Janette Oke: Die Siedler

  • Janette Oke: Die Siedler


    Bestehend aus folgenden Einzeltiteln:
    Liebe wächst wie ein Baum / Liebe trägt durch Freud und Leid. Reise in eine neue Welt / Über allem bleibt die Freude. Niemals hört die Liebe auf / Träume sind wie der Wind. Wohin das Herz uns führt / Ein Zuhause für Belinda.


    Autorenportrait
    Janette Oke wurde 1935 auf einer Farm in Alberta, Kanada, geboren. 1979 erschien ihr erstes Buch, "Liebe wächst wie ein Baum", das sich zu einem Bestseller entwickelte. Seitdem sind zwei Dutzend ebenso erfolgreiche Bücher erschienen. Die Autorin lebt heute mit ihrem Mann (sie haben vier Kinder, darunter einmal Zwillinge) wieder auf einer Farm in Alberta.


    Inhalt:
    Voller Tatendrang bricht Marty mit ihrem frischgebackenen Ehemann auf nach Westen, um ein Stück Land zu finden, wo sie ihr neues Zuhause gründen können. Kurz vor dem Ziel kommt ihr Mann tragisch ums Leben und Marty bleibt allein zurück, umgeben von Fremden, schwanger und mit einem kaputten Planwagen ohne Pferd. Da taucht Clark auf, der eine neue Mama für seine kleine Tochter Missy sucht...


    Eigene Meinung:
    Eine Serie zum "immer-wieder-lesen"!!! Diese Serie hat mich von Anfang an gefesselt und so ist es auch jedesmal, wenn ich sie wieder lese. Schön finde ich besonders, dass man die Familie über mehrere Generationen begleitet.

  • Janette Oke taucht bei einer Suchanfrage immer mal unter "Ich lese" bzw. "habe gelesen" oder im "Meine neuen Bücher"-Thread auf, seltsamerweise gibt es aber keine Rezi außer dieser hier.


    Ich habe mir jetzt die Verfilmung dieser Serie besorgt und werde danach vermutlich die Bücher lesen wollen (auch wenn es zwischen Film und Buch, wie so oft, anscheinend einiges an Unterschieden gibt). Jetzt bin ich mir unschlüssig, ob ich die deutsche oder amerikanische Ausgabe lesen soll. (Die deutschen Ausgaben erscheinen bei Gerth-Medien gerade wieder in 4 Doppelbänden).


    Drum die Frage an die Eulen, die schon mal ein Buch der Reihe (oder der Autorin überhaupt) gelesen haben: wie ist die Übersetzung (holprig, flüssig, merkt man, daß es eine Übersetzung ist oder klingt es wie original deutsch)?


    Ich weiß, genau kann man das nur beantworten, wenn man beide Ausgaben vergleichen kann. Aber für eine "Trendmeldung" reicht vielleicht auch die deutsche Ausgabe. Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Liebe wächst wie ein Baum (Band 1 des Doppelbandes)


    Inhaltsangabe:
    Nach dem Tod ihres Mannes geht die junge Witwe Marty eine Vernunftehe mit dem Farmer Clark ein, in der die Liebe fast unmerklich doch noch zu erwachen beginnt.


