Hier kann zu den Seiten 182 – 271 (Kapitel 20 – 30) geschrieben werden.
'Der Präsident' - Seiten 182 – 271
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Die Stimmung kippt jetzt im Buch. Oder sollte ich sagen in Jay. Er ist nicht mehr in sich ruhend und gelassen. Er ist mehr und mehr getrieben. Das Umweltthema und die Ignoranz des Landes will er mit allen Mitteln, die ihm als Doppelgänger zur Verfügung stehen, den Menschen vor Augen führen. Ich bin mir manchmal wirklich nicht mehr sicher, ob er sich nicht selber für so was wie den Ersatz-Präsidenten hält. Also ich meine, weil Reagan es nicht checkt muss er, der andere Reagan es richten. Lucy spielt als Beraterin auch eine immer untergeordnetere Rolle, habe ich den Eindruck.
Er lässt sich sogar mit dem anderen Gorby ein, den er vorher gar nicht mochte. Ein netter Kerl eigentlich. Wie Jay. Und er lässt sich darauf ein mitzumachen. Aber bewirkt das wirklich noch was? Reagan hat das Zepter an Bush übergeben, der wohl ein schwacher Abklatsch zu seinem Vorgänger ist. Farblose und nichtssagende Antrittsrede.
Immer wieder gibt es reale Geschehnisse, die ein Vorgeschmack auf spätere Präsidenten scheinen. Hansen, der seine Rede bis zur Selbstverleumdung ändern musste, sonst hätte er gar keine Rede halten dürfen. Fakenews vom Feinsten. Lügennews auf Wunsch des Weißen Hauses.
Das Jay den wahren Reagan mal getroffen hat, vor Jahren schon, wird nur am Rande erwähnt. Erst fand ich das seltsam aber dann, nach genauerem überlegen, soll es woll heißen, wie nichtssagend und unwichtig das Treffen für Jay war. Er ist schon längst über seinen prominenten Doppelgänger hinausgewachsen. Es geht gar nicht mehr um Reagan. Er benutzt dessen Gesicht eigentlich nur noch, um die Prominzenz und den Widererkennugswert aufzunutzen für seine eigenen Statements zum Umweltschutz.
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In diesem Abschnitt wird für mich ganz deutlich sichtbar, wie Jay sich weiterentwickelt hat. Am Anfang hat er alles einfach nur für einen großen Spaß gehalten. Jetzt ist er doch mit Leib und Seele Präsident und man merkt, dass ihm das Umweltthema wirklich wichtig ist. Ich finde es immer ganz toll, wenn die Personen in den Büchern eine Entwicklung durch machen, das gefällt mir hier auch wieder ausgesprochen gut.
Die Stimmung kippt jetzt im Buch. Oder sollte ich sage in Jay
Ich habe auch das Gefühl, dass die Stimmung in Jay kippt. Er nimmt das Umweltthema richtig ernst, engagiert sich dafür und wird wütend, wenn nicht alles so klappt, wie er es gerne möchte.
Das die Rede über Umweltschutz bei den Arbeitern in der Autoindustrie nicht so gut angkommt, hätte er sich eigentlich vorher denken können. Die sind natürlich nicht scharf darauf, dass ihre Arbeitsplätze gefährdet werden könnten.
Das Kapitel mit dem Gorby-Doppelgänger in New York fand ich extrem witzitg. Donald Trump wird auch mit eingebaut und sieht wie eine Witzfigur aus. clemensberger : Ich nehme jetzt einfach mal an, dass diese Szene nur Fiktion ist, oder? Ich habe darüber zumindest beim Recherchieren im Internet nichts gefunden.
Ich bin mal auf den letzten Abschnitt gespannt. Nun ist Bush der amtierende Präsident. Was bleibt dann noch für den Reagan Doppelgänger übrig? Kann der da überhautp noch etwas bewirken?
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Ich bin mal auf den letzten Abschnitt gespannt. Nun ist Bush der amtierende Präsident. Was bleibt dann noch für den Reagan Doppelgänger übrig? Kann der da überhautp noch etwas bewirken?
