Naja, was soll man machen? Immerhin läuft es unter Krimi ...
... auch wenn ich persönlich ebenso wenig finde, dass es ein solcher ist.
Glennkill - Leonie Swann
-
-
das krimi muss man ja nicht so wörtlich nehmen...... hätte leonie swann das buch "moderne schaf-fabel" nennen sollen? die buchhandlungen mögen es unter krimi stehen haben (bei uns ist das nicht der fall), aber die eulen müssen sich ja nicht unbedingt daran halten?!
-
Außen hui - innen pfui! lautet das Sprichwort, welches auf das Buch 'Glennkill' leider zutrifft. Liest man sich die Inhaltszusammenfassung auf der Rückseite durch, denkt man sofort an eine neue, noch nie dagewesene Idee, die sich eine deutsche Autorin da ausgedacht hat. Doch schon nach den ersten 10, 20 Seiten verliert sich der Schafskrimi in langweiligem Blabla und zieht sich wie Kaugummi.
Zwar sind die Charaktere interessant und vollkommen unterschiedlich, doch auch das wiegt all das Langweilige, was sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, nicht mehr auf.
Einzige Attraktion nach dem Mord des Schäfers ist der "Smartest Sheep of Glennkill"-Contest am Ende des Buches, der so witzig und amüsant geschrieben ist, dass man ihn sich bildlich vorstellen kann. -
Also mich hat das Buch köstlich unterhalten, und da es schließlich eine Leiche und eine Gruppe von Ermittlern gibt (auch wenn's Schafe sind), finde ich, kann es durchaus unter Krimi laufen.
Aber egal, in welche Schublade man es stecken will, ich fand es orginell, witzig, und finde, es hat die Aufmerksamkeit, die es bekommen hat, durchaus verdient.edit: Ach ja, ich finde, von Leonie Swann kann man gut lernen, wie man Charaktere entwirft.
-
Ich war auch sehr begeistert von dem Buch. Ich finde schon, dass es etwas von einem Krimi hat, nur das hier keine Menschen nach dem Mörder suchen, sondern Schafe. Natürlich kann man es somit nicht genau so ernsthaft, wie einen normalen Krimi behandeln. Allerdings wüsste ich auch nicht, wenn ich eine eigene Buchhandlung hätte, wo ich es am besten platzieren sollte. Ein Hardcore Krimi-Fan sieht es vielleicht als Beleidung an, wenn so ein Buch dort im Regal steht...ich weiß es nicht.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mir die verschiedenen Schafe mit ihren Eigenschaften zu merken, aber zum Glück gibt es vorn im Buch eine Zusammenfassung für jedes einzelne Schaf, wo man nochmal nachlesen kann.
Der ständige Hinweis auf die Verfressenheit der Schafe hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Dabei musste ich auch ständig an unsere Schafe auf der Wiese denken und habe mich oft gefragt, ob die sich auch so unterhalten und was sie wohl von uns denken. Ich war schon manchmal kurz davor mir ein Buch zu schnappen und mich zu ihnen in die Wiese zu setzen und ihnen daraus vorzulesen.Ein wirklich schönes Buch.
-
Ich habe "Glennkill" nun auch durchgelesen.
Wie bereits erwähnt handelt es sich bei dem Wort "Krimi" auf dem Deckblatt ein wenig um Etikettenschwindel.
Zumal es ja, wie sich am Ende herausstellt, gar keinen echten Mord gab.Macht aber nichts, das Buch wirkt erfrischend und clever und macht mit seinen Wortwitzen wie etwa "der wasserblaue Himmel und das himmelblaue Wasser" jede Menge Spaß. Viel Komik resultiert auch aus dem Kontrast zwischen Schaf- und Menschenwelt und vor allem der Tatsache, dass angesichts der arglosen, futterfixierten Protagonisten nahezu jede menschliche Figur wie ein vorkommener Idiot wirkt.
