Ich bin genervt, weil... ab 18.01.2021

  • ... wir unseren letzten Tag haben, hier im Norden, und extra zeitig frühstücken wollten. Als wir zum, sehr großen Frühstücksraum, kamen, war alles besetzt und wenigstens 20 rüstige Senioren warteten davor. Ich bin gleich wieder abgedreht, habe jetzt erst einmal meine Sachen im Koffer verstaut. Aber jetzt schiebt sich alles zusammen, und wir haben mindestens 6 Stunden Rückfahrt vor uns. Das nervt ungemein, und das im Urlaub. :cursing:

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Nein, wir sind jetzt auf dem Heimweg. Da auch 9.20 Uhr noch Schlange stehen angesagt war, sind wir in die City gegangen und haben noch frische Fischbrötchen und holländischen Käse gekauft. Danach war der Frühstücksraum nur noch halb voll. Ich habe mir dann erst einmal ein Glas Sekt zum Frühstück gegönnt.:sekt


    Das Hotel war ansonsten top! Große Zimmer, geräumiges Bad, Minibar im Preis inbegriffen. Nur das Anstehen zum Frühstück erinnerte an ein FDGB Ferienheim zu DDR Zeiten. Auf Norderney hatten wir im Hotel beim Einchecken zwischen drei Frühstückszeiten wählen können. Hat super funktioniert und war entspannt.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

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  • Ja, an dem Punkt bin ich auch nun endlich angekommen.
    Ich bezweifle nicht mal, dass sie mich lieben, aber ich soll Bitteschön nach ihren Vorstellungen leben. Ich finde das irgendwie auch anmaßend.

    Booklooker

    Wenn Du nicht daran zweifelst, dass sie Dich lieben, ist das schon mal ein wichtiger und guter Punkt.
    Die meisten Menschen denken in Mustern und jeder Lebensstil, der nicht in diese Muster passt, muß ihres Erachtens ins Unglück führen. Insofern wird bekrittelt, sich eingemischt (obwohl man sich ja nie einmischen würde oder nie etwas hineinsagen würde), und in der eigenen Limitierung werden dann auch Grenzen überschritten. Das merken sie nicht mal.
    Die Schwierigkeit bei der eigenen Familie ist, dass man, obwohl man sich deren Verhalten rational erklären kann, in der Situation nicht ausreichend emotionale Distanz erhalten kann, um gut damit umzugehen.


    Ich wünsche Dir, dass Du Ihnen mit Deinem Wissen vergeben kannst, und dass es mit der Zeit besser wird (die Diskussionen zur Kinderlosigkeit haben in meinem Fall mit dem Beginn der Wechseljahre doch nachgelassen ;), die Diskussionen um den Partner mit der offensichtlichen Haltbarkeit der Beziehung, die Diskussionen um den Beruf, mit der offensichtlichen finanziellen Unabhängigkeit, etc…).

  • Pelican

    sei froh, das diese Diskussion bezüglich Nachwuchs und richtiger Partner etc. nachgelassen hat. Meine Erzeugerin hat immer noch nicht auf dem Schirm, das ich in der Altersklasse bin, wo Wechseljahre angesagt sind. Aber in deren Fall wird das immer schlimmer - habe ich von Nachbarn gehört - ich selber habe/will keinen Kontakt mehr mit meinen Erzeugern

  • Pelican Das lustige daran ist, dass man mir mein Leben lang gesagt hat, dass ich andere nehmen muss wie sie sind, ich sollte mich aber bitte anpassen.

    Ich war schon immer etwas anders als andere Menschen in bestimmten Gruppen und das wurde nicht gern gesehen. Oft war ich Außenseiter und für andere ein skurriler Mensch aufgrund meiner großen Lesefreude und meiner ausgeprägten Fantasie. Bis vor einigen Jahren habe ich versucht mich überall anzupassen und etwas Gutes an der Lebens- und Denkweise anderer zu finden und das für mich auch anzunehmen. Hat natürlich nicht geklappt. Mein Mann hat mich immer in allem, was ich machen wollte bestärkt, so dass ich nun endlich überall ich selber sein kann. Das stößt anderen natürlich auf, weil ich meist auch unverblümt meine Meinung sage. Ich bin einfach kein Mensch für „durch die Blume sagen“. Ich stoße damit auch Menschen vor den Kopf, aber das tun andere ja bei mir deutlich öfter indem sie mich und mein Leben in Frage stellen oder Ähnliches.

  • Ich war schon immer etwas anders als andere Menschen in bestimmten Gruppen und das wurde nicht gern gesehen. Oft war ich Außenseiter und für andere ein skurriler Mensch aufgrund meiner großen Lesefreude und meiner ausgeprägten Fantasie. Bis vor einigen Jahren habe ich versucht mich überall anzupassen und etwas Gutes an der Lebens- und Denkweise anderer zu finden und das für mich auch anzunehmen. Hat natürlich nicht geklappt. Mein Mann hat mich immer in allem, was ich machen wollte bestärkt, so dass ich nun endlich überall ich selber sein kann. Das stößt anderen natürlich auf, weil ich meist auch unverblümt meine Meinung sage. Ich bin einfach kein Mensch für „durch die Blume sagen“. Ich stoße damit auch Menschen vor den Kopf, aber das tun andere ja bei mir deutlich öfter indem sie mich und mein Leben in Frage stellen oder Ähnliches.