    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt mit Tod und Verzweiflung: Marty hat auf dem Weg in den Westen ihren Mann Clem verloren. Nun steht sie ohne einen Penny, mit einem zerbrochenen Planwagen und schwanger vor dem Nichts. Hilfe bieten ihr zwar einige Farmer bzw. deren Frau, aber sie will diese Hilfe nicht annehmen. Ein Angebot allerdings nimmt sie, wenn auch förmlich betäubt vor Schmerz, an: Clark Davis, selber Witwer und Vater eines fast zweijährigen Kindes, bietet ihr seinen Namen und sein Haus, wenn sie seiner Tochter nur die Mutter ersetzt. So geht Marty denn einen Tag nach dem Begräbnis ihres ersten Mannes eine zweite Ehe ein. „Liebe wächst wie ein Baum“ erzählt von dem langsamen Einfinden Martys in diese für sie so unwirklich erscheinende Situation, sie gewöhnt sich an Missie, Clarks Tochter, gewinnt sie im Laufe der Zeit lieb und wird ihr tatsächlich eine Mutter. Sie lernt kochen, einen Herd nicht ausgehen zu lassen, sie lernt so erstaunlich viel, dass es mich ein wenig gewundert hat, mit welcher Naivität sie wohl aus dem Osten aufgebrochen sein mag. Allein mit Pfannkuchen und Kaffee (beides kann sie ausgezeichnet) ist die tägliche Kost doch ein wenig arg dürftig, zumindest für meinen Geschmack. Gut, sie kann nähen, stricken und häkeln, sie ist auch in hausfraulichen Tätigkeiten wie Putzen recht geschickt, aber allein ihre Jagd nach einem Brathühnchen, das sie erst noch fangen muss, hat mich über alle Maßen erheitert. Gut, dass der stolze alte Hahn ihr wieder entwischt war, ihre Enttäuschung über ihren zähen Braten hätte mir vermutlich die Tränen in die Augen getrieben. Eines muss man Marty allerdings lassen, sie scheut keine Arbeit, auch wenn sie sie noch so graust. Zusammen mit ihrem zweiten Mann Clark bewirtschaftet sie die kleine Farm, sie freundet sich mit einer Nachbarin an, lernt andere kennen, bekommt ihr Kind, tja, und am Ende des ersten Bandes der Siedler-Serie wird aus Marty und Clark auch ein „richtiges“ Ehepaar.


    „Liebe wächst wie ein Baum“ zeigt zwar sehr deutlich, aber doch auch in einem freundlichen Licht die ganze Härte, aber auch die schönen Seiten des Lebens der Siedler, die zu den Farmern im Westen Amerikas wurden. Welche Knochenarbeit, welche Entbehrungen, mit wie viel Angst und Hoffnungen und mit wie viel Gottvertrauen die Besiedlung verbunden war, macht der Roman von Janette Oke klar. Wenn man etwas kaufen wollte oder musste, wurde erst etwas anderes verkauft, um überhaupt Geld zu haben. Kluge Planung war alles, aber ein Hinnehmen und Wiederaufstehen und Weitermachen war, so scheint es mir, überlebenswichtig. Sehr anschaulich sind mir die verschiedenen Personen präsentiert worden, zu der einen oder anderen hätte ich zwar noch gerne gewusst, warum er oder sie so geworden ist, wie sie sich darstellten, aber vielleicht wird das Thema in einem der folgenden Bände. Den Großteil des Romans habe ich aus Martys Sicht erlebt, habe mit ihren Augen die Schönheit der Landschaft gesehen, den eisigen Wind gespürt und die Nachbarn mit ihr kennengelernt, habe ich somit das erfahren, was sie erfahren hat.


    Da auch „Liebe wächst wie ein Baum“ den Inspirationals zuzurechnen ist, hat mich die Gläubigkeit Clarks, die zunehmende Vertrautheit Martys mit Gott, mit dem Bibellesen und ihre Bitten und Gebete nicht nur nicht gewundert, sondern auch nicht gestört; ich habe es erwartet, dass das Thema Religiosität eine Rolle spielen würde. Die Versuche Clarks, Marty und auch Missie das, was er für Gottes Plan und Gottes Willen ansieht, zu erklären und näher zu bringen, haben zum Teil für mich etwas rührendes an sich, haben mir Clark aber auch als nachdenklichen Mann erscheinen lassen, der sich mir fast ein bisschen zu gut darstellt: Er ist überaus einfühlsam, hilfsbereit, fleißig, scheut keine Arbeit, ist auch mit manchmal arg karger Kost zufrieden, wird nicht laut, Marty scheint auch keine Schläge befürchten zu müssen. Seine Bekanntschaft gemacht zu haben, war wirklich nett, auch wenn es „nur“ eine Romanbekanntschaft ist.


