Hallo, Inspector!
Lange nichts von dir gelesen! Schön, daß du dich wieder meldest -- ich habe deine Stimme schon vermißt!
Hallo, Inspector!
Lange nichts von dir gelesen! Schön, daß du dich wieder meldest -- ich habe deine Stimme schon vermißt!
ZitatOriginal von Perseus
Wenn jene sich wirklich nicht Politik befassen (was mir aber von Haus aus unverständlich ist, da sich meiner Meinung nach ein mündiger Bürger mit Politik befassen sollte), dann sollten sie auch nicht wählen gehen.
Wer sich wirklich nicht mit Politik befasst, geht auch nicht wählen, weil ja wählen gehen schon ein Sichbefassen mit Politik darstellt.
Wenn du aber meinst, man müsse sich in einer gewissen Weise qualifizieren, um wählen zu dürfen (oder meinst du sollen?), dann war es das mit der Demokratie.
Hi Iris,
danke für die liebe Begrüßung!
Aber keine Sorge ... ich hatte so manche interessante Diskussion trotzdem aufmerksam mitverfolgt
ZitatOriginal von Rabarat
Welch eine Schande, dass dies einhergeht mit zunehmender Armut! Die fortdauernde Verteilung von unten nach oben bringt diese Zustände.
Entschuldige mal..ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber die Familien waren vor noch 30/40 Jahren wesentlich "ärmer". Da wurde aber mit dem vorhandenen Geld ganz anders gewirtschaftet.....
Man muß nicht alles haben was der Markt hergibt, oder?
Natürlich erscheint es einem Unrecht, wenn der Nachbar 3 Autos, 4 Häuser und was weiß ich nicht alles hat....Aber so ist das nunmal.
ZitatWenn du aber meinst, man müsse sich in einer gewissen Weise qualifizieren, um wählen zu dürfen (oder meinst du sollen?), dann war es das mit der Demokratie.
Das habe ich nicht gesagt!
Ich habe gesagt, wer sich nicht mit Politik beschäftigt und sich nicht auskennt, der sollte lieber nicht wählen gehen, denn wie soll er nach bestem Wissen und Gewissen für unsere Zukunft wählen, wenn er sich nicht auskennt?
Ich bleibe bei meiner Meinung:
Wer sich mündiger Bürger nennen will, der sollte sich auch mit einem Minimum an Politik befassen.
Das ist weder Intoleranz noch Arroganz, sondern nur ein gutgemeinter Ratschlag, sich in dieser Welt nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
Gruß
Nein, Perseus. Mit Verlaub: Das ist arroganter Quatsch.
Wer entscheidet denn, wer politisch gebildet ist oder was überhaupt politische Bildung ist? Du?
Unverzichtbares Element unseres Demokratieverständnisses ist, dass jeder Stimme gleich zählt - egal ob grenzdebiler Päpstinnen-Verehrer oder Semiotikprofessor. Es gibt keine mehr oder weniger "qualifizierte" Entscheider beim Ausüben des aktiven Wahlrechts. Die Selektion der Kandidaten sei dagegen von mir aus durchaus einer Diskussion über Qualität unterworfen.
Du solltest dich mit dieser Haltung:
Zitatwer sich nicht mit Politik beschäftigt und sich nicht auskennt, der sollte lieber nicht wählen gehen
mal dringend ein paar Minuten in ein stilles Kämmerlein zurückziehen und sie überdenken. Bislang habe ich dich als engagierten Streitkopf mit einer gewissen Chuzpe kennen gelernt, der aber vehement für einen modernen, politischen Standpunkt eintritt. Mit der jetzigen Aussage gehst Du zurück in feudale Strukturen und eine Qualifizierung der politischen Teilhabe nach Gutdünken.
ZitatWer entscheidet denn, wer politisch gebildet ist oder was überhaupt politische Bildung ist? Du?
Niemand.
Ich habe mich wohl nicht deutlich ausgedrückt.
Ein Minimum Politikverständnis heißt, zu wissen, warum man eine Partei wählen will, und wenn das vorhanden ist, gibt es keine Probleme.
Es gibt aber Menschen, die gehen in die Wahlkabine, und kreuzen irgendwas an, ohne zu wissen, warum und was die Partei durchführen will, nur um des Wählens willen.
Diese sollten es sich meiner Meinung schon überlegen, ob so zu Wählen vernünftig ist.
Nichts anderes habe ich mit meinen Beiträgen gemeint.
Sonst gehte ich wirklich ins stille Kämmerlein ...
ZitatOriginal von Alexx61
Entschuldige mal..ich weiß ja nicht wie alt du bist,
älter als du, wie unser Eulen-Infos besagen
Zitataber die Familien waren vor noch 30/40 Jahren wesentlich "ärmer".
