'Das neunte Haus' - Kapitel 06 - 11

  • Ich habe gerade nachgesehen in meinem Notizverzeichnis der markierten Stellen. Darlington bekommt den Schwall aus der Nebelmaschine direkt ins Gesicht. Da ist Alex auf der gewundenen Treppe schon vorausgeeilt. Ich dachte trotzdem, dass der Nebel überall ist und sie ihn auch eingeatmet hat, er nur kaum Wirkung auf sie hatte. Hm:gruebel

    Es war sicher so beabsichtigt. Ich denke, das ließ sich genau steuern. Wahrscheinlich sollte er über Alex herfallen. Ich finde es aber auch nicht mehr.

  • ... Ihre Andersartigkeit, ihre Mutter, die sich nicht kümmert. Der Name war wohl ein Strohhalm an den sie sich geklammert hat. Ich habe mich ja auch nur auf den Namen bezogen.

    Ich hatte nicht das Gefühl, dass Alex'Mutter sich nicht um sie gekümmert hat. Sie hat mit Sicherheit Fehler gemacht, z.B. als sie sie gezwungen hat, wieder zur Schule zu gehen, aber ich finde sie hat sich um ihre Tochter bemüht, bis die dann einfach gar nicht mehr nach Hause kam.

  • Ich hatte nicht das Gefühl, dass Alex'Mutter sich nicht um sie gekümmert hat. Sie hat mit Sicherheit Fehler gemacht, z.B. als sie sie gezwungen hat, wieder zur Schule zu gehen, aber ich finde sie hat sich um ihre Tochter bemüht, bis die dann einfach gar nicht mehr nach Hause kam.

    Dann sage ich so, die Mutter, die sie nicht verstand. Aber klar, wer glaubt schon daran, wenn man Tote sieht. Wobei die Großmutter da sehr wichtig war für Alex.

    Aber ich hatte echt am Anfang so mit dem Buch zu kämpfen, dass ich da keine genauen Aussagen mehr machen möchte. Ich hab gekämpft überhaupt bei der Stange zu bleiben.

  • Sehe ich auch so, dass die Mutter Alex nicht verstanden hat. Ich frage mich grade, ob Alex ihr von den Grauen erzählt hat. :gruebel

    Ich meine nein.

    Jetzt habe ich gerade Nochmal gesucht, hab aber nichts gefunden. Wenn ich mich recht erinnere, nannte Alex sie als kleines Kind die stillen Leute oder so, weil sie nur stumm da waren und hat ihre Anwesenheit einfach hingenommen. Bis zum Übergriff auf dem Schulausflug.

  • Ich meine nein.

    Jetzt habe ich gerade Nochmal gesucht, hab aber nichts gefunden. Wenn ich mich recht erinnere, nannte Alex sie als kleines Kind die stillen Leute oder so, weil sie nur stumm da waren und hat ihre Anwesenheit einfach hingenommen. Bis zum Übergriff auf dem Schulausflug.

    Ich habe ja vermutet, dass das mit ihrer Blutung zu tun hatte. Das war quasi ein Türöffner. Bisher hatten die ja keinen "Zugriff" auf sie gehabt.

  • Ich habe ja vermutet, dass das mit ihrer Blutung zu tun hatte.

    Ich denke auch ,dass es mit der Blutung zu tun hat. Es wir ja mal erwähnt, dass Blut die Grauen anzieht. für mich war das der Auslöser für den Übergriff.


    Clare : warum meinst Du , dass Die Großmutter auch die Grauen sehen konnte? Wird das irgendwo angedeutet? Ich habe bei dem Buch manchmal das Gefühl, dass ich irgendwas überlese, weil ich es so spanend finde und dann so schnell, schnell dauernd weiterlesen muss und dabei verpasse ich glaube ich ab und zu etwas:lache

  • Clare : warum meinst Du , dass Die Großmutter auch die Grauen sehen konnte? Wird das irgendwo angedeutet? Ich habe bei dem Buch manchmal das Gefühl, dass ich irgendwas überlese, weil ich es so spanend finde und dann so schnell, schnell dauernd weiterlesen muss und dabei verpasse ich glaube ich ab und zu etwas:lache

    Glaub mir, Meister im Überlesen bin ich auch, wenn es mich gepackt hat.:grin


    Ich weiß nicht, aber ich fand die Großmutter in Alex Rückblenden liebevoll und beschützend, aber auch irgendwie mysteriös. Allerdings ist die Großmutter wohl schon gestorben, als Alex 9 war. Ich habe eben das eBook noch mal bei allen Stellen mit dem Begriff "Großmutter" durchsucht, und ich kann das Gefühl, was ich hatte, nicht verifizieren. Das ist wohl nur in meinem Kopf entstanden, vielleicht weil ich gewollt hätte, dass es so ist.