    Das kann ich so für mich sehr, sehr ähnlich "übernehmen", Du hast das auf den Punkt gebracht, vor allem den letzten Satz.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Bei uns werden für die Buchhaltung größtenteils Irgendwelche Billigkräfte eingestellt. Auch gerne ohne Ausbildung. Was ich da teilweise an Rechnungen bekomme, bei denen angeblich die Bestellung anzupassen ist, ist echt unglaublich. Hat man dann mal jemanden, dem man was beibringen konnte, ist derjenige plötzlich weg und man fäng mit der nächsten Kraft wieder bei 0 an.

    Das ist bei uns auch so. Bei uns wird momentan alles eingestellt, hauptsache sie sind günstig. Ausbildung und Berufserfahrung sind doch überbewertet. Unsere Abteilungsleiterin rühmt sich derzeit, dass sie unsere Abteilung auf 8 Leute vergrößert hat und wir ihr dankbar sein müssen. Davon sind aber 2 Azubis und 2 Praktikanten, dazu noch ein ehemaliger Azubi, der jetzt im Juli seine Ausbildung beendet hat und eine Kollegin ist seit dem Jahreswechsel bei uns. Übrig bleiben meine Kollegin und ich und wir sollen die ganzen Leute nebenbei anlernen. Die sollen in zwei Monaten alles können. Dass die Kollegin, die seit dem Jahreswechsel bei uns ist, auch noch nicht alles kann, hat sie übersehen. Dazu haben wir in den USA und der Slowakei noch neue Kollegen, die auch noch nebenbei betreut und geschult werden müssen.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Gwendy Ich weiß gar nicht, was diese Unsitte soll. Bei meinem alten Arbeitgeber ist das mittlerweile ähnlich. Ich kann nicht glauben, dass es in deren Interesse sein soll eher Geld zu sparen als gute Leistungen zu bekommen.

    Bei uns in der Branche herrscht bei einigen (zu vielen) Firmen der Glaube, für viel weniger Geld nach spätestens einem Monat Einarbeitung mindestens die gleiche Leistung erwarten zu können - auch wenn schon der Lebenslauf der neuen Mitarbeiter das ausschließt. Die wollen nicht sehen, wie viel Geld deshalb nicht verdient oder gar durch Unwissenheit verschwendet wird.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Das ist so ein Irrsinn.
    Und der Grund dafür, dass Kunden immer unzufriedener sind. Ich habe aktuell bei nahezu jeder Hotline das Gefühl, dass ich mir schneller und besser selber helfen kann. Nicht nur, dass die Leute oft nicht kompetent sind, die hören auch nicht richtig zu.

  • Ihr kriegt wenigstens noch Mitarbeiter. Bei uns werden die "alten" in die Frührente gejagt, es kommt aber niemand mehr nach - bei gleichbleibender Arbeit. Unsere jüngsten Teamkollegen sind nun auch schon Mitte 40.


    Auf der einen Seite könnte mir das wurscht sein, auf der anderen ist es das aber nicht. Ich bin noch so ein Trottel mit veralteter Berufsethik.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ihr kriegt wenigstens noch Mitarbeiter. Bei uns werden die "alten" in die Frührente gejagt, es kommt aber niemand mehr nach - bei gleichbleibender Arbeit. Unsere jüngsten Teamkollegen sind nun auch schon Mitte 40.


    Auf der einen Seite könnte mir das wurscht sein, auf der anderen ist es das aber nicht. Ich bin noch so ein Trottel mit veralteter Berufsethik.

    ...und wenn dann deutlich jüngere Kollegen eingestellt werden, ist das für alle etwas schwierig, weil die Mitte zwischendrin fehlt.


    Wer soll denn Eure Arbeit machen, wenn Ihr nicht mehr da seid? Kann ja nicht alles digitalisiert von Computern gemacht werden oder irgendwo im Ausland.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ja, weißt Du, das ist so ...


    *ironiemodus on*

    ... die Digitalisierung schreitet ja fortwährend voran. Unsere Systeme werden alle schneller und besser und lernen dazu ...


    *denkt allein an die ungelösten langwierigen Rechnerprobleme und kotzt gleich*


    ... simple Prozesse wurden in fähige Außenstellen ausgelagert ...


    *grinst sich eins, weil das mal besser und mal schlechter läuft*


    ... und letztlich muß natürlich auch jeder seine eigene Leistung optimieren und unnötige Prozesse verschlanken ...


    *zieht die Zähne mühselig wieder aus der Tischplatte*


    ... so klappt das alles wirklich ganz wunderbar, wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns auf unsere Kernkompetenzen fokussieren


    *ironiemodus off*


    :wippe

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)