Naja, es geht wohl eher um die Prominenz, denke ich. Er kann ja nichts wirklich bestimmen und Abkommen schließen oder so was. Die Ex-Präsidenten sind ja durchaus noch wichtig in den USA. Bei Obama wird ja auch geguckt, egal was er macht. Und bei Trump leider auch. Also war es bei Reagan sicher auch so. Er hat ja Jahre nach seiner Amtszeit mit den ehemaligen Carter und Ford einen Brief an den Kongress geschrieben in dem sie sich für das Verbot gegen automatische Waffen aussprachen. Also die Ehemaligen geben schon immer mal ihren Senf dazu. So schätze ich Jays Kampagne ein. Vielleicht sogar besser, dass Reagan nicht mehr Präsident ist. Jetzt kann er vielleicht mit mehr Freiheiten agieren.
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Also war es bei Reagan sicher auch so. Er hat ja Jahre nach seiner Amtszeit mit den ehemaligen Carter und Ford einen Brief an den Kongress geschrieben in dem sie sich für das Verbot gegen automatische Waffen aussprachen.
Das wusste ich auch nicht. Schon wieder was dazu gelernt, durch das Buch
Ja du hast schon recht. Die Ex-Präsidenten in USA sind bestimmt noch wichtig und haben Einfluss.
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Vielen Dank für das Video, das ist ja echt sehr witzig
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Die Stimmung kippt jetzt im Buch. Oder sollte ich sagen in Jay. Er ist nicht mehr in sich ruhend und gelassen. Er ist mehr und mehr getrieben. Das Umweltthema und die Ignoranz des Landes will er mit allen Mitteln, die ihm als Doppelgänger zur Verfügung stehen, den Menschen vor Augen führen. Ich bin mir manchmal wirklich nicht mehr sicher, ob er sich nicht selber für so was wie den Ersatz-Präsidenten hält. Also ich meine, weil Reagan es nicht checkt muss er, der andere Reagan es richten. Lucy spielt als Beraterin auch eine immer untergeordnetere Rolle, habe ich den Eindruck.
Der Wandel von Jay ist beachtlich. Mich erinnert das irgendwie an den klassische Rentner, der nach der Arbeit im wohlverdienten Unruhestand ein neues Hobby findet und dies vollständig ausreizt und darin aufgeht. Natürlich ist es hier im Buch wesentlich ernster und extremer. Aber der Wandel findet ja auch gerade dann statt, wo sich Jay stärker politisch interessiert und immer weniger mit seinem Ebenbild einer Meinung ist.
Schade finde ich in diesem Abschnitt, dass Lucys Rolle so stark abnimmt und sie irgendwie durch Gordy ersetzt wird, zumindest was Jays Interaktion betrifft.
Rouge Gerade die Szene mit Gorby und Trump ist nicht erfunden.
Herrlich. Der beschriebene Gordy hat das Original scheinbar gut getroffen.
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Das Jay den wahren Reagan mal getroffen hat, vor Jahren schon, wird nur am Rande erwähnt. Erst fand ich das seltsam aber dann, nach genauerem überlegen, soll es woll heißen, wie nichtssagend und unwichtig das Treffen für Jay war. Er ist schon längst über seinen prominenten Doppelgänger hinausgewachsen. Es geht gar nicht mehr um Reagan. Er benutzt dessen Gesicht eigentlich nur noch, um die Prominzenz und den Widererkennugswert aufzunutzen für seine eigenen Statements zum Umweltschutz.
Leider kann ich beim Smartphone nur einmal einen Beitrag zitieren, daher Doppelpost.
Den fett markierten Teil würde ich umdrehen. Jay war dem echten Reagan total egal, aber Jay brauchte Jahre,um ihm das zu verzeihen. Ich sehe die Emanzipation von Jay als wichtigen und notwendigen Schritt, das er so wurde wie er jetzt ist.
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Schade finde ich in diesem Abschnitt, dass Lucys Rolle so stark abnimmt und sie irgendwie durch Gordy ersetzt wird, zumindest was Jays Interaktion betrifft.
Das ging mir ähnlich. Ich habe sie vermisst.