    Also ein Zehn-Punkte-Roman? Nun, nicht ganz, denn ganz ehrlich gesagt waren mir die „Guten“ ein ganz klein bisschen zu gut, und auch wenn sie geprüft wurden, haben sie keinen großen Schaden, sei es materiell, sei es seelisch davongetragen. Was mich allerdings wirklich gestört hat, ist ein anders: Was hat ein Druckfehlerteufelchen in einem christlichen Roman zu suchen? Auch wenn die Frage vielleicht etwas flappsig daherkommt, wird sie wohl erlaubt sein, wenn mir ein paarmal zu oft ein Fehler aufgefallen ist. Und wenn dann aus einer „Laura“ auch noch ein „Lama“ (Seite 153) wird, dann komme ich ernsthaft aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Meine Englischkenntnisse sind auch nicht gut genug, um die wörtliche Rede im Original überprüfen zu können und damit, ob Janette Oke es so gemeint hat, wie es in der deutschen Übersetzung zu lesen ist, aber die Verkürzung von „einen“, „eine“ oder „ein“ auf „'nen“, „'ne“ oder „'n“ und ein paar andere Kleinigkeiten haben mir den Spaß an dem Roman doch ein klein wenig verleidet. Dass sich die Sprache auf dem Land ein wenig anders anhört als in der „gehobenen“ Gesellschaft, musste mir durch diese Verkürzungen nicht nahegebracht werden. Ansonsten ist der Roman sehr flüssig zu lesen. Diesem Einzelband würde ich gute sieben Punkte geben wollen.

  • Liebe trägt durch Freud und Leid (Band 2 des Doppelbandes)


    Inhaltsangabe:
    Das Leben in der Siedlung gerät allmählich in immer geordnetere Bahnen. Die kleine Familie von Clark und Marty wächst: Zu den eigenen fünf Kindern kommen noch zwei Pflegekinder hinzu und alle machen sich an den Aufbau des Gemeinwesens. Doch schon bald kommt es zu neuen Herausforderungen.


    Meine Meinung:
    Während Band 1 der Siedler-Serie ein sehr knappes Jahr umriss, wird in Band 2 ein ungleich größerer Zeitraum behandelt. Zu Beginn des Romans ist Missie knapp fünf Jahre alt, am Ende wird sie heiraten. Marty und Clark haben nun sieben Kinder, fünf eigene und zwei, die sie aufgenommen haben. Sie bauen mit anderen Farmern eine Schule, es findet sich nach langem Suchen ein Lehrer und die Kinder bekommen, so empfinden es alle Erwachsene, einen besseren Start ins Leben. Die Gemeinschaft baut auch eine Kirche, es findet sich ein Pastor, der allerdings ein wenig zu gelehrt für die Gemeinde ist. Es werden eine Reihe Kinder geboren, es sterben ein paar Ältere, es gibt Hochzeiten, es geht alles seinen Gang, wie er eben in den meisten Fällen, in den meisten Zeiten und in den meisten Gemeinschaften, seien sie nun dörflicher oder städtischer Art, zu gehen pflegt.


    Auch „Liebe trägt durch Freud und Leid“ bietet wieder Stoff für gemütliche Lesestunden. Es wird auch hier das Leben geschildert, wie ich es heute nicht mehr führen möchte, ein Leben, das geprägt ist von harter Arbeit, vom Leben mit, in und von der Natur, ein Leben, in dem man das, was kam, eben annehmen musste, ob man wollte oder nicht. Eine reine Fortsetzung von Band 1 also? Auf der einen Seite ja, allerdings, so habe ich es empfunden, wurden die Themen ernster. Beispielhaft möchte ich hier nur die junge Liebe zwischen Tommie und Owa-Tieka, einer Indianerin, nennen, einer Liebe, von der Tommies Mutter betet, dass sie sich nicht erfüllen möge; ihre Begründung hierfür hat mich doch einigermaßen fassungslos gemacht: „Aber dass Menschen von verschiedener Hautfarbe heiraten und Kinder in die Welt setzen, die weder hierhin noch dorthin gehören, das kann nicht Gottes Wille sein. Gott will doch nicht, dass sich Rasse mit Rasse, Glaube mit Unglaube vermischt.“ (Seite 362). Es sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, bei denen ich schlucken musste, Dinge, die heute fast selbstverständlich anders aussehen, die aber die damalige Situation und Stellung von Mann und Frau deutlich machten. Auch hier ein Beispiel: Zum Weihnachtsfest bekommt Larry, der jüngste Sohn, „einen handgenähten Stoffbären“, Ellie, die jüngste Tochter, „eine winzige, mit Taschen ausgestattete Schürze“ (Seite 417). Ist doch schön, wenn jedes Kind gleich weiß, wo sein Platz ist.