Woran misst du das? Mag schon sein, dass das Durchschnittseinkommen der Familien heute höher ist, aber genau um den Durchschnitt geht es eben nicht.
ZitatDa wurde aber mit dem vorhandenen Geld ganz anders gewirtschaftet.....
wie meinen?
ZitatMan muß nicht alles haben was der Markt hergibt, oder?
Armut ist keine Frage fehlender, überflüssiger Luxusgüter, aber es ist eine Frage des sozialen Gefälles.
ZitatNatürlich erscheint es einem Unrecht, wenn der Nachbar 3 Autos, 4 Häuser und was weiß ich nicht alles hat....Aber so ist das nunmal.
Gratuliere! Dir scheint es gut zu gehen, wenn Du glaubst, das Gerede von Armut sei nur Gejammere derjenigen, die neidisch auf ihren noch reicheren Nachbarn sind.
So, habe heute zähneknirschend meinen Briefwahlbogen eingeworfen. Obwohl ich mir zwischendurch überlegt habe gar nicht wählen zu gehen, weil ich guten Gewissens nirgends mein Kreuzchen machen kann. Andererseits finde ich das Wahlrecht als solches zu wichtig, als dass man davon keinen Gebrauch machen kann. Jemand sagte vor kurzem mal zu mir: "Unsere Vorfahren haben darum gekämpft, mitbestimmen zu dürfen, und wir wollen dieses Recht nicht in Anspruch nehmen???" Recht hat er. Auch wenn es zumindest mir so geht, dass ich mich mit keiner der Parteien identifizieren kann und ich so das Gefühl habe, gezwungenermaßen das kleinere Übel zu wählen.
ZitatOriginal von Rabarat
älter als du, wie unser Eulen-Infos besagen
Na dann weißt du ja, was ich meine...es gab eben nur einmal die Woche Fleisch, Kinder hatten nicht immer den neuesten Krempel....wer konnte schon in Urlaub fahren, wer hatte ein Auto?...Das meine ich, man muss nicht alles haben müssen.
ZitatWoran misst du das? Mag schon sein, dass das Durchschnittseinkommen der Familien heute höher ist, aber genau um den Durchschnitt geht es eben nicht.
Eben an dem, was ich oben erklärte
Zitatwie meinen?
Das Geld was zur Verfügung war, wurde ausgegeben..und keinen Pfennig mehr.
ZitatArmut ist keine Frage fehlender, überflüssiger Luxusgüter, aber es ist eine Frage des sozialen Gefälles.
schon richtig...aber eine gerechte Verteilung wird es nie geben..es wird immer ärmere und reichere Leute geben
ZitatGratuliere! Dir scheint es gut zu gehen, wenn Du glaubst, das Gerede von Armut sei nur Gejammere derjenigen, die neidisch auf ihren noch reicheren Nachbarn sind.
Ich hab zu Essen, ein Dach überm Kopf, Arbeit, ja wenn man es so sieht, gehts mir gut.........Mir stinkt diese Aussage Armut in D. Hier ist keiner arm, jedenfalls nicht die Definition "arm" die ich im Kopf habe.
Und Sozialismus hat nicht funktioniert...schon vergessen?
Alexx, ich stimme Dir in manchen Punkten zu; man kann sicherlich gut begründet über Anspruchsdenken und überzogene Erwartungen diskutieren. Die Aussage, dass in Deutschland niemand arm sei, stimmt aber definitiv nicht. Ich kenne einige Fälle, in denen die betroffenen Personen tatsächlich nicht wissen, wie sie beispielsweise mit Nahrungsmitteln über die Runden kommen und die sich die Heizungsenergie streng zuteilen müssen. Einige kommen ohne Benefiz nicht durch den Monat, wie Essensausgaben in Obdachlosenunterkünften (obwohl sie eine Wohnung haben) oder in dem sie mal Kaffee, Zigaretten oder was Leckeres geschenkt bekommen. Das würde bei mir angesichts des selbstgewählten Anspruchs eines vollentwickelten Industrielandes schon unter Armut laufen. Oder nicht?
Edit; ändere vorletzten Satz: Das läuft bei mir unter Armut.
Hm..also ich kenne niemanden der so arm ist, der sein Brot nicht über Nacht hat. (ist ein Spruch)
Jeder Obdachloser bekommt täglich seine 6 Euro ausgezahlt...hat also zu essen und zu trinken...das er keine Wohnung hat, sind meist Verkettungen so mancher Umstände...aber nicht zwingend, nur weil du wenig Geld hast.
Richtig arm, sind m. E. nur alte Menschen...die keine Ahnung haben, dass man aufs Sozialamt gehen kann..die wurschteln sich lieber so durch.
