Ich bin ein japanischer Schriftsteller - Dany Laferrière

  • Verlag: Das Wunderhorn

    200 Seiten, gebunden

    Erscheinungsjahr: 2020


    Kurzbeschreibung:

    Es ist erstmal nur ein Titel: »Ich bin ein japanischer Schriftsteller«. Er hat nicht vor, das Buch zu schreiben, doch der Titel will ihn einfach nicht loslassen. Schließlich ist er besessen von der Idee, ein japanischer Schriftsteller zu werden.


    Über den Autor:

    Dany Laferrière, geboren 1953 in Port-au-Prince, Haiti, arbeitete zunächst als Journalist, bis er sich unter dem Druck des politisch repressiven Klimas 1976 gezwungen sah, nach Montréal ins Exil zu gehen. 1985 veröffentlichte er seinen ersten Roman unter dem provokativen Titel Comment faire l‘amour avec un nègre sans se fatiguer, der ihn als Autor unmittelbar bekannt machte.


    Über die Übersetzerin:

    Beate Thill lebt als Übersetzerin in Freiburg i.Br. Sie hat u.a. Assja Djebar, Abdelwahab Meddeb und Édouard Glissant ins Deutsche übersetzt.


    Mein Eindruck:

    Dany Laferrière ist in Haiti geboren, lebt aber schon lange in Montral, Kanada und schreibt auf Französisch. Oft zeichnen sich seine Bücher durch originelle Titel aus.


    Die Romanfigur dieses Buches hat viele Eckdaten seines Erschaffers gemeinsam.

    Von seinen Lektor gedrängt, ein neues Buch zu schreiben, denkt er sich spontan den Titel „Ich bin ein japanischer Schriftsteller“ aus. Dabei war er noch nie in Japan.

    Das löst einiges aus.

    Der Schriftsteller versucht sich in japanischen Lyrik und Lebensart einzufühlen.

    In Japan wird er schon bekannt, obwohl er das Buch noch gar nicht geschrieben hat. Fans suchen ihn in Montreal auf, die japanische Rechte ist empört und es soll sogar ein Dokumentarfilm über ihn gedreht werden.


    Der Stil vpn Dany Laferriere ist lebhaft und mit Ironie. Es wird ein Spiel mit Literatur, Identitäten und Vorurteilen.


    Fazit: Ein origineller und amüsanter Roman!



    ASIN/ISBN: 3884236288