Anne-Trilogie von Berte Bratt

  • Zum 100jährigen Verlagsjubiläum erscheinen Anfang März 2013 einige Sonderausgaben. Die Jubiläumsedition umfasst-Klick zur Verlagsseite


    So würdigt auch Schneider seine Erfolgsautorin Berte Bratt durch eine Neuveröffentlichung der drei Anne-Bücher in einer Gesamtausgabe.


    Der Band enthält:
    Das Leben wird schöner, Anne
    Anne und Jess - Der Weg ins Glück und
    Anne, der beste Lebenskamerad

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Gebundene Ausgabe: 188 Seiten


    Originaltitel: Trass i alt
    Ins Deutsche übertragen von Thyra Dohrenburg


    Kurzbeschreibung:
    Anne, die junge Norwegerin, zieht vom einsamen Möwenfjord in die große Stadt, um das Abitur zu machen.
    Erster Teil der Anne-Reihe, die von 1953 bis 1955 entstanden.
    Meine folgende Buchbesprechung bezieht sich ausschließlich auf den ersten Teil.


    Über die Autorin:
    Berte Bratt hieß eigentlich Annik Saxegaard und wurde 1905 in Norwegen geboren. Schon früh begann sie zu schreiben, zunächst Tiergeschichten, dann Mädchenbücher. Nachdem sie 1958 nach Deutschland gezogen war, schrieb sie fast nur noch auf Deutsch. Die Autorin starb 1990 in Kiel


    Über die Übersetzerin:
    Thyra Dohrenburg übersetzte aus dem Schwedischen, dem Dänischen und dem Norwegischen.
    Bekannt ist sie für ihre Übersetzungen von Büchern von Astrid Lindgren, z.B. Karlsson vom Dach


    Mein Eindruck:
    Auf der literarisches Weltreise bin ich bei einem für mich ungewohnten Genre angekommen: Ein feines Jugendbuch von 1953 einer norwegischen Autorin. Es ist der erste Teil einer Trilogie, die das Leben der Protagonistin Anne von Kindheit bis Erwachsenwerden zeigt.


    Sie lebt im abgelegenen Möwenfjord, dass die meiste Zeit des Jahres im Schatten eines großen Berges liegt.


    Möwenfjord wurde vor vielen Jahrzehnten durch ein Naturereignis isoliert. Damals überflutete ein Fjord nach Steinschlag des anliegenden Berges das Tal.
    Darin liegt der Grund für die Zurückhaltung und Schweigsamkeit der Bewohner, die als Bauern leben und stets mit allem alleine zurechtkommen mussten.
    Nur selten rudern sie rüber zum Dorf um einzukaufen.


    Da Anne begabt ist, wird sie ausgewählt, in der Stadt ihr Abitur zu machen. Als Hauhaltsgehilfin erarbeitet sie sich das Leben zwischen Schule und Arbeit. Nebenbei verdient sie Geld mit Strickarbeiten.


    Hauptthema ist der Kulturschock, den Anne bei ihrer Ankunft in der Stadt erlebt. Sie ist ein sehr einfaches, spartanisches Leben gewohnt. Der Lärm und die Umgangsformen sind ihr fremd. Doch bald gewöhnt sie sich ein, auch wenn die Lebensbedingungen nicht immer ganz einfach für sie sind.


    Das ist gut und geschickt geschildert.


    Mit dem Dänen Jess hat sie einen Schulkameraden, mit dem sie bald mehr verbindet.


    Dieser Band schließt mit dem Bestehen des Abiturs.

  • Ich habe ganz viele Berte Bratt Bücher und natürlich auch die Anne Trilogie.
    Auch wenn uns vieles veraltet und überholt erscheint, finde ich es doch sehr schön,
    dass man noch ein paar Werte vermittelt bekommt, die meiner Meinung nach, auch heute
    noch ihre Gültigkeit haben.