Titel: Mord in Dingley Dell
Originaltitel: Red Christmas
Autor: Reginald Hill
erschienen am: 22.09.2020
Seiten: 272
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG
ASIN/ISBN: 3832181407 |
Kurzbeschreibung:
Oscar Boswell und Jack Wardle laden ein – zu besinnlichen Festtagen auf dem Landsitz Dingley Dell. Eine Dickens‘sche Weihnacht soll es geben, mit allem, was dazugehört: Gänsebraten und Pastete, Tee und Punsch am offenen Kamin, Eislaufen und Schneewandern, ein viktorianischer Kostümball ... Eine bunte Gesellschaft findet sich im alten Landhaus ein, mit dabei die junge Engländerin Arabella Allen. Als diese jedoch bei einer Erkundungstour durchs Haus auf eine Leiche stößt, wird klar, dass die besinnliche Stimmung trügt. Ein Schneesturm, der den Landsitz von der Außenwelt abschneidet, und das mysteriöse Verschwinden des Hausherrns tun ihr Übriges. Schon bald gerät die Dickens‘sche
Weihnacht zum mörderischen Versteckspiel...
Über den Autor:
Reginald Hill, 1936–2012, wurde im Norden Englands geboren und ist einer der bekanntesten Krimiautoren Großbritanniens. Für sein literarisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Meine Meinung:
So sehr mich das Buch zu Beginn durch seinen Schreibstil und seine lockere, englische Art gepackt hat, so sehr hat es mich am Ende nicht überzeugen können.
Es beginnt mit dem Eintreffen vieler (meiner Meinung nach zu vieler) handelnder Personen auf Dingley Dell. Dort sollen alle eine dickensianische Weihnacht genießen können. Der erste Mord, welcher vertuscht wird, lässt nicht lange auf sich warten und die nette Arabella kommt natürlich dahinter.
Damit beginnt die Geschichte auch in Fahrt zu kommen und der Spannungsbogen steigt.
Nach ca. 100 Seiten klaren so langsam die Verhältnisse unter den einzelnen Personen auf. Einige der handelnden Personen sind für mich bis zum Schluss nicht greifbar geworden und wieder andere haben sich schon mehr oder weniger dem Leser aufgezwungen.
Ich bin mit Arabella, Boswelle und Wardle einfach nicht warm geworden und dennoch sind es genau diese 3 Personen, die das Buch hervorherben will.
Ich konnte sie nicht mal altermäßig einordnen. Entweder war ich dafür ein zu unaufmerksamer Leser oder es wurde tatsächlich nie erwähnt.
Was mir gut gefallen hat, waren die kleinen Neckereien zwischen Boswell und Arabella.
Ich hatte mir von dem Buch so eine Art Miss Marple Krimi erhofft. Bis zum letzten Drittel des Buchs hatte ich auch das Gefühl genau das zu lesen, doch mit einem Mal nimmt das Buch eine Wendung, die mir so gar nicht gepasst hat und die mich auch nicht mehr überzeugen konnte. Damit verlor das Buch für mich dann jegliche Spannung und ich habe es nur noch widerwillig zu Ende gelesen.
Ich habe das Buch aufgrund einer LR gelesen - dennoch kann ich nur 5 Punkte für das Buch vergeben. Es hat mich einfach nicht überzeugen können.
Und, die weihnachtliche / winterliche Stimmung hat mich auch nicht packen können.