Ich habe am Wochenende einer Freundin davon erzählt, die mit amerikanischer Politik beruflich zu tun hat. Sie findet die Idee hinter dem Buch gut und möchte es auch lesen. :S
    Ich lese ja parallel und möchte mir für die einzelnen Abschnitte Zeit nehmen. Daher bin ich noch nicht durch gejagt :lache

  • Mir gefällt die Entwicklung, die Jay macht - vom mehr oder weniger stummen Double zu einem Double mit eigener Meinung. Finde ich toll und mutig - aber ich bin gespannt, wie lange man ihm das durchgehen lässt. Schließlich ist seine Meinung nicht immer deckungsgleich mit Reagan's ;)


    Ich beschränke mich im Moment überwiegend auf's Lesen, auch wenn ich die Hintergrundinfos sehr interessant finde. Ich habe hoffentlich am Wochenende Zeit, sie mir näher anzuschauen.


    Reagan ist für mich der erste US-Präsident, den ich bewußt erlebt habe, aber ich war noch recht jung und - zugegebenermaßen - politisch nicht sonderlich interessiert. Daher sind mir viele Namen und Begriffe zwar geläufig, ohne dass ich darüber viele Details weiß. Dazu noch etwas mehr zu erfahren, ist interessant und das gefällt mir in dieser Leserunde sehr gut.:)

  • Nun sitze ich schon einige Zeit vor dem Rechner und weiß so gar nichts zu schreiben. Was nicht heißen soll, dass mir nicht vieles durch den Kopf geht - zumal ich die Geschichte nach wie vor sehr interessant finde. Andererseits weiß ich auch noch nicht so recht, wo das alles hinführt.


    Ich finde es zunehmend seltsam, dass Jay seine Person und die Reagens immer mehr miteinander vermischt, so kommt es mir zumindest vor. Auch wenn den Jay umgebenden Personen klar ist, dass er nicht der echte Präsident ist, redet er doch so, als wenn er als Reagan himself Entscheidungen getroffen hätte. Mich verwirrt das irgendwie.


    Dann wiederum ist klar, dass er seinen eigenen Standpunkt hat und diesen auch immer mehr in der Öffentlichkeit vertritt. Seine Videos sind da sicher nur der Anfang. Auch wenn er in die ganze Situation mehr reinschliddert durch Michael Powells Mithilfe. Ich finde seine Entwicklung jedenfalls sehr interessant und seine Gedanken dazu sehr nachvollziehbar. Eine nicht einfache Situation, jemanden doublen zu müssen, mit dessen Ideologie man nicht gänzlich übereinstimmt.

    Aufgefallen ist mir, dass die Amerikaner wohl jeden als Kommunisten bezeichnen, dem soziale Ungerechtigkeiten nicht egal sind.

    Das finde ich auch bemerkenswert und ist mir ebenfalls aufgefallen. Die Sozialisierung bzw. Einstufung ist doch eine ganz andere als unsere.


    An die Politik der 80er habe ich lediglich rudimentäre Erinnerungen, zumindest kann ich mich aber erinnern, dass Umweltschutz ein großes Thema war. Die tatsächlichen Zusammenhänge habe ich aus Kindersicht natürlich nicht erfasst. Und bei Reagan selbst fallen mir nur die Schlagwörter "amerikanischer Präsident" und "Hollywood-Schauspieler" ein. Insofern ist es schon spannend zu lesen, wie die politische Bühne in diesem Roman beleuchtet wird - und welche Rolle so ein Doppelgänger dabei spielen kann.

    Für mich war Reagan ja immer der Schauspieler, der Präsident spielte. Bei uns kann man sich das einfach nicht richtig vorstellen, dass z.B. eine ehemalige Schauspielerin Bundeskanzlerin wird. (Gäb ein paar Grand Dames, die das aber sicher gekonnt hätten.) Ich fand auch Arni als Gouverneur seltsam. :lache

    Das habe ich ehrlich gesagt nie verstanden, weshalb man bestimmten Berufsgruppen politisches Geschick eher abspricht und anderen nicht. Schauspieler ist halt ein Beruf. Nur weil der ein oder die andere berühmt werden, sagt das doch erstmal nichts über die persönliche Fähigkeit aus, öffentliche Ämter zu bekleiden. :gruebel

  • Das habe ich ehrlich gesagt nie verstanden, weshalb man bestimmten Berufsgruppen politisches Geschick eher abspricht und anderen nicht. Schauspieler ist halt ein Beruf. Nur weil der ein oder die andere berühmt werden, sagt das doch erstmal nichts über die persönliche Fähigkeit aus, öffentliche Ämter zu bekleiden.

    Das meinte ich damit nicht. Ich meine, dass Schauspieler und Showmaster (siehe Trumpf) lediglich wegen ihrer Prominenz gewählt werden und wegen der Dinge, für die sie als Schauspieler standen. Sie haben nicht wie beispielsweise Frau Merkel, von der Pike an den Beruf des Politikers gelernt und durchlebt. Auch Arni ist vorher nicht durch besonderes politisches Geschick aufgefallen - meines Wissens.

    Und Trump ist ja geschäftlich wohl auch eher eine Niete.

    Bei Reagan war das wohl etwas anders. Aber das wollte ich damit AUCH sagen, das ich das nicht mitbekommen habe und für mich war er deshalb "nur" ein Schauspieler.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)