Alles anzeigenIch habe derzeit das Gefühl, dass versucht wird die Digitalisierung mit Gewalt im öffentlichen Leben durchzudrücken. Völlig egal, ob ein nicht gerader kleiner Teil der Bevölkerung damit Schritt halten kann oder nicht. Online Banking, Terminvereinbarungen und Anträge nur noch online, etc.
Ich halte mich für durchaus aktuell informiert und meistens auf der Höhe der Zeit (von diversen Apps die gerade mal wieder angesagt sind abgesehen...) - aber manchmal fühle selbst ich mich mit Mitte 30 von der Entwicklung überrollt. Wie muss es da erst jemandem mit 80 gehen?
Wir werden sicherlich in Zukunft an einen Punkt kommen, bei dem auch die Rentner-Generation mit digitaler Technik leichter umgeht. Das ist aber aus meiner Sicht noch so weit entfernt, dass wir nicht alleine auf das Standbein "Digitalisierung" setzen sollten. Ich befürchte, dass man damit viele Menschen überrollt und sich damit den Zusammenhalt für ähnliche Szenarien wie jetzt einfach verspielt.
Damit meine ich nicht, dass wir uns quasi in der Steinzeit festsetzen sollen - aber es muss einen gesunden Mittelweg geben, damit die Möglichkeit bestehen bleibt so viele wie möglich "abzuholen".
Und die Liste der Berufe, für die meine Bewunderung in der aktuellen Situation ins Unermessliche steigt, wurde heute erweitert: Hufschmied. Unser Hufschmied hat alle 15 Pferde neu beschlagen und dabei eine FFP2-Maske getragen, selbst beim Eisen schmieden... Mein lieber Scholli.
Dann lies Dir nur nichts zur elektronischen Patientenakte durch.