Wahre
Geschichten aus meiner Kindheit
Verlag:
Litradukt
Originaltitel : Le coeur à rire et à pleurer.
Übersetzt von Ingeborg Schmutte
Kurzbeschreibung:
Die Kindheitserinnerungen von Maryse Condé aus Guadeloupe. Sie wächst in den vierziger und fünfziger Jahren in einer Familie der schwarzen Oberschicht von Pointe-à-Pitre, der größten Stadt Guadeloupes auf. Früh macht sie Erfahrungen mit den Klassen- und Rassenkonflikten der französischen Antillen in der zu Ende gehenden Kolonialzeit, rebelliert gegen die Zwänge ihrer Gesellschaft und gerät in Konflikt mit ihren Eltern, die ihr "entfremdet" vorkommen. Siebzehn Erzählungen voll Humor und menschlicher Wärme, in denen hinter dem Persönlichen immer wieder die soziale Wirklichkeit und die großen Fragen der Zeit sichtbar werden.
Über die Autorin:
Maryse Condé, 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren, gilt als eine der großen Erzählstimmen unserer Zeit. Mit 16 Jahren ging sie zum Studium nach Paris und lebte später mehrere Jahre in Westafrika. Maryse Condé unterrichtete u.a. an der Sorbonne und war Professorin für französische Sprache und Literatur an der Columbia University in New York. Bekannt wurde Maryse Condé durch die Familiensaga »Segu«, in der sie die Geschichte der westafrikanischen Familie Traoré erzählt. Sie wurde u.a. mit dem Prix de l'Académie Française, dem Prix Marguerite Yourcenar sowie dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.
Über die Übersetzerin:
Dr. Ingeborg Schmutte wurde 1930 in Starnberg geboren und wuchs bis zur Flucht in Ostpreußen auf.
Sie studierte Romanistik, Germanistik und Anglistik in Tübingen, Toulouse und Paris, wirkte als Gymnasiallehrerin und von 1988 bis 1992 als Leiterin des Deutschen Pädagogischen Seminars in Buenos Aires.
Sie übersetzte zahlreiche belletristische Werke und Sachbücher aus dem Französischen und Spanischen.
Mein Eindruck:
17 Erzählungen bzw. kleine Episoden über die Kindeheit der Autorin, die ein Bild von Guadeloupe in den vierziger und fünfziger Jahren gibt.
Nahe dran an der Autobiografie Condés „Das ungeschminkte Leben“, aber kein Anhängsel sondern „Mein Lachen und Weinen“ wurde schon vorher geschrieben.
Dafür gewann Mayrse Condé den Prix Marguerite Yourcenar.
Eine literarische Delikatesse.
ASIN/ISBN: 394043535X |