Federica de Cesco - Tochter des Windes

  • Titel: Tochter des Windes

    Autorin: Federica de Cesco

    ISBN: 9783764503222

    Seiten: 448

    erschienen am: 24.06.2013


    ASIN/ISBN: 376450322X


    Über die Autorin:

    Federica de Cesco, geboren in der Nähe von Venedig, verbrachte ihre Kindheit in Italien, Eritrea, Deutschland und Belgien. Bereits mit sechzehn Jahren schrieb sie ihr erstes Jugendbuch, das sofort ein großer Erfolg wurde. Seitdem hat sie Millionen von Leserinnen begeistert. Wie keine Zweite versteht sie es, starke, selbstbewusste Figuren zu schaffen und großartige Panoramen fremder Kulturen zu entwerfen. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem japanischen Fotografen, in der Schweiz.


    Kurzbeschreibung:

    Im Land der aufgehenden Sonne wartet ihr Schicksal auf sie...


    Die japanische Architektin Mia stammt von den Windmenschen ab – Ninjas, die nicht nur gefährliche Kämpfer waren, sondern auch begabte Baumeister, die uneinnehmbare Festungen entwarfen. Auf einer Reise in Europa begegnet sie dem deutschen Historiker Rainer – es ist Liebe auf den ersten Blick. Bereits nach einigen Tagen muss Mia jedoch nach Japan zurück, und Rainer trifft zum ersten Mal eine spontane Entscheidung: Er kündigt seine Stelle und folgt ihr nach Tokyo – im Gepäck nur eines: den Wunsch auf ein neues Leben. Im Land der aufgehenden Sonne erwartet ihn aber nicht nur eine völlig fremde Welt, sondern auch die ruhmreiche Vergangenheit von Mias Familie – sowie ein unglaubliches Geheimnis...


    Meine Meinung:

    Zu Beginn des Buches hatte ich meine Zweifel, da ich sonst keine / sehr selten Bücher lese, welche in Japan oder Asien spielen. Doch das Buch konnte durch eine wundervolle Ausdrucksweise und eine wirklich sehr gut dargestellte Geschichte punkten.


    Alles beginnt damit, dass sich Rainer bei seiner Mutter einfindet, um ihr sein Herz auszuschütten. Seine Mutter, eine sehr ehrliche Person, sagt ihm klipp und klar, dass er sich nicht einigeln und am Leben teilnehmen soll. Eine Trennung / Scheidung, ist nicht das Ende der Welt. Soll er doch froh sein, dass keine Kinder da sind - so seine Mutter.

    Rainer, von Selbstmitleid geplagt, macht sich auf einen Kurztrip nach Prag auf. Dort begegnet er der Japanerin Mia. Mia ist das ganze Gegenteil von Rainer. Sie ist davon überzeugt, dass das Leben genau so passiert, wie es passieren soll. Und auch die Begegnung der beiden ist vom Leben so gewollt.


    Dieses Buch kommt mit vielen schönen japanischen Riten und Lebenseinstellungen daher. Ob diese alle so existieren, kann ich nicht sagen, ich habe dies nicht nachgelesen. Doch die Vorstellung ist einfach sehr schön, dass das Leben doch irgendwie von einer anderen Macht gelängt wird und alles seinen Sinn hat. Selbst negativen Geschehnissen gewinnen die Japaner Positives ab. Auf alle Fälle eine sehr interessante Kultur, mit der man hier konfrontiert wird.


    Letzten Endes handelt es sich bei diesem Buch um (eventuell) einen kleinen Erfahrungsbericht, eine Liebesgeschichte, eine Kulturannäherung und um den Sinn des Seins.

    Dieses Buch lässt einen anders auf das eigene Leben schauen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Als Leser muss man schon ein wenig bereit sein, sich mit der Kultur auseinander zu setzen.

    Was diesem Buch fehlt, sind ein wenig die negativen Dinge. Ich hatte das Gefühl, dass es in dem Land fast nur Positives gibt. Aber das ist ein minimaler Minuspunkt.


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten für dieses schöne Buch.