'Mord in Dingley Dell' - Seiten 187 - Ende

  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen und muss sagen, dass mich die anfängliche Euphorie auf den letzten Seiten total verlassen hat. X/

    Ich bin absolut kein Fan von Politikliteratur und darauf lief es irgendwie hinaus.

    Auch dieses Rumgeschieße war nicht meins.


    Der Schreibstil des Autoren hat mir gut gefallen, aber das Buch insgesamt hat mich durch das Ende nicht überzeugen können.

  • Ich muss sagen, dass ich leider immer noch nicht verstehe was das Motiv war.

    Ich fand alles eher verwirrend in diesem Abschnitt.

    Immerhin hat sich das mit Arabella geklärt.

    Allgemein kamen mir aber die ganzen Spione viel zu schlecht für echte Spione vor.

    Muss sagen, dass ich es bis zu diesem Abschnitt mochte und dann leider gar nicht mehr :hmm

  • Das Rumgeballere war auch mir teils zu langatmig. (auch wenn ich sonst schon auch gerne mal so was lese, aber das war zuviel) Auch die Flucht von Boswell und Arabella. Hier ist dem Autor etwas der Gaul durchgegangen. Ich war zeitweise etwas enttäuscht, hatte ich mich doch auf ein Rätselraten eingestellt. Vieles war mir am Ende etwas zu plump.

    Das Motiv? Verhinderung eines gemeinsamen europäischen Geheimdienstes? Vielleicht war das aus damaliger Sichtweise eine logische Schlussfolgerung bei einem gemeinsamen Europa. Ich fand es als reines Motiv etwas seltsam, und die "Spione" auch.

    Insgesamt war dem letzten Abschnitt teils ordentlich die Luft ausgegangen

  • Ich habe das Buch schon vor 2 Tagen beendet, komme aber erst jetzt zum Schreiben.


    Die Szenen mit Arabella und Boz bei ihrer Flucht, die dann doch keine ist, fand ich etwas zu lang. Wichtig ist da in meinen Augen nur, dass sie Jimmy begegnen und dieser sich ins Dorf aufmacht, da hätte es auch ein kürzeres Kapitel getan.


    Spannend fand ich dann aber doch die folgende Auflösung. Wardle ist gar nicht tot und alles ist eine große Erpressungsaktion mit den Delegierten als Geiseln. Ich meine aber, dass Wardle hätte kommen sehen müssen, dass