>>>Das würde bei mir angesichts des selbstgewählten Anspruchs eines vollentwickelten Industrielandes schon unter Armut laufen. Oder nicht?<<<<
Okay, wenn Rabarat das auch so meint, dann stimme ich dem zu...aber das Wort "Armut"..das passt irgendwie nicht.
Sorry Alexx,
ich kenne die Rechtsansprüche gut. Du und andere fixe Jungs und Mädels auch. Doch trotzdem fallen manche durchs Raster. Es dürfte in D auch niemanden geben, der nicht krankenversichert ist. Und trotzdem gibt es deren nicht wenige Fälle - aus vielerlei Gründen. Ich persönlich kenne diese einzelnen Schicksale - zugegeben - auch aus beruflichen Gründen. Im wohlsituierten Freundeskreis tritt sowas ja nicht auf. Deshalb sieht man es nicht immer so offensichtlich. Sei da doch nicht so verbittert kampfkapitalistisch in Deiner Einstellung; für mich kommt das ein bissle so rüber. Es gibt auch Schwächere, Verlierer, Versager, diejenigen, die hinten runter fallen. Findest Du, man kann all diesen Schicksalen nur mit der Haltung begegnen: Selbst dran Schuld, jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich? Die Begegnung mit diesen Situationen hat mich jedenfalls manche Dinge anders sehen lassen.
Liebe Grüße
Columbo
Columbo..ich weiß dass es Fälle gibt, die durchs soziale Netz fallen....sei es durch mehrmalige Nichtzahlung des freiwilligen Krankenkassenbeitrages, sei es durch austherapierte Krankheiten..
Ich weiß das sogar sehr genau, mein Mann ist selbstständig...die Jungs verdienen wesentlich mehr als er...wenn wir keine Arbeit mehr haben, rennen die aufs Amt..der Selbständige guckt erstmal in die Röhre....ruckzuck ist alles weg, was du mal hattest.,,noch ne Scheidung oder so..Ende!
Und trotzdem muss niemand hungern...es kann dir sehr schlecht ergehen....aber noch sind das Einzelfälle.
Ich hab nicht gesagt, Selbst daran schuld..obwohl es manchmal so ist...wenn man erstmal den Kopf in den Sand steckt und abwartet....dann kann das oben genannte alles ganz schnell passieren, weiß ich schon.
Ich will nur darauf hinweisen, dass wirklich arme Menschen in Teilen der Welt, Federn in die Luftblasen würden, wenn es ihnen so gut ginge, wie den Ärmsten bei uns.....darum gehts mir.
@ alex
Soll mich das zufriedenstellen, das bei uns niemand verhungern muss? Dass unsere Armen viel reicher sind als Arme in Äthiopien?
Ich habe mich darüber ereifert, dass wir in einem Maß "Armut" haben, die eine Schande für das fünftreichste Land der Welt ist und ich ärgere mich darüber, dass Politik gemacht wird, die dafür sorgt, dass die Schere zwischen den Vermögenden und denen, die im Abseits stehen immer größer wird.
Dass der Sozialismus (so es denn einer war) gescheitert ist, stimmt. Aber man darf dabei nicht übersehen, dass der Kapitalismus schon früher gescheitert ist, und dem stalinistischen Wahnsinn erst den Boden bereitet hat.
ZitatOriginal von Rabarat
Ich habe mich darüber ereifert, dass wir in einem Maß "Armut" haben, die eine Schande für das fünftreichste Land der Welt ist und ich ärgere mich darüber, dass Politik gemacht wird, die dafür sorgt, dass die Schere zwischen den Vermögenden und denen, die im Abseits stehen immer größer wird.
Und immer wieder zeigen uns die neuesten Statistiken, dass die Armut in D auf dem Vormarsch ist, besonders auch für [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370453,00.html]Kinder[/URL]. Und das ist wirklich eine traurige Tatsache.
Es wird nun langsam spannend ...
Ich tippe (leider) auf eine ganz knappe Mehrheit von Schwarz-Gelb.
Offen gestanden, bin ich allmählich froh, wenn 's vorbei ist -- ganz gleich wie es ausgeht. Dieser ganze Rummel, den die Medien veranstalten, geht mir gehörig auf den Geist. Als ginge es um den Untergang des Abendlandes.
Wahlen sind wichtig, in der Tat. Aber was hier zur Förderung von Quoten und Verkaufszahlen getrieben wird, schadet der Sache mehr, als ihr zu nutzen.
ZitatDieser ganze Rummel, den die Medien veranstalten, geht mir gehörig auf den Geist. Als ginge es um den Untergang des Abendlandes.
Und wie lustig sich viele Medien ständig auf die Seite des vermeintlichen Siegers stellen, immer auf Prognosen hörend.
Zuerst voll geil auf Merkel, und dann beginnt man zu zweifeln.
Besonders zeichnet sich ja der Spiegel aus, der immer mehr zum Schundblatt mutiert ...