'Otherland - Stadt der goldenen Schatten' - Seiten 0001 - 0110

  • Den ersten Abschnitt habe ich schon gelesen. :)


    Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich hier sehr zurückhaltend äußern muss, da ich das Hörspiel mehrfach gehört habe und mit Sicherheit im weiteren Verlauf des Buches nicht mehr weiß, was man ab wo weißund ich nichts spoilern möchte.


    Im Buch werden die vielen Handlungsstränge deutlicher und natürlich gibt es Einzelheiten, die im Hörspiel fehlen. Trotzdem bin ich noch immer von diesem Hörspiel begeistert, obwohl es schon Jahre her ist, dass ich es gehört habe (gleich nach dem Erscheinen).

    Dieser Stoff eignet sich so gut zur Vertonung. Und das obwohl ich nach den einleitenden Kriegsszenen damals schon aufgeben wollte.

  • Ich habe die Bücher auch schon einmal gelesen, das ist aber schon so ewig her, dass ich mich an nicht mehr viel erinnern kann.

    Ich weiß aber noch, dass ich bei den Kriegsszenen nur gedacht habe, was ist den das jetzt?! Damit, in den Schützengräben des 1. WK zu landen, hatte ich echt nicht gerechnet.

  • Hörspiele sind nicht so meins. Aber das Buch finde ich bisher toll.


    Die Handlungsstränge klingen vielversprechend. Ich mag den Schreibstil des Autors.


    Auch ich hatte zunächst ein Problem mit dem Prolog - so völlig unerwartet. Und war total baff, als er in eine Art "Jack und die Zauberbohne"-Handlung überging und der Riese dann auch noch den Gral erwähnte. Insofern gehe ich jetzt mal davon aus, dass auch die Kriegsszene im Netz stattfand, was aber dem Soldaten nicht wirklich bewusst ist.


    Besonders clever finde ich, dass er ein Mitglied eines Naturvolkes in das Netz einführen lässt - diese Figur ist ähnlich unwissend wie wir Leser und er kann uns in Ruhe die Möglichkeiten und Funktionsweise des Netzes erklären.


    Der zweite Handlungsstrang mit dem Mädchen - da wurde dann die "Zauberbohne"-Geschichte wiederaufgenommen. Ich bin gespannt auf die Zusammenhänge und den Hintergrund dieses Mannes im Rollstuhl. Erste Theorie - der Soldat aus dem Prolog ist von irgendwem (diesem J vielleicht?) im Netz gefangen und der Mann im Rollstuhl versucht ihn zu finden? Um ihm zu helfen oder um ihn unter seine Kontrolle zu bekommen?


    Der Junge aus dem dritten Handlungsstrang klingt für mich erst einmal wie ein ganz normaler Gamer innerhalb der technischen Möglichkeiten jener Zeit.


    Ich bin gespannt, wie die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Strängen sind.

  • Ich bin total begeistert von dem Buch, von der Erzählweise, von den FIguren. Ich muss ja zugeben, dass ich etwas skeptisch war, weil ich diese Schwerter-Reihe ziemlich langatmig, allerdings auch doch irgendwie schön, fand. Aber das hat all meine Erwartungen übertroffen.


    Mich hat es auch überrascht plötlich im Krieg zu landen, sehr skurril fand ich dann diese Kletterei zu dem Schloss im Himmel. Mir war nur ganz dunkel bewusst, dass es sich um ein Märchen handelt. Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt und ob es ein Traum war oder ob es, wie Ellemir glaubt, mit dem Mann im Rollstuhl zu tun hat. Er war ja wahrscheinlich auch im Krieg, weil er Pilot war und so schlimm verletzt ist.


    Die Handlung um Renie und !Xabbu finde ich einfach nur großartig und total spannend. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. !Xabbu mag ich sehr gerne und ich finde es ebenfalls großartig, dass uns "Dummis" hier die Welt erklärt wird, in der ja wahrscheinlich in großer Teil der Geschichte spielt. Das ist wirklich gut gelöst.


    EIn wenig gruselig fand ich schon, dass der erste Teil über 900 Seiten hat, aber ich glaube, es wird nicht langweilig werden. Ich habe es trotzdem als Langzeitprojekt geplant, weil immer mal wieder andere Leserunden dazuwischen kommen.


    Ich finde übrigens die Einleitungen zu den Kapiteln sehr interessant, obwohl ich die noch nicht mit dem Inhalt der Kapitel zusammen bringen kann. Aber das wird sich sicher noch klären.