    Die Themen sind ernster in diesem Band, allerdings werden sie nicht zur Provokation. Es wird ein Problem angerissen, aber bevor es größeren „Schaden“ anrichten kann, erledigt es sich quasi von selbst, sei es die jugendliche Schwärmerei Nandrys für Clark oder auch die oben erwähnte Liebe Tommies zu einer Indianerin, bei der man annehmen darf, dass die Gebete der Mutter erhört worden sind. Ich bin mir nicht sicher, ob Janette Oke das Geschehen so in die für sie „richtig“ erscheinende Richtung lenken wollte; auf mich wirkte es wie ein Ausweichen und hat stellenweise einen ganz leichten schalen Nachgeschmack hinterlassen.


    Der Glaube nimmt auch in diesem Band einen breiten Raum ein, Gebete gehören zum täglichen Leben, auch die direkte – gedankliche - Bitte an Gott. Dieser Glaube gehört den Figuren, und auch wenn ich mich hin und wieder nicht des Eindrucks erwehren konnte, Janette Oke wolle mich davon überzeugen, dass ein Leben mit Gott an der Seite, zumindest aber mit dem Glauben daran ein lebenswerteres Leben sei, fühle ich mich doch nicht davon missioniert, irritiert oder abgestoßen.


    Dankenswerterweise sind in diesem Band, der der zweite Teil eines Doppelbandes ist, die Druckfehler erheblich weniger als in Band 1. Einen Namensfehler gibt es, so scheint mir, allerdings auch hier: Missie, die 4 ½-jährige Tochter, führt ein Paar ausgewachsene Pferde zu einer Baumgruppe, bindet sie fest und versorgt sie mit Futter. Erstaunlich, zu was in früheren Zeiten kleine Kinder fähig waren.


    Diesen Band würde ich wegen meines kleines Missbehagens mit sechs Punkten bewerten. Allerdings habe ich nicht die geringste Ahnung, wie ich diese Punkte anbringen soll, da ich Band 1 ja bereits bewertet habe.

  • Danke für die ausführlichen Rezis. :wave


    Ich habe die Bücher im amerikanischen Original (also die gesamte Serie incl. Fortsetzung), jedoch noch nicht mit dem Lesen begonnen. Alle acht Teile der ursprünglichen Reihe wurden verfilmt, bisher sind davon sieben als DVDs erschienen. Ich bin im Ansehen derzeit bei Teil 5. Wie in den Amazon.com - Rezensionen öfters angeführt, weichen die Filme sehr stark von den Büchern ab. Deine Rezis bestätigen das. Daher werde ich mir erst die Filme fertig ansehen, ehe ich mit den Büchern beginne.


    Wie ich soeben feststelle, ist der 8. Film für November angekündigt. Da muß ich gleich zum Amazon.com und vorbestellen; ich habe schon lange darauf gewartet. :-]



    Anm.: Die Filme sind nur in den USA auf Region-1-DVSs erschienen und in normalen europäischen DVD-Playern und DVD-PC-Laufwerken nicht abspielbar.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ui, da kommt schon der 8. Film? Da hänge ich hinterher, ich glaube, ich habe bisher 5 davon. Ich sehe mir immer wieder den ersten an, der gefällt mir am besten.



    Die Siedler-Bände habe ich als die beiden gelben Klopse mit jeweils 4 Bänden. Das Erbe der Siedler (4 Bände) habe ich noch nicht komplett, aber das wird schon werden.


    Gelesen habe ich sie aber auch noch nicht. ;-)

    Kayenta



    I finally figured out the only reason to be alive is to enjoy it. (Rita Mae Brown)

  • Zitat

    Original von Kayenta
    Ich sehe mir immer wieder den ersten an, der gefällt mir am besten.


    Was glaubst Du wohl, weshalb ich noch beim fünften hänge und nicht schon durch bin? ;-) Der erste ist einfach ... gut und klasse. (Gut, nix für harte Realisten, aber trotzdem.) :-]


    (Obwohl das Ende des vierten was hat. Mir war bis zum Schluß nicht klar, wie der Sheriff das lösen will. Ich fand das einfach genial. :anbet - Wird hier allerdings zu sehr OT.)


