Wie war eurer Jahr 2020

  • Für uns hatte das Jahr 2020 seine guten und seine schlechten Seiten.

    Im Januar habe ich mir von meinen ausbezahlten Überstunden erst mal einen Luxus Lesesessel gegönnt. Durch den Lockdown und Kurzarbeit konnte ich endlich mal runter fahren und mir Gedanken über die wirklich wichtigen Dinge machen. Ich habe viel Zeit mit meiner Mutter verbracht die es auch sehr genossen hat. Ich hatte noch nie so früh im Jahr unsere Terasse und den Garten fertig. Wie die meißten mussten wir auch auf Urlaub verzichten und auch ich bin in "Zwangsurlaub" geschickt worden. Das war etwas heruausfordernd denn mein Mann hatt voll durchgearbeitet und zwar im Homeoffice. Wir sind aber trotz allem gut aneinender vorbei gekommen. Im September waren wir für ein paar Tage an der Mosel die wir sehr genossen haben. Die letzten beiden Monate in diesem Jahr haben mich jedoch sehr getroffen. Ende November ist unerwartet und sehr plötzlich meine Kollegin mit der ich 13 Jahre das Büro geteilt habe plötzlich verstorben. Das gleiche Schicksal ereilte die Frau meines Cousins jetzt Ende Dezember. Auch sie ist kurz vor Weihnachten plötzlich und unerwartet verstorben. Zu guterletzt ist kurz nach Weihnachten mein Onkel ins Krankenhaus gekommen. Er ist fast 90 und es sieht nicht gut für ihn aus. Von Corona sind wir bis jetzt alle verschont worden, obwohl ich einmal echt nah dran war. Das im April unsere Heizung kaputt gegangen ist, und wir mal eben so eine neue brauchten habe ich schon fast wieder vergessen. Bin mal gespannt was 2021 alles so mit sich bringt .....

  • Hallo ihr Lieben,


    auch hier hopse ich nur mal schnell vorbei. Ich bin seit gestern aus der Reha, in die ich zwangsweise gehen musste - Burn-out der schönsten Sorte. Nicht nur, das ich x-mal an meinem blöden Bein operiert werden musste (entweder bricht die Platte, der Nagel/die Schrauben oder irgend etwas sorgt dafür, das die Narbe sich öffnet und wieder munter eitert) meine Schwiegermutter "Königin-Mutter" gibt - für mich mittlerweile ohne Worte - auch noch Corona im Freundeskreis.


    Nachdem ich endlich akzeptiert habe, das mein "Rucksack" zu voll und viel zu schwer für mich ist, scheine ich so langsam auf den Weg zu kommen, wieder ich selber zu werden.


    Daher hoffe ich, das das Kalenderjahr 2021 besser wird und ich selber mehr auf mich achte.


    Genau das wünsche ich euch allen: achtet auf euch und auf eure "engen" Menschen.

  • Das Jahr war seltsam.

    Zuerst das positive: Im direkten Umfeld hat Corona keine Opfer gefordert, die meisten Erkrankten sind vollständig genesen, einige haben noch mit den Folgen zu kämpfen, da hoffen wir noch auf Verbesserungen.


    Meine direkte Familie ist von dem Virus bisher verschont geblieben (wir hatten nur 2 Quarantänefälle) und wir sind dankbar dafür. Sehr dankbar sind wir auch dafür, dass wir in der Lage waren, unser Leben hier gut an die neue Situation anzupassen. Natürlich gibt es immer mal Momente, wo man unzufrieden ist und meckert, aber im Großen und Ganzen haben wir fünf hier ein schönes Leben. Auf meine Kinder und deren Umgang mit der ganzen Situation bin ich recht stolz. Genau wie belladonna schreibt, bedeutet die Pandemie für mich allerdings Mehrarbeit als Hausfrau/Mutter - es fällt einfach mehr an, wenn statt nur mir tagsüber eigentlich immer mindestens 3 Leute zuhause sind. Aber es ist toll, dass das bei meinem Mann im Homeoffice und meinem Sohn im Heimstudium so klappt.


    Mein Freundeskreis fehlt mir allerdings wie verrückt - Videochats sind kein ausreichender Ersatz. Ich hoffe darauf, irgendwann wieder Spieleabende machen zu können, mich mit Freunden treffen zu können und ins Kino und (noch viel wichtiger für mich) auf Konzerte gehen zu können.


    Und schade war, dass die erste Buchmesse, die ich besuchen wollte (ja, ich war tatsächlich noch nie da), ausgefallen ist. Aber mein Mann und ich hatten ein wunderschönes verlängertes Wochenende in Leipzig, aus dem ich noch viel Kraft für die folgenden Monate ziehen konnte.


    Belastet hat mich allerdings der permanente Druck, die Sorge, dass sich ein mir lieber und wichtiger Mensch diesen sch.... Virus einfangen könnte und weniger Glück hat. Ich bin beim besten Willen keine Helikoptermutter, allerdings war ich in diesem Jahr erst dann wirklich beruhigt, wenn alle im Haus waren und auch nicht raus mussten. Ich hätte meinem Sohn wirklich mehr Normalität und weniger Sorgen in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr gewünscht. Diese immer zumindest im Hintergrund vorhandene Sorge, dieser Druck hat schon auf mir gelastet. Die Weihnachtsferien, die bei uns durch Quarantäne schon eine Woche früher begonnen haben, tun gerade echt gut.


    Ich wünsche euch allen ein gutes und gesundes Jahr 2021 und hoffe darauf, möglichst viele von euch wiederzusehen, wenn wir diese Pandemie erfolgreich überwunden haben. Bleibt gesund und achtsam euch und auch euren Mitmenschen gegenüber. :knuddel1

  • Mein Jahr 2020 war recht gut.