Den fett markierten Teil würde ich umdrehen. Jay war dem echten Reagan total egal, aber Jay brauchte Jahre,um ihm das zu verzeihen. Ich sehe die Emanzipation von Jay als wichtigen und notwendigen Schritt, das er so wurde wie er jetzt ist.
Ich gebe dir recht, dass er eine Weile brauchte, um dieses Treffen einzuordnen - zu verarbeiten. Aber am Ende erkennt er, wie inwichtig es war. Er hatte ja den richtigen Reagan gar nicht getroffen. Soll heißen, es waren zwei Fremde, die sich nichts zu sagen hatten. Und als er dass erkannt hatte, war es ihm egal.
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Ich hatte dich so verstanden, dass du meintest er hätte es sofort so gesehen. Aber so sind wir ja doch einer Meinung
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Das Kapitel mit dem Gorby-Doppelgänger in New York fand ich extrem witzitg. Donald Trump wird auch mit eingebaut und sieht wie eine Witzfigur aus. clemensberger : Ich nehem jetzt einfach mal an, dass diese Szene nur Fiktion ist, oder? Ich habe darüber zumindest beim Recherchieren im Internet nichts gefunden.
Das hätte ich jetzt echt nicht erwartet, dass die Szene mit Gorby und Trump echt ist.
In diesem Abschnitt wird für mich ganz deutlich sichtbar, wie Jay sich weiterentwickelt hat. Am Anfang hat er alles einfach nur für einen großen Spaß gehalten. Jetzt ist er doch mit Leib und Seele Präsident und man merkt, dass ihm das Umweltthema wirklich wichtig ist. Ich finde es immer ganz toll, wenn die Personen in den Büchern eine Entwicklung durch machen, das gefällt mir hier auch wieder ausgesprochen gut.
Die Entwicklung von Jay in diesem Abschnitt gefällt mir auch sehr gut. Er sieht nicht mehr nur den Spaß an der Sache (und den Swimmingpool für seine Frau ), sondern die Möglichkeit etwas zu bewegenund er versucht es dann auch. Als ersten Schauplatz eine Autofabrik auszusuchen ist aber schon ziemlich gewagt.
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Ich finde es ganz großartig, wie Jay sich weiter entwickelt hat in dem Buch. Anfang war er für mich eher unauffällig, obwohl er duch sein Aussehen auffällig war. Er hat den Präsidenten gemimt, ihn imitiert wo er nur konnte und ist in der Rolle aufgegangen. Nun ist er für mich DER Präsident, wie ich ihn mir wünschen würde. Er setzt sich für die Menschen und die Umwelt ein und ihm ist es wichtig, dass Leute ihm zuhören und nicht seinen Witzen und seiner Präsidentenkopie. Das ist meiner Meinung nach richtig, richtig gut gelungen. Ich mag diesen Jay Immer immer mehr und bin total gespannt, wie es jetzt noch weiter geht im letzten Teil.
Seine Begegnung mit dem echten Präsidenten habe ich mir so ähnlich vorgestellt. Ist das tatsächlich so gewesen oder enspringt das deiner Fantasie, clemensberger ? Es gibt ja ein Foto mit dem echten Jay und Reagan, daher dachte ich, dass es wahr sein könnte.
Diesen Gorbatschow-Doppelgänger kann ich einfach gar nicht leiden. Mag sein, dass Jay ihn lernt zu mögen, aber ich finde den einfach zu drüber. Aber wenn er etwas Gutes für die Sache hinbekommt ist er genau richtig.
Als ich nach der MEGA-Mütze suchte, habe ich diesen Artikel gefunden: Der Teufel Trump und grüne Mützen
Die Idee "Make Earth Green Again" ist sowas von großartig! Jetzt verstehe ich auch endlich das Profilbild
Dass Trump ebenfalls im Buch vorkommt, hätte man sich ja schon vorab denken können. MIr ist, wie immer, wenn es in irgend einer Art und Weise um ihn geht, ein Schauder über den Rücken gelaufen.