    Übrigens habe ich mir soeben den achten "Love Finds A Home" vorbestellt für USD 15,99. "Love Takes Wing" hatte ich seinerzeit für USD 13,99 vorbestellt, heute kostet der USD 19,99.


    Die ersten sechs Filme habe ich in der Sammelbox mit jeweils dreien. Die konnte ich ziemlich günstig erwerben. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    (Obwohl das Ende des vierten was hat. Mir war bis zum Schluß nicht klar, wie der Sheriff das lösen will. Ich fand das einfach genial. :anbet - Wird hier allerdings zu sehr OT.)


    :fetch Und ich wollte doch erst einmal eine Pause machen! Jetzt hast Du mich so neugierig gemacht - und wahrscheinlich kommt es im Buch überhaupt nicht vor.


    Schaust Du Dir eigentlich immer die Filme an, wenn es Buchverfilmungen gibt? *Mal ganz neugierig bin*


    Völlig OT:
    Ich habe mir auch einen Film gekauft! ICH! Die größte Filmenichtguckerin der Welt! Er heißt Die große Stille und ist ein Film über ein Kloster.

  • Zitat

    Original von Lipperin
    Jetzt hast Du mich so neugierig gemacht - und wahrscheinlich kommt es im Buch überhaupt nicht vor.


    Das würde ich vermuten. Die Filme weichen von den Büchern zunehmend stärker ab. In Amazon.com-Rezensionen heißt es, daß im Film nur noch die Namen der Protagonisten stimmen und der Filmtitel, der Rest ist alles anders. In späteren Filmen kommen wohl auch Personen vor, die es im Buch nicht gibt, während solche aus den Büchern fehlen. Es sind m. E. keine Buchverfilmungen, sondern Filme nach Motiven von Janette Oke. Die, ähm, Vorbereitung zum Hühnchenessen kam im Film allerdings schon vor. War ganz lustig und gut geschnitten. :chen Aber ansonsten würde ich mich nicht darauf verlassen, daß Buch und Film viel miteinander zu tun haben.




    Zitat

    Original von Lipperin
    Schaust Du Dir eigentlich immer die Filme an, wenn es Buchverfilmungen gibt?


    Nicht immer. Hier war es so, daß auf einer meiner US-DVDs die Trailer für die „Love Comes Softly“-Filme drauf waren. Die haben mir gefallen, so daß ich mir die DVDs besorgt habe. Nachdem ich den ersten Film gesehen und festgestellt hatte, daß Buch und Film teilweise erheblich voneinander abweichen, habe ich beschlossen, erst die Filme alle zu gucken, bevor ich mit den Büchern beginne (um nichts durcheinander zu bringen). Aber mir geht es wie Kayenta: ich sehe mir den ersten immer wieder mal an (weil der ist wirklich schön), so daß ich immer noch nicht alle durch habe. Da nun allerdings mit dem achten und letzten bald zu rechnen ist, will ich mir bis November alle bisherigen sieben angesehen haben. Danach geht es dann an die Bücher.


    Anders ist es etwa bei „Die Erlösung der Sarah Cain“, >hier< meine Buchrezi, darunter die zum Film. (Ich bin überrascht, wie nüchtern ich damals geschrieben habe; ich habe den Film inzwischen so oft gesehen, daß ich ihn über weite Strecken auswendig kann.) Hier gibt es auch, teils erhebliche, Abweichungen zwischen Buch und Film, doch die Grundthematik des Buches kommt im Film gut rüber. Beide können selbständig nebeneinander bestehen. Ich hatte keine Probleme, Buch und Film in relativ kurzem zeitlichen Abstand zueinander zu genießen.