Es handelt sich also um ein lesenswertes, allerdings bei weitem kein perfektes Buch. Man merkt bisweilen schon, dass es sich um einen Debütroman handelt, z.B. an unbeholfenen Formulierungen wie "Sinn machen". Außerdem folgt die Autorin leider der modernen Unsitte, keine geradlinige Geschichte zu erzählen. Zum Glück wird die Rückblenden-Konzentration im Laufe der Handlung geringer. Das Finale gipfelt schließlich standesgemäß in einem humoristischen Highlight.(Das sich in einen Tierroman zoologische Fachfehler eingeschlichen haben, ist allerdings unverzeihlich. An einer Stelle heißt es: "Keine rundlichen Singvögel, sondern raustimmige Aasfresser wie Krähen und Elstern." Elstern sowie Krähen gehöre jedoch zu den Singvögeln. An anderer Stelle heißt es: "Wildtauben wanderten auf der Suche nach Insekten durch das Gras." Tauben sind Vegetarier und verzehren Insekten nur im äußersten Notfall.)
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf weitere Werke der Autorin.
-
Ich fand das Buch einfach zauberhaft! Die Charaktere, die Landschaft, die Story, einfach schön. Eine verzwicktere Handlung hätte es nur verkompliziert, für meinen Geschmack war alles wunderbar ausgewogen.
Auf welche Schlussfolgerungen die Schafe kommen, wenn sie etwa einen Begriff von den Menschen hören, den sie nicht kennen - oder wenn sie das menschliche Verhalten erläutern wollen - super!
Ich werde das Buch sicher auch mal verschenken.
Emma
-
Ich habe gestern mit dem Buch begonnen. Als ich den Klappentext gelesen habe, war schnell klar: Das muss ich lesen!
Die Handlungsidee klingt vielversprechend und sehr witzig. Bisher finde ich das Buch nur leider etwas langweilig. Es gibt zwar schon viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste, aber trotzdem stellt sich bei mir noch kein Reiz ein, der mich zum pausenlosen weiter lesen animiert. Ich hoffe, dass ich mich noch besser einlesen kann und die Geschichte etwas in Schwung kommt. -
Hy !!
genauso ist es mir auch gegangen und irgendwann hab ich eines Abend das Buch weggelegt und nimmer aufgeschlagen
Mittlerweile ist es im Bücherregal verschwunden ,wo es vermutlich auch bleiben wird
LG Gundula
-
Zitat
Original von Gundula
Hy !!genauso ist es mir auch gegangen und irgendwann hab ich eines Abend das Buch weggelegt und nimmer aufgeschlagen
Mittlerweile ist es im Bücherregal verschwunden ,wo es vermutlich auch bleiben wird
LG Gundula
So schlimm ist es bei mir zum Glück nicht. Ich habe mir tapfer noch 100 Seiten vorgenommen und bin tatsächlich jetzt in der Geschichte besser drin. Vorher war ich ja auch noch nicht sonderlich weit. Ich kann ein Buch selten in den ersten 100 Seiten so bewerten, dass meine Meinung am Ende noch die selbe ist.
Auf jeden Fall habe ich jetzt richtig Gefallen am Lesen von "Glennkill". -
Also ich habe das Buch 2x angefangen und jedes Mal wieder abgebrochen. Ich habe bestimmt Sinn für Humor, ich stehe auch auf englischen Humor, aber dieses Buch fand ich überhaupt nicht komisch.
Da ich ja nicht so leicht aufgebe habe ich es mir dann al HB besorgt, aber auch das konnte mich nicht umstimmen. -
@ kuschelhundchen: Zumindest warst du hartnäckig!
-
Das stimmt, ich bin bei solchen Sachen immer erstaunt das sooo viele (siehe Bestsellerlisten)andere etwas toll finden und ich habe gar nichts dazu zu sagen. Dabei schwimme ich eigentlich nicht gegen den Strom
-
kuschelhundchen :
Ich dachte (und denke eigentlich noch immer) auch immer, dass ich nicht gegen den Strom schwimme und meistens stimmt es auch, aber dann hin und wieder kommen mir einfach Bücher unter, die können noch so vielen Menschen gefallen... ich mag sie einfach nicht.Glennkill fand ich aber toll
-
Mir hat Glennkill sehr gut gefallen - bis auf die Aufloesung, wie der Schaefer zu Tode kam. Aber ansonsten fand ich die Geschichte und vor allem die Beschreibungen sehr gelungen. Allein schon die Beschreibung des Metzgers aus Schafssicht ist Gold wert.
