Wenn sie nicht den Mann umbringt sondern ihr nach der Hingabe entstandenes Kind, könnte es durchaus ein deutscher Handlungsort sein. Ich werf mal Goethes Faust ins Rennen.
Würde das jetzt mal als richtige Literatur kennzeichnen. Und verfilmt wurde es auch.
Das passt hervorragend.
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche..."
Der im Faust enthaltene Osterspaziergang lässt die Eulen schnurstracks auf die Feiertage zugehen.
Wenigstens hätte ich dann den Zirkelschluss zustande gebracht.
Zumindest etwas.
Salonlöwins "bin noch nicht zufrieden" finde ich auch irgendwie witzig.
Ich weiß aber, wie es sich anfühlt, ging mir mit Gripsholm auch so.
Ich bin jetzt sehr gespannt, denn Faust würde ja wirklich gut passen.
Moin!
Johanna, da klingt nix arrogant. Ich bin ganz im Gegenteil ein absoluter Gegner der vollkommen antiquierten deutschen Feuilleton-Ideologie, die da typisch deutsch unterscheidet zwischen U und E. Oder was meinst du, warum ich das "richtige" in Anführungsstrichen gesetzt habe?! Frag' mal den schwarzen Schwan (Amazon-Nick), nach dem neulich gesucht wurde. Die wird dir ganz dogmatisch was von Doppelbödigkeit, Schlüssel-Schloss usw. erzählen. Halte ich für völlig oberzogen, weil es eben auch gute Literatur gibt, die das nicht braucht, die nur über Sprache und Psychologie funktioniert.
Aber selbst der naivsten Seele ohne jegliches Sprachgefühl dürfte aufgehen, dass es da fundamentale Unterschiede gibt zwischen dem hier schon zitierten "Faust", oder Thomas Mann oder Hesse und sehr, sehr vielen anderen auf der einen Seite und albernen, zumeist grottenschlecht geschriebenen Lovestories. ALso wirklich 
Aber lassen wir das mal außen vor, damit ließen sich viele Bände füllen.
Nein, Faust passt, gut gedacht, ist aber nicht gemeint. ABER: Es ist tatsächlich ein deutscher Autor und der Handlungsort ist Deutschland.
Thomas Mann war begeistert, um das auch gleich mal zeitlich etwas einzuordnen.
Und ja, auch sehr richtig, es hat was mit einem Verbrechen zu tun.
Fallada?
Fallada leider nicht.
Eins muss ich noch sagen: Es ist kein Roman, sondern eine Novelle.
Eine andere Novelle von ihm habe ich mal in Variation in einem amerikanischen Spielfilm gesehen.
Der Autor hat auch Romane geschrieben, aber die gesuchte Novelle, die hat's richtig in sich!
Wirklich ein Deutscher und kein Österreicher?
Bölls Katharina?
Nicht Böll und auch kein Österreicher.
Auch Sudermann nicht.
Döblin passt auch nicht. Dank der Recherche bin jedoch auf interessante Lektüre gestoßen.
Sag' ich doch, es lohnt sich immer.
Ich hatte auch nicht gewusst, dass der Novelle ein realer Kriminalfall zugrunde lag, besser: er nutzte ihn.
Dürrenmatt - das Versprechen - alias es geschah am hellichten Tag?
Hatte ich auch schon in Betracht gezogen, aber er war Schweizer.
Beide leider nicht.
Das Mädchen Rosemarie?
Leider auch nicht.
Fontane?