    Ach ja, „Die große Stille“ sollte ich mir auch endlich mal ansehen. Die DVD besitze ich nämlich auch. :rolleyes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke für die vielen Infos! :anbet


    Mal zurück zu den Siedlern: Ergibt sich aus den Filmen eigentlich irgendetwas, wann die spielen? Besiedlung des Westens - das ist ein bisschen arg weit gefasst. Den einzig wirklich verwertbaren Hinweis, den ich in den ersten beiden Bänden gefunden habe, war, dass es schon Indianerreservate gibt. Es wird zwar auch erwähnt, dass es "jetzt" eine Überlandkutsche zu der kleinen Siedlung gibt (am Ende des zweiten Bandes), aber da der nicht benamst ist, hilft mir das auch nicht weiter, falls es nicht sowieso mehr der schriftstellerischen Fantasie der Autorin entsprungen ist. Mit Ortsnamen geht Janette Oke sowieso sehr sparsam um, es kommen Leute aus den großen Städten des Ostens, um den Westen zu besiedeln. Wobei ich mich irgendwann gefragt habe, wo der Westen eigentlich anfing, schließlich werden Missie und ihr Mann auch wieder (weiter) in den Westen aufbrechen (das muss dann wohl in Band 3 passieren).

  • Auf den DVD-Covern findet sich kein Hinweis, imdb.com nennt einfach "in den 1800ern". Ich würde so um 1840/1850 für den Beginn ansetzen. Ich habe den Bau der Eisenbahn in den USA jetzt nicht so präsent, aber das müßte mit den Folgeteilen dann ungefähr hinkommen (auch was die Waffen in den Filmen betrifft). Wenngleich ich nicht sicher bin, ob historisch alles richtig "verortet" wurde. Ich denke, Janette Oke ging es hier mehr ums Prinzip denn historisch absolute Korrektheit.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe jetzt auch den ersten Teil der Serie als Verfilmung von Michael Landon Jr. gesehen.
    "Love comes softly" hat mir gut gefallen.


    Der Film ist auch gut besetzt:
    Katherine Heigl
    Dale Midkiff
    Skye McCole Bartusiak
    Corbin Bernsen
    Theresa Russell


    Wenn ich Beschreibung und Rezension des ersten Teils durchlese, erscheinen mir erster Film und Buch im prinzip zumindest thematisch sehr ähnlich zu sein, Wikipedia erläutert die kleinen Unterschiede.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Love_Comes_Softly



    Leider habe ich Teil 2 und 3 der DVDs nicht. Teil 2 ist anscheinend auch nicht lieferbar
    Macht es Sinn in Teil 4 Love abiding Joy einzusteigen?
    Oder verpasst man dann zu viel Handlung?
    Oder lohnt es sich, mit einem der späteren Teile Love takes Wing, Love finds a home weiterzumachen, in der Hoffnung auf Eigenständigket der Filme?

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Macht es Sinn in Teil 4 Love abiding Joy einzusteigen?


    Nach meiner Meinung macht es keinen Sinn. Ich besitze alle acht Filme (die letzten beiden sind im Herbst 2009 erschienen). Gesehen habe ich bis jetzt allerdings nur die ersten vier (bis einschl. "Love's Abiding Joy"), dafür den ersten mehrmals. :rolleyes


    Ich habe über Amazon.com (teilweise Marketplace) bestellt, wenn ich mich recht entsinne.


    Über die Unterschiede zwischen Büchern und Filmen habe ich in den Amazon.com - Rezis einiges gelesen; vor allem in den späteren dürften große Unterschiede bestehen. Die Filme, soweit ich sie gesehen habe, sind zwar jeweils eigenständig, basieren jedoch auf den Vorhergehenden und setzen deren Kenntnis eigentlich voraus. Manches wird nur verständlich, wenn man die Filme in der richtigen Reihenfolge sieht.


    Unter Foxfaith.com findet sich derzeit auf der Startseite ein "Study Guide" zum neuesten Film "Love Finds A Home". Auf der Site kann man auch Informationen über die übrigen Filme finden; einfach die Suche benutzen. Es ist die Website der Produktionsfirma.


    < Hier > ist die Artikelseite zur Gesamtsammlung bei Amazon.com. Die Einzelfilme sind mit dem Suchbegriff "Love comes softly" in der Rubrik "Movies & TV" leicht auffindbar.


    Für Interessenten noch zu erwähnen: alle DVDs sind Region-1-DVDs, also auf normalen europäischen DVD-Playern und DVD-Laufwerken NICHT lauffähig.


