Schikanen – Dick & Felix Francis

  • Hörbuch, 2020

    Verlag: Diogenes Verlag

    Spieldauer: 702 Minuten

    Gelesen von Oliver Mannel


    OT: Silks

    Aus dem Englischen von Malte Krutzsch


    Kurzbeschreibung:

    Geoffrey Mason ist erleichtert, als sein Mandant – ein brutaler Schläger – hinter Gitter kommt. Doch Freiheit und Strafe liegen nur einen Richterspruch voneinander entfernt: Als das Gericht das Urteil revidiert, wird das Verhältnis zwischen Anwalt und Klient zum Alptraum…


    Über die Autoren:

    Dick Francis, geboren 1920, war viele Jahre Englands erfolgreichster Jockey, bis ein Sturz 1956 seine Karriere beendete. Er schrieb über dreißig Jahre lang Thriller, die mehr oder weniger das Pferderenn- und Wettmilieu als Hintergrund haben.

    Felix Francis, geboren 1953 als jüngerer Sohn des verstorbenen Bestsellerautors und Ex-Jockeys Dick Francis. Er firmierte bei vier Büchern als Co-Autor seines Vaters und leistete die Recherchearbeit für viele weitere. Bevor er eigene Thriller in der Tradition seines Vaters zu schreiben begann, arbeitete er als Physiklehrer. Felix Francis lebt in England.


    Über den Übersetzer:

    Malte Krutzsch lebt und arbeitet in der Eifel. Er übersetzte u.a. Werke von Reif Larsen, Bill Clegg, Josh Bazell, Joseph O'Connor und Charles Bukowski.


    Über den Sprecher:

    Oliver Mannel ist 1974 in Heidelberg geboren. Er ist Dozent für Sprechen in Zürich.


    Mein Eindruck:

    Ein neues Hörbuch eines Romans von Dick Francis, zusammen mit seinem Sohn Felix geschrieben, ist ein erfreuliches Ereignis. Die Printausgabe stammt aus dem Jahr 2008.


    Der Plot hat einen Hauch von Kap der Angst. Geoffrey ist ein Anwalt, der sich nicht besonders für seinen zweifellos schuldigen, gewalttätigen Mandanten Julian Trent eingesetzt hat. Kein Wunder, dass der entsprechend verstimmt ist und Vergeltung schwört. Mit Einschüchterung von Zeugen und Jurymitgliedern kommt Trent frei.

    Geoffreys wahre Leidenschaft gilt dem Rennsport und nebenbei ist er Amateur-Jockey.

    Entsprechend gibt es am Anfang einige ausgezeichnete, realistisch wirkende Beschreibungen von Pferderennen bzw. Springreiten.


    Dann gibt es aber einen Mord an einen Jockey. Und Geoffrey soll den Verdächtigen vor Gericht verteidigen. Dabei wird er stark unter Druck gesetzt.

    Neben dem Rechtsanwalt Geoffey „Perry“ Mason sind auch die Tierärztin Eleonar und der Angeklagte Steve Mitchell lebhafte Figuren.


    Der Roman ist detailreich erzählt und hat ein leicht altmodisches Flair, aber das ist für ein Dick Francis-Buch auch angemessen.


    Es ist anscheinend das erste Hörbuch von Sprecher Oliver Mannel. Seine Stimme ist passend zur Hauptfigur. Das ist wichtig, da das Buch einen Icherzähler hat, was zu den Stärken des Romans gehört.




    ASIN/ISBN: B08KS77RT2

  • Danke für die Rezi.

    Ich gucke mal, ob ich irgendwo eine Hörprobe des Vorlesers bekomme. Dann entscheide ich, ob ich es hören möchte.

    Ich bin da ja immer zu sehr mit meinem Lieblingssprecher - Detlef Bierstedt - verbunden, so daß ein anderer Francis Sprecher es bei mir nicht leicht hat.

  • So, ich habs mir jetzt aus der Bücherhallen onleihe geholt und hörs am PC (Anders gehts leider nicht)

    Aber - ehrlich gesagt - der Sprecher liest - nun ja, sehr gewöhnungsbedürftig , um es vorsichtig auszudrücken.

    Langsam, fast stockend - jedenfalls viel zu lange Pausen nicht nur zwischen den Worten, auch zwischen den Silben.


    Ich will meinen Detlef wieder haben :(