  • Die Großmutter hatte sicher eine Verbindung. Sie hat ja öfter Sprüche und Gedichte gemurmelt, die Alex im nach hinein auch bei den Grauen geholfen haben. Die Bedeutung der Worte wurde ihr erst jetzt bewusst. Auch Darlington hatte da doch gestutzt. Die Szene weiß ich jetzt auch nicht mehr aber er dachte irgendwas mit spanisch, hebräisch? Aber wir können die Großmutter nicht mehr fragen.

  • Du meinst bestimmt die Stelle am Anfang des zweiten Teils, wo Alex von den Grauen bei der Zeremonie überrannt wird, Darlington ihr helfen muss und die Zeremonie fast gestört wird. Wo Darlington erfährt, dass die Grauen Alex berühren können.


    Eure Ideen zur Großmutter find ich spannend. Das habe ich so nicht bemerkt beim Lesen, kann es aber gut nachvollziehen und kann mir auch vorstellen, dass die Großmutter das "Talent" auch hatte.

  • Ich habe ja vermutet, dass das mit ihrer Blutung zu tun hatte. Das war quasi ein Türöffner. Bisher hatten die ja keinen "Zugriff" auf sie gehabt.

    Auch das ist eine Verbindung, die ich so nicht hatte, aber jetzt wo es im Forum steht, klar. Das kann gut sein. Allerdings war ja nicht immer Blut notwendig, damit Alex berührt wird, oder zumindest ihr eigenes. Oder es wird zumindest nicht erwähnt.

  • Auch das ist eine Verbindung, die ich so nicht hatte, aber jetzt wo es im Forum steht, klar. Das kann gut sein. Allerdings war ja nicht immer Blut notwendig, damit Alex berührt wird, oder zumindest ihr eigenes. Oder es wird zumindest nicht erwähnt.

    Aber Blut verstärkt die Anziehung, steht immer wieder da. Ich denke auch, dass es so ist.

  • Der Leser erfährt hier ja endlich etwas mehr über die Vergangenheit von Alex. MIr tut Alex als Kind und Jugendliche unheimlich leid. Es ist so plastisch beschrieben, wie sie alleine mit den Grauen zurecht kommen muss, wie sie von dem Einen auf der Toilette angegriffen wird und niemand ihr hinterher glaubt und sie dafür nur verspottet wird. Das ist wirklich schlimm. Und wenn das Haus Lethe das alles aus der Ferne beobachtet hat und nichts gemacht hat, dann kann ich Alex Wut und Empörung darüber mehr als verstehen.

    Und ihre Entwicklung hin zu den Drogen und der Absturz ist auch gut geschildert. Kein Wunder, dass sie diese sich in diese Richtung hinbewegt hat, wenn sie sonst keine Möglichkeit hatte, von den Grauen zu entkommen. Sie tut mir da wirklich sehr leid.

    Ich finde diesen Wechsel zwischen heute und gestern perfekt eingesetzt. Immer wieder erkennt man, dass man nicht alles weiß und dann wird wieder ein Puzzleteil nachgereicht. Die Geschichte bekommt dadurch so einen Sog, einfach Klasse.

    Ja, Alex' Kindheit und Jugend war hart und dass sie im Nachhinein stinksauer ist und erschüttert, dass man ihr nicht geholfen hat, ist verständlich. Anderererseits ist sie vielleicht deshalb so stark geworden. Also sie fühlt sich nicht stark, aber wenn es drauf ankommt - wie dann, als Darlington z.B. so berauscht ist - dann ist sie stark und weiß, wie man überleben kann. Sie ist durch eine harte Schule gegangen und das meiste wäre unnötig gewesen. Aber ihre Gabe hätte sie so oder so schwer beschäftigt und zur Außenseiterin wäre sie meiner Meinung nach so oder so geworden, denn nicht mal Darlington versteht ganz, was es bedeutet, die Dinge zu sehen und zu erleben, wie sie sie sieht und erlebt.