    Ich selbst habe das "Problem", daß ich nicht auf Kommando Filme gucken kann/will. Derzeit bevorzuge ich noch meine Lieblingsweihnachtsfilme, die mehr oder weniger in Endlosschleife laufen (auch alles Region-1-DVDs) sowie Gösta Berling. Wenn das "durch" ist, werde ich wohl diese Filmserie zu Ende sehen (und dann die Bücher lesen).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich schreibe das jetzt hierher, weil hier kürzlich über die Filme gesprochen wurde:


    Beim Aufräumen meines E-Mail-Programms bin ich auf den Janette Oke Newsletter vom 30. März 2009 gestoßen, in dem die beiden (in 2009) neuen Filme angekündigt wurden, mit Bildern. Es ist ein HTML-Newsletter, versandt von Bethany House Publishers, dem Verlag von Janette Oke, in englischer Sprache.


    Wer Interesse daran hat, möge mir eine E-Mail schicken. Ich sende ihn dann per Weiterleitung. :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Schon wieder ich. :rolleyes


    Ich habe soeben im heute eingetroffenen Gerth-Club-Magazin gelesen, daß im April die Verfilmung von "Love Comes Softly" unter dem Titel "Liebe wird wachsen" als deutschsprachige DVD bei SCM-Hänssler erscheint. Bei Amazon (noch?) nicht gelistet, bei Hänssler steht, daß die DVD exklusiv dort erhältlich ist.


    < Hier > bei Gerth-Medien in die Suche "Liebe wird wachsen" eingeben, dann kommt die DVD mit Cover (Direktverlinkung nicht möglich).


    Bei Hänssler findet sich außer dem Termin 30.04.2010 keine weitere Angabe.


    Na ja, ich habe alle DVDs, deutschen Ton brauche ich nicht. Aber schön, wenn nun auch Menschen, die nicht so gut Englisch können, den Film sehen können. Der ist nämlich wirklich prima. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Wie wohl die Chancen für das Erscheinen deutscher DVDs der Fortsetzungen steht? :-)


    Weiß ich nicht. Auf den Webseiten liest man immer in der Einzahl (vom "dem Weltbestseller"), im Prospekt heißt es "Serienstart der Janette Oke - Filme".


    Da hilft wohl nur abwarten. Gerth hat, wenn ich das richtig überblicke, schon öfters (Buch-) Serien begonnen und nicht beendet. Die DVDs erscheinen aber bei Hänssler, da habe ich keine Erfahrung mit.


    Ich habe nochmals bei Gerth im Club-Bereich nachgesehen, da findet sich aber auch keine weitere Angabe. Hilft wohl nur hoffen, daß alle 8 Filme kommen. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bitte sehr. :-)


    Heute habe ich übrigens die Filme 7 ("Love Takes Wing") und 8 ("Love Finds A Home") angesehen. Hach, sicher teilweise etwas kitschig, und - wie bei Hallmark-Produktionen üblich - reichte es vor Einschalten der Kamera meist noch zum Händewaschen und Make Up auffrischen ( ;-) ), aber einfach schön, "uplifting and inspirational" und beruhigend. :-]


    Jetzt kann ich in Ruhe die Bücher einplanen (und "guckmäßig" zu Christy weitergehen; der Serie zu dem Buch von Catherine Marshall, nach welchem der Christy-Award benannt wurde.


    (Verlinkt habe ich meine "Collectors Edition Edition", es gab auch mal eine deutsche Ausgabe mit gleichem Titel.)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Jetzt habe ich auch den zweiten Teil der Serie (2004) gesehen und war wieder sehr angetan. :-]


    Missie ist inzwischen erwachsen und Lehrerin. Regie führte wieder Michael Landon Jr.
    Mir gefällt, dass Marty und Clark immer noch eine große Rolle in diesem Teil spielen, obwohl der Stab langsam an Missy weitergereicht wird.
    Als ihr Vater sich beim Holzhacken schwer verletzt, muss Missy das Unterrichten erst einmal aufgeben und die Farm bewirtschaften. Ein junger Mann, Willie Nathan LaHaye, kommt ihr zu Hilfe. Missy steht plötzlich zwischen 2 Verehrern. Dem liebenswerten, engagierten Wissenschaftler Grant Thomas und dem verschlossen Willie, der unter einer schicksalhaften Vergangenheit leidend.


    Deutscher Titel des Buches: Liebe trägt durch Freud und Leid