'Otherland - Stadt der goldenen Schatten' - Seiten 0001 - 0110

  • Ich kann es nicht richtig beschreiben, es ist als würdest du gleichzeitig ein Geräusch wie ein Klicken mit der Zunge machen und Ch sprechen, danach ganz normal abu. Allerdings wird der Klicklaut wohl in der Kehle gemacht. Wie ist mir ein Rätsel.


    Für mich ist das Hörspiel immer noch überwältigend. Gerade die virtuellen Welten bekommen die Sogwirkung, die sie auch im Buch haben, nur viel intensiver.

    Es kommt sehr auf das an, was ich da höre. Ein Hörspiel fesselt mich viel mehr, als es die meisten Lesungen tun.

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, daher habe ich Eure Kommentare noch nicht komplett gelesen. Später, wenn ich durch bin, schreib ich mehr, aber hierbei ging es mir genau umgekehrt

    Ich finde das so unglaublich gut und intensiv geschrieben. Ich hätte gewünscht, es wär noch etwas länger im Schützengraben weitergegangen. Ich war (kurz) etwas enttäuscht, dass es dann zu einem Märchen wurde.

    Gut und intensiv geschrieben fand ich die Szenen im Schützengraben auch, ich war nur beim ersten Lesen regelrecht geschockt, weil ich damit absolut nicht gerechnet hatte.

  • Ich glaube, dass das Buch als Hörbuch seltsam wäre. Ich habe bei Audible kurz rein gehört und werde es direkt nach dem Lesen hören.


    Ich habe immer noch den Murakami von der einen Querbeetrunde hier als Hörbuch. Da weiß ich auch nicht, ob es als HB geht. Vor allem, weil es David Nathan spricht. Er hat ja eine besondere Art zu lesen.

  • Es gibt viele Menschen, die mit Hörspielen gar nicht klarkommen. Mir sind sie oft lieber als Filme. Ich mag es, mir die Bilder selber zu machen. andererseits sind sie, gut gemacht, wirklich Kino für die Ohren.


    Und es ist ein großer Unterschied zu "nur" gelesenen Büchern. Einfach eine eigene Kunstform.


    Na, wir sind aber im Buch und das ist für sich schon ein Erlebnis. Ich treibe mich jetzt im 2. Leseabschnitt herum :wave

  • Ich mag beides, aber nicht immer passt es. “Monster 1983” fand ich als Hörspiel ganz toll.

    Das fand ich schlimm. Gerade David Nathan - den ich bei Filmen als Synchronsprecher sehr mag - hat da irgendwie so unnatürlich gesprochen.


    Grundsätzlich mag ich Hörspiele sehr gern. Z. B. Sherlock Holmes und so gut wie alle BBC Radio Plays.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ja. Ist schon etwas her, dass ich das gehört habe, aber ich meine, die Sprecher haben mich fast alle nicht überzeugt. Die Geschichte fand ich gut.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Wie wird denn der Name !Xabbu im Hörspiel ausgesprochen?

    Ich habe heute mit dem englischen Hörbuch angefangen. Ist das zweite mal (insgesamt ca 130 Stunden:D) und insgesamt müsste es mein vierter Besuch bei Otherland sein. Dementsprechend muss ich mal sehen wie ich das hinbekomme, ohne zu spoilern.


    ! Xabbu wird vom George Newborn mit einer ganz kurzen Pause am Anfang ausgesprochen, und dann mit einer Mischung aus Ch und K. Für mich selber beim Lesen und drüber nachdenken habe ich mich mit mir selber auf ein "Kabbu" geeinigt mit kurzem a. Beim ersten Lesen habe ich knallhart das ! ignoriert und den Namen halt mit X gelesen, ich wusste es ja nicht besser und hab den Klicklauthinweis am Anfang sicherlich überlesen.

  • Ich habe mal den Film "Die ??? und die Geisterinsel" gesehen. Da kommen diese Klicklaute vor, daher kann ich mir das ganz gut vorstellen. Das "! X" stelle ich mir als "k" vor, aber eben irgendwie ausgesprochen mit einem Schnalzen der Zunge. Irgendwie so:lache

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Anders als ihr bin ich nicht so ganz leicht in das Buch hineingekommen. Zunächst hat mich auch der Beginn mitten im Krieg völlig verwirrt. Die märchenhaften Geschehnisse kamen mir sehr vage bekannt vor, danke Ellemir an den Tipp mit "Jack und die Zauberbohne", darauf wäre ich nie im Leben gekommen.


    Der zweite Handlungsstrang mit dem Mädchen - da wurde dann die "Zauberbohne"-Geschichte wiederaufgenommen. Ich bin gespannt auf die Zusammenhänge und den Hintergrund dieses Mannes im Rollstuhl. Erste Theorie - der Soldat aus dem Prolog ist von irgendwem (diesem J vielleicht?) im Netz gefangen und der Mann im Rollstuhl versucht ihn zu finden? Um ihm zu helfen oder um ihn unter seine Kontrolle zu bekommen?

    Ich hab zwischen diesen beiden Strängen auch einen Zusammenhang gesucht und mir gedacht, vielleicht ist ja dieser Mann im Rollstuhl unser "Paul". Könnte ein zeitliches Problem geben, aber wer weiß das schon?


    Die Handlung um Renie und !Xabbu ist zwar interessant und die beiden sind sehr symthisch (nächstes großes - sehr postives - Erstaunen, dass ein Sience Fiction in Südafrika spielt und eine Schwarze und ein Buschmann die Hauptpersonen sind:thumbup:), aber so richtig mitreißend finde ich diesen Teil bisher auch noch nicht. Richtig mitgenommen hat mich dann tatsächlich erst das letzte Kapitel mit der mittelalterlichen Fantasy, auch wenn es an sich nichts besonderes ist. Aber das fand ich sehr spannend zu lesen. :)


    Die Diskrepanz zwischen Fortschritt im VR und Stillstand im RL ist mir auch aufgefallen. Im RL scheint sich so gar nichts verbessert zu haben, egal ob Wohnverhältnisse in den Städten, Krankheiten odee Umweltzerstörung und die VR scheint auch hauptsächlich ein Vergnügungsplatz für die Reichen zu sein.

    Das ist mir tatsächlich so gar nicht aufgefallen, aber ihr habt natürlich recht! Dazu passen auch diese - teilweise sehr bedrückenden - Nachrichtenszenen am Anfang. Aber es ist wohl auch irgendwo traurige Realität: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, daran ändert sich auch mit zunehmender Technisierung nichts.


    Vielen Dank an die ganzen Klicklaut-Hinweise! :thumbup:Ich bin ja jemand, der über Namen gnadenlos hinwegliest (selbst in Leserunden muss ich beim Posten oft schauen, wie man den oder die jetzt genau schreibt =O) und hätte !Xabbu so einfach stehengelassen und wortwörtlich gelesen, aber ich finde es mit der Aussprache sehr interessant!

    Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich hier sehr zurückhaltend äußern muss, da ich das Hörspiel mehrfach gehört habe und mit Sicherheit im weiteren Verlauf des Buches nicht mehr weiß, was man ab wo weißund ich nichts spoilern möchte.

    Würde es dir und den anderen, für die es ein Re-Read oder Re-Hör ist denn helfen, wenn wir beim jedem Abschnitt kurz schreiben, was darin passiert?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021