  • Vom Erzähltempo her ist Otherland wirklich ganz anders als die Osten Ard Reihen. Wenn ich dran denke, wie lange es im Drachenbeinthron braucht, bis endlich mal wirklich was passiert ...

    Je weiter ich komme, desto mehr kommt auch die Erinnerung zurück, von daher muss ich mich beim Spekulieren zurüxk halten.

  • Dann geht es also jetzt offiziell los :)        :popcorn


    Bei dem Namen !Xabbu habe ich mich damals immer gefragt, wie man das wohl ausspricht. Beim Ausrufezeichen habe ich gedanklich immer so nach Luft geschnappt und dann Xabbu gelesen.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Ansonsten bin ich schon schön drin und freue mich auf's weiterlesen.

    Erinnerung kommen nicht so viele, deshalb kann ich ganz entspannt

    gespannt sein, wie die einzelnen Fäden sich verbinden werden.


    In Kap. 3 hatte ich jedenfalls eine Stinkwut auf Joseph, den Vater von Renie und Stephen. Ich wünsche ihm gerade nicht viel Gutes, aber eigentlich ist er ja schon gestraft und auch nur ein Opfer der Umstände.


    Überhaupt diese Diskrepanz zwischen dem technischen Fortschritt

    in Sachen Internet, Computer, Simulation usw. und im RL ist alles beim Alten. Seuchen, Kriege, verletzte Menschenrechte, schließlich ist immer noch eine UN nötig, Aufstände, kaputte Aufzüge, Armut

    und Ungerechtigkeit überall - und wie in der Gegenwart auch.

    Vielleicht sogar noch schlimmer, denn auch im VR klafft die Schere zwischen arm und reich gewaltig auf.


    Der Herr Sellar ist für mich eine sehr mysteriöse Figur, er könnte zu den Guten gehören, aber genauso gut einer der Bösen sein.

  • !Xabbu ist auch meine Lieblingsfigur.

    Dass ich seinen Namen nicht mit Klicklaut ausprechen könnte, stört mich nicht, bei mir reichen ja schon französische Namen, um sie nicht aussprechen zu können. :lache


    Die Diskrepanz zwischen Fortschritt im VR und Stillstand im RL ist mir auch aufgefallen. Im RL scheint sich so gar nichts verbessert zu haben, egal ob Wohnverhältnisse in den Städten, Krankheiten odee Umweltzerstörung und die VR scheint auch hauptsächlich ein Vergnügungsplatz für die Reichen zu sein.

  • Als Erwachsene kann man die Klicklaute nicht mehr lernen. Macht aber nichts. Vorstellen kann ich es mir, da ich sie schon gehört habe.


    In der realen Welt sind offenbar die Unterschiede zwischen arm und reich noch härter geworden als zu unserer Zeit. Wir sind ja auch auf dem besten Weg dahin.


    Heute habe ich mir doch glatt das Hörspiel vom 1. Buch auf den Ipod geladen. So was :grin


    Ich weiß gar nicht, ob es je eine Erklärung zu den Einleitungen gibt. Ich verstehe sie als eine Mischung aus Nachrichten und Werbung.

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, daher habe ich Eure Kommentare noch nicht komplett gelesen. Später, wenn ich durch bin, schreib ich mehr, aber hierbei ging es mir genau umgekehrt

    Dieser Stoff eignet sich so gut zur Vertonung. Und das obwohl ich nach den einleitenden Kriegsszenen damals schon aufgeben wollte.

    Ich finde das so unglaublich gut und intensiv geschrieben. Ich hätte gewünscht, es wär noch etwas länger im Schützengraben weitergegangen. Ich war (kurz) etwas enttäuscht, dass es dann zu einem Märchen wurde.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Wie wird denn der Name !Xabbu im Hörspiel ausgesprochen?


    In meiner Buchausgabe von Klett-Cotta, alle vier Bänder im Schuber,

    die ich mir 2004 geleistet habe, ist hinten Werbung für das Hörspiel.

    Es wird da als größte Hörspielproduktion der Radiogeschichte beworben, mit über 250 Schauspielern als Sprecher.

    Das macht schon neugierig, ich werde aber auf jeden Fall erst die Bücher lesen.

    Beim Hören habe ich persönlich Schwierigkeiten mit der Konzentration, wenn beim Buch die Gedanken abschweifen, schau ich aus dem Fenster oder so.

    Beim Hörbuch läuft das dann einfach weiter.

    Ich hatte kürzlich den Versuch mit Robinsons Tochter von Jane Gardem, die Sprecherin war super, ich wollte es trotzdem erst lesen.