Liebe Eulen,
es ist Zeit für den persönlichen Jahresrückblick.
Geprägt war das Jahr bestimmt für alle Eulen durch die Pandemie, doch sicherlich hatte jeder auch schöne oder schreckliche Erlebnisse.
Mein Jahr war ein sehr ruhiges Jahr. Zum ersten Mal ein Jahr ohne Baustelle im Haus - wollten wir (nach Jahren ohne Urlaub) endlich in diesem Jahr gemeinsam nach New York fliegen. Nun, den Rest kann sich jeder dazu denken...
Trotzdem war es wirklich kein schlechtes Jahr. Ich habe mir absolut bewusst von den ersten wärmeren Tagen im Frühjahr an, Lesezeit am späten Nachmittag auf der Gartenliege eingeräumt. Täglich habe ich abends meine Feldrunden gedreht und dann (wenn das Wetter es zugelassen hat) bis in die späte Nacht hinein - meine Abende im Garten verbracht. Im Grunde war so jeder Abend ein kleiner Urlaub und diese Tage habe ich wirklich sehr genossen.
Es gab bei uns im ablaufenden Jahr keine besonderen Hochs oder Tiefs, es war ein dahin plätscherndes Jahr, allerdings sehr viel ruhiger als sonst - aber deshalb nicht unbedingt als negativ zu empfinden. Wir haben uns nur an ganz wenigen Abenden mit 2 weiteren Nachbarpärchen im Garten getroffen, ansonsten sind wir unter uns geblieben.
Mir ist jeden Tag bewusst gewesen, wie froh und dankbar ich für ein Haus mit Garten bin, denn dadurch habe ich mich nicht einen Tag eingeschränkt gefühlt. Anderen ging es da sicherlich ganz anders...
2020 geht und 2021 kommt mit der ganz großen Hoffnung, dass wir Stück für Stück unser gewohntes Leben zurück erhalten können. Das liegt letztendlich auch an jedem einzelnen von uns. Insofern möchte ich in diesem Jahr meinen Beitrag zum Jahresrückblick als Plädoyer für "Etwas weniger ICH und dafür mehr WIR" schließen.