    Schade, dass sie auch von den Eltern wohl nicht die nötige Unterstützung bekommen hat. Das fand ich, ehrlich gesagt, noch schlimmer.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Am Ende von dem Abschnitt kommt es ja dann zu dem Angriff von dem "Gluma" auf Alex. Da war ich schon erst mal überrascht, weil ich dachte, die Grauen könnten ihr irgendwie nichts mehr anhaben, nachdem sie die passenden Abwehrworte für sie weiß und mit Friedhofserde bewaffnet ist. Auf jeden Fall finde ich es ja erstaunlich, dass sich dieser andere Graue, der Bräutigam dann für Alex einsetzt und sie praktisch rettet. Da bin ich mal gespannt, was es damit auf sich hat und wie die Geschichte weitergeht.

    Ich denke mal, es kommt auf jeden Fall raus, dass es verschiedene Graue gibt. Dass es da genauso Unterschiede gibt. Vielleicht je nachdem, wie und warum man gestorben ist. Aber auch, was man im Leben für ein Mensch war. Und vielleicht auch, ob man Ambitionen hat "wieder zu kommen". Gibt ja scheinbar schon diverse Möglichkeiten, Tote zu beschwören und u.U. zu Zombies zu machen. Wenn man jetzt weiß, dass manche Grauen Alex umbringen können. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Genau so sehe ich das auch. Sie ist geprägt von ihrer Besonderheit. Ihr Leben hätte sich sicher anders entwickelt, wenn Lethe eingegriffen hätte, wenn sie gewusst hätte, was sie da sieht.

    Schade, dass wir nicht erfahren, ob ihre Großmutter vielleicht auch die Grauen sehen konnte. Ich vermute es.

    Das ist ja immer die Frage, wie hätte ein Mensch sich entwickelt, wenn dies oder jenes anders gelaufen wäre. Und natürlich wünscht man keinem Kind so eine Jugend. Aber wer weiß, ob nicht auch einiges ihr helfen wird in zukünftigen Gefahren. Z.B. hatte ich den Eindruck, dass sie auch deshalb so gelassen blieb, als Darlington im Nebel wirr wurde, weil sie mit Drogen und Drogensymptomen gut umgehen kann.


    Es widerstrebt mir einfach, Alex zu bemitleiden. :gruebel Sie hat ihre Dämonen aber ich lese trotzdem raus, dass sie stärker ist, als alle denken - und als sie selber es weiß. Ich hoffe, sie merkt es noch. :)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • . Das habe ich so nicht bemerkt beim Lesen, kann es aber gut nachvollziehen und kann mir auch vorstellen, dass die Großmutter das "Talent" auch hatte.

    Ich hatte das ehrlichgesagt auch nicht bemerkt beim Lesen. Aber wie schon geschrieben, ist das für mich ein Buch, wo ich gerne mal was überlese, weil es einfach so spannend ist.:grin

    Die Szene weiß ich jetzt auch nicht mehr aber er dachte irgendwas mit spanisch, hebräisch? Aber wir können die Großmutter nicht mehr fragen.

    Ja Du hast recht, jetzt erinnere ich mich auch wieder daran, dass Alex hebräische Worte gesprochen hat, um die Grauen zu vertreiben. Das könnte tatsächlich sein, dass sie da von ihrer Großmutter unbewusst beeinflusst worden ist.

  • Das ist ja immer die Frage, wie hätte ein Mensch sich entwickelt, wenn dies oder jenes anders gelaufen wäre. Und natürlich wünscht man keinem Kind so eine Jugend. Aber wer weiß, ob nicht auch einiges ihr helfen wird in zukünftigen Gefahren. Z.B. hatte ich den Eindruck, dass sie auch deshalb so gelassen blieb, als Darlington im Nebel wirr wurde, weil sie mit Drogen und Drogensymptomen gut umgehen kann.


    Es widerstrebt mir einfach, Alex zu bemitleiden. :gruebel Sie hat ihre Dämonen aber ich lese trotzdem raus, dass sie stärker ist, als alle denken - und als sie selber es weiß. Ich hoffe, sie merkt es noch. :)

    Ich finde schlimm, sehr schlimm, was mit Alex passiert ist, aber ob ich sie bemitleide?:gruebel

    Sie zieht sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf, und das verdient großen Respekt. Ich sie beginnt zu merken, was gerade ihr Schicksal für Kräfte in ihr hat wachsen lassen. Die Frage ist nur, wie sie sie nutzen wird...