Dünensommer - Sylvia Lott

  • Über das Buch:

    Norderney 1959. Ulla führt ein scheinbar sorgloses Leben. Sie ist jung und gutaussehend, mit einem wohlhabenden Hamburger Verleger verheiratet und verbringt die Sommermonate im schicken Nordseeheilbad. Doch ihr Aufenthalt dort hat einen ernsten Hintergrund: nach drei Jahren Ehe sind Ulla und ihr Mann noch immer kinderlos, das maritime Klima soll Ullas Gesundheit stärken. Fernab vom stickigen Hamburg flaniert sie auf der Strandpromenade, badet, feiert und genießt das ungewöhnlich heiße Wetter. Man spricht von einem Jahrhundertsommer, und alle spielen ein bisschen verrückt. Ulla lernt den mittellosen jungen Fotografen Hans kennen, der so anders ist als ihr Gatte. Bald entstehen zarte Gefühle zwischen den beiden und als das Ende des Sommers näher rückt, muss Ulla eine schwierige Entscheidung treffen … (Quelle: www.randonhouse.de)


    Über die Autorin:

    Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. Viele Jahre schrieb sie für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, inzwischen konzentriert sie sich ganz auf ihre Romane. Ihre Romane stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. (Quelle: www.randomhouse.de)


    Meine Meinung:

    Der neue Roman von Sylvia Lott lag schon lange auf meinem SUB, endlich hatte ich Zeit gefunden und habe mich nach Norderney begeben.

    Das Cover kommt recht sommerlich daher und versprüht Urlaubsfeeling pur. Am liebsten würde man mit der Dame im Strandkorb tauschen und den Blick auf Norderney sowie das Meer genießen.

    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und beleuchtet die Geschichte von zwei Familien, die über mehrere Generationen miteinander verbunden sind.

    Im Sommer 1959 reist die junge Verlegergattin nach Norderney um sich zu erholen und taucht dort in eine völlig neue Welt ein. Sie lernt neue Menschen kennen, die Sie bestärken Ihren Weg zu gehen und Ihren Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Ulla lernt unter anderem den aufstrebenden Fotografen Hans kennen und mit ihm erlebt sie den sogenannten Jahrhundertsommer auf Norderney.

    2018 begegnet Ullas Enkelin Kim, Hans Sohn Julian auf der Norderney, die beiden begeben sich auf eine Zeitreise ihrer Vorfahren und lernen so mach Neues über ihre Familien. Ihre Geschichte scheint enger miteinander verbunden zu sein, als Sie es zuerst geglaubt haben.

    Silvia Lott legt mit „Der Dünensommer“ ihren achten Roman bei blanvalet vor und leider ist es nicht ihr bester Roman. Mir persönlich ging es zu viel um die Familiengeschichte. Zudem hätte, meiner Meinung nach, ein wenig mehr Spannung dem Roman gutgetan, denn teilweise plätschert er etwas vor sich hin.

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt sehr gut und flüssig. Als Leser hat man zu keiner Zeit das Gefühl der Autorin nicht folgen zu können. Auch die Mischung und Gestaltung bzw. Anlage der beiden Zeitebenen ist gut durchgeführt. Jahresangaben vor den Kapiteln geben eine gute Orientierung und auch die Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen ist gut umgesetzt.

    Als Zielgruppe kommen definitiv nur Frauen in Frage, die Liebesgeschichten lieben, denn um viel anderes geht es hier nicht, die Liebe zu Norderney und zwischen den Protagonisten steht im Vordergrund.

    Ein guter Liebesroman, der eine gute Strandlektüre abgibt. Leider konnte er mich nicht zu 100% überzeugen, die Autorin kann es auf jeden Fall besser, dies heißt aber nicht, dass es ein schlechter Roman ist.

    Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House und dem blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.


    7/10 P.

  • Ulla ist glücklich verheiratet, aber immer noch Kinderlos. Von ihrem Arzt wird ihr eine Kur an der Nordsee empfohlen. Da trifft es sich, dass ihre Freundin Inge auf Norderney einen Neustart wagen will. Auf Norderney verbringt Ulla einen Sommer voller Freiheit und Leichtigkeit und lernt dort auch den Fotografen Hans kennen.

    Jahre später ist Ullas Enkelin Kim auf Norderney zu einem Filmfestival und lernt dort Hans Sohn Julian kennen. Gemeinsam finden sie heraus was in diesem legendären Jahrhundertsommer zwischen ihren Vorfahren geschehen ist.


    Wir begleiten abwechselnd Kim und Ulla durch ihre Zeit auf Norderney. Mir haben beide Zeitstränge gut gefallen, der von Ulla ist deutlich ausführlicher. Mir hätte es auch gefallen, wenn Kims Leben ein wenig mehr Anteil gehabt hätte. Ich war im Kopf auf Norderney direkt dabei und konnte die Insel in beiden Zeitebenen vor mir sehen. Man hat die Unterschiede zwischen den Zeiten gut gespürt, die Weiterentwicklung der Gesellschaft.


    Alles in allem war es ein schönes Buch, das ich gerne gelesen habe.


    8 von 10 Punkte