    Beruflich habe ich das Glück, dass meine Firma keine extremen Umsatzeinbrüche hatte und wir alle unseren Job behalten haben. Von Kurzarbeit war mal die Rede, aber eingesetzt werden musste das nicht. Unsere IT hat innerhalb kürzester Zeit alle Voraussetzungen für die Arbeit im Homeoffice bereit gestellt und die Geschäftsleitung gab grünes Licht - obwohl es die Jahre vorher immer hieß: "das geht nicht". Schau an. ;)


    Was den Urlaub betrifft, war ich schon 2019 beim Einreichen völlig planlos, deshalb gab es auch nichts zum Stornieren oder Verschieben. Und durch die verschiedenen Lockdowns fiel auch das Shoppen aus, so dass mein Konto gerade sehr freundlich aussieht.


    Und ich hatte endlich mal Zeit fürs Kreative und konnte mir ein paar neue Hobbys aneignen, die ich sicher weiter verfolgen werde. Ich habe einen Buchbinder-Kurs belegt, habe das Diamond Painting für mich entdeckt, gestalte Scrapbooking-Karten selbst und bin sowohl hier im Forum als auch bei postcrossing begeisterte Kartenschreiberin.


    Dankbar bin ich, dass sowohl ich als auch meine Verwandtschaft und die Freunde bisher von Corona verschont geblieben sind, das soll bitte, bitte so bleiben. Meine beiden Schwestern haben auch so schon genug mit ihrer Gesundheit zu kämpfen. Ich merke aber auch, dass die Einschläge näher kommen - vor kurzer Zeit ist der Vater meiner Chefin gestorben, Corona war die letzte "Zutat" für ihn. Und es werden auch mehr Kollegen, die immer mal wieder plötzlich in Quarantäne müssen.


    Ich weiß, ich hatte viel Glück dieses Jahr. Und ich wünsche allen Eulen ein schönes 2021, bleibt gesund und passt auf euch auf.


    :wave

  • Wie war mein Jahr 2020? Es war anders, zugegeben. Ich habe meine Familie nicht gesehen dieses Jahr. Meine Cousine, die sonst im Juni auf Urlaub kommt, konnte nicht. Es war nicht Corona "Schuld", sondern Freya <3 ihre kleine Tochter, die Anfang Juli das Licht der Welt erblickt hat. Das war ein positives, schönes Ereignis dieses Jahr und ich freu mich für sie und ihren Mann.

    Anfang des Jahres kam dann Corona, ich bin froh, nicht direkt betroffen zu sein. Im Familienkreis gab es leichte Fälle, die mich besorgt gemacht haben, aber beide sind wieder gesund. Auf Arbeit wurde es mit dem ersten Lockdown Anfang März ganz schön stressig. Uns brach, von heute auf morgen, ein Drittel der Belegschaft weg. Nicht wegen Krankheit, sondern weil die Kollegen ihrer Kinder wegen zu Hause blieben. Aber auch das haben wir verbliebenen gut hinbekommen. Ich war stolz auf die Zusammenarbeit von Laden, Zentrallager und Lieferanten.

    Das Verzichten auf soziale Kontakte, Wangenkuss usw. ging mir ganz schön nahe. Ich bin ein sozialer Mensch, liebe "Körperkontakt", drücke auch sehr gern Menschen, die ich gern mag. Und doch kam mir der Lockdown nicht ganz ungelegen. Jedenfalls brauchte ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich einfach mal zu nichts Lust hatte und mich nach der Arbeit Buch lesend oder fernsehend auf die Couch verzogen habe.

    Und doch habe ich viel positives erlebt, in diesem Jahr. Herzensmenschen konnte ich weiterhin sporadisch sehen, von Kunden gab es viel positives Feedback und nette Worte (auch wenn das schnell vorbei war) und... Hey Leute, ich habe den ersten Schritt in Richtung Jobwechsel getan und meinen LKW-Führerschein bestanden. Ein Ereignis in 2020, das einfach mal alles andere in den Schatten stellte. Ich habe mein Umfeld sicher mächtig damit genervt, aber alle haben mich in meinem Vorhaben bestärkt und unterstützt. Und dafür bin ich allen dankbar.

    Weihnachten und Silvester habe ich mit lieben Herzensmenschen verbracht und einfach die Zeit genossen.

    Ok, ich habe es dieses Jahr auch geschafft ein Auto und meine Waschmaschine in die Knie zu zwingen, aber deswegen mache ich mir keinen Knoten ins Gehirn :grin

    Ich habe mit Mona jetzt ein neues kleines Auto, meine Knutschkugel <3 und eine neue Waschmaschine werde ich mir eben auch bald besorgen.

    Lesetechnisch fand ich mein Jahr auch in Ordnung, außer daß ich es nicht geschafft habe, mehr als ein Weihnachtsbuch zu lesen. Kein Beinbruch, Weihnachten kommt ja auch in 2021 wieder, habe ich mir sagen lassen :-]

    Und auch hier möchte ich einfach nochmal bemerken, daß ich stolz und glücklich bin, eine Eule zu sein. Hier fühle ich mich wohl, wie in einer großen Familie. Irgendwer hat immer Zeit und/oder ein offenes Ohr. Und somit möchte ich mich auch bei euch für euer Zuhören, eure virtuelle Unterstützung und eure Glückwünsche zu meinem bestandenen Führerschein bedanken :knuddel ihr seid einfach toll :knuddel1