Das Coverbild fand ich auch supergut.
Liebe Gruesse,
Bettina
-
Zitat
Original von kuschelhundchen
Das stimmt, ich bin bei solchen Sachen immer erstaunt das sooo viele (siehe Bestsellerlisten)andere etwas toll finden und ich habe gar nichts dazu zu sagen. Dabei schwimme ich eigentlich nicht gegen den StromAber hier finden ja auch viele, dass das Buch nicht so gut ist. So sehr schwimmst du also nicht gegen den Strom.
Ich gehöre wohl eher zu denen, die total begeistert sind von "Glennkill".
Ich habe länger gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Aber als es soweit war, wollte ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören.Ich finde ebenfalls, dass man das Buch nicht zur Hand nehmen sollte, wenn man einen spannenden Krimi erwartet. Ich habe es so getan. Und wahrscheinlich habe ich deswegen am Anfang gedacht, dass das Buch komplett langweilig ist.
Ich habe dann meine Ansprüche geändert, und siehe da: Plötzlich empfand ich das Buch als witzig, ungewöhnlich gut und auch auf eine gemütliche Art und Weise spannend.Mit den Menschen kam ich auch öfters durcheinander. Ich wusste oft nicht wer nochmal wer ist. Daher ist wahrscheinlich auch viel an mir vorbei gegangen, dass zur logischen Aufklärung des Falles nötig ist.
Aber die Charaktere der Schafe sind einfach einmalig. Sie schaffen es, dass ich das Buch als 'total niedlich' beschreiben kann.
Zusammengefasst ist "Glennkill" ein tolles Buch. Es ist ganz anders, als alles was ich sonst so lese. Und dafür hat es mir ausserordentlich gut gefallen.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich es bis zum Ende gelesen habe. -
Hab das Buch heute beendet und war irgendwie etwas enttäuscht. Zwar finde ich die Idee nett und liebe Schafe, aber das Buch liess sich einfach schleppend lesen und ich hab irgendwie auch nicht die Zeit da weiter drüber nachzudenken...ich hab das Gefühl, das Buch will uns was sagen, aber ich bin nicht grad motiviert das herauszufinden.
Die Charaktere sind auch ganz süß..ich mag Mopple the Whale...aber so alles in allem denke ich mir, ich hätte es nicht unbedingt lesen müssen. Vor allem das Ende fand ich unbefriedigend.
-
Zitat
Original von kuschelhundchen
Ich habe bestimmt Sinn für Humor, ich stehe auch auf englischen Humor, aber dieses Buch fand ich überhaupt nicht komisch.
Nach englischem Humor würde ich hier allerdings nicht suchen, da die Autorin Deutsche ist.In diesem Zusammenhang möchte ich noch sagen, dass ich es besonders köstlich fand, wie die Schafe sich ständg darauf freuten, nach "Europa" zu fahren, obwohl sie sich bereits in Irland befanden.
-
Ich hatte soviel davon gehört und habe es vor einen Jahr ( ca.) auch probiert. Am Anfang war noch alles gut, bis ich merkte, dass es sehr nichtssagend und blass ist. Irgendwie hat es nicht wirklich etwas mit einem Krimi gemein und die Schafe agieren ja doch nicht wie Schafe es eigentlich tun. Und das Ende war ja dann ein Riesengau, ich saß da und dachte mir : " Warum habe ich das Buch eigentlich gelesen ?"
Die Idee hat Potenzial, aber es war nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte. Ich finde, das muss man nicht gelesen haben.
Jedoch gab es eine Zeit, da wurde ein riesen Aufwand betrieben, das Buch hochzupuschen. Deshalb habe ich es versucht.... -
Mir hat das Buch gut gefallen. Am Anfang fand ich es ein wenig komisch, weil ja "Krimi" draufsteht, aber die Schafe haben mir gleich gefallen, sodass ich weitergelesen habe. Als ich mich dann damit abgefunden hatte, dass es eben kein normaler Krimi ist, habe ich mich mehr aufs Beobachten der Schafe verlegt und großen Gefallen an dem Buch gefunden. (Frage: Was könnte man hier anstellen von "Buch" schreiben? Nicht, dass meine Deutschlehrerin hier auftaucht...^^)