ZitatIch bin mal auf den letzten Abschnitt gespannt. Nun ist Bush der amtierende Präsident. Was bleibt dann noch für den Reagan Doppelgänger übrig? Kann der da überhautp noch etwas bewirken?
Das habe ich mich auch schon gefragt.
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Booklooker Jay Koch hat Reagan getroffen, es hat ihn wohl auch gefreut, weil Koch überzeugter Republikaner war, aber Jay Immer ist anders.
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clemensberger : Hat es eigentlich eine Bewandtnis mit dem Nachnamen "Immer"?
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clemensberger : Hat es eigentlich eine Bewandtnis mit dem Nachnamen "Immer"?
Nur die, die im Roman steht, als Jay sich daran erinnert, wie und warum er seinen Nachnamen änderte.
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In diesem Abschnitt wird für mich ganz deutlich sichtbar, wie Jay sich weiterentwickelt hat. Am Anfang hat er alles einfach nur für einen großen Spaß gehalten. Jetzt ist er doch mit Leib und Seele Präsident und man merkt, dass ihm das Umweltthema wirklich wichtig ist. Ich finde es immer ganz toll, wenn die Personen in den Büchern eine Entwicklung durch machen, das gefällt mir hier auch wieder ausgesprochen gut.
Das hat mir auch gut gefallen - Jay löst sich immer mehr von seiner Rolle als reiner Doppelgänger, in der er nur eine Art Marionette war und nutzt jetzt vielmehr sein bekanntes Gesicht, um für sein Anliegen zu werben.
Dabei habe ich allerdings manchmal den Eindruck, dass er sich verzettelt - ausgerechnet in einer Autofabrik für den Umweltschutz zu werben, wo er sich doch ausrechnen kann, dass seine Zuhörer ihn ablehnen, weil sie um ihre Arbeitsplätze fürchten? Aber er brennt halt richtig für seine Sache.
Es hat mich überrascht, dass seine Auftraggeber ihm das so durchgehen lassen - immerhin ist er da nicht unbedingt mit Reagan auf einer Linie. Aber vielleicht war das auch nicht mehr so wichtig, denn Reagan musste sich zu der Zeit ja keiner Wiederwahl mehr stellen.
Ich bin gespannt, wie es mit Jay weitergeht - wenn Bush Präsident wird, ist Jay doch quasi arbeitslos - und dann?
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Ich bin gespannt, wie es mit Jay weitergeht - wenn Bush Präsident wird, ist Jay doch quasi arbeitslos - und dann?
Dann kann er
ganz in Ruheseinen Ruhestand genießen. Oder weiter für eine bessere Zukunft eintreten.Ich finde es sehr gut, dass sich Jay immer weiter von Reagans Politik entfernt und er jetzt merkt, dass er etwas bewegen kann. Auch wenn sich das Ende der Ära Reagan schon abzeichnet. Vielleicht kommt die Klimaprotestbewegung da genau zur rechten Zeit.
Vielleicht sogar besser, dass Reagan nicht mehr Präsident ist. Jetzt kann er vielleicht mit mehr Freiheiten agieren.
Das dürfte sicher auch ein wichtiger Aspekt sein. Vielleicht kann er nun auch eher wie Jay statt wie Reagan agieren. Sein Aussehen dient ja im Wesentlichen der Aufmerksamkeit, die die Leute ihm entgegen bringen. Inhaltlich muss er aber ja auch überzeugen - das funktioniert bestimmt besser, wenn man nicht von Dingen, die dem Ansehen des echten Präsidenten schaden können, beeinflusst wird.
Im Übrigen finde ich es fast schon lustig, wie sich Gorbatschows Doppelgänger verhält - und dass das ganze Schauspiel nun irgendwie von vorne losgeht, nur mit anderen Rollen. Der andere Gorbatschow vermarktet sein Doppelgängerdasein nur mehr als Jay das getan hat. Jay ist mir in der Hinsicht der liebere Doppelgänger.
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Mir ist Jay auch lieber.
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Mir ist Jay auch lieber.
Ich mochte den doppelt Gorbatschow am Anfang auch gar nicht. Aber dann bis zum Ende des Buches habe ich ihn doch noch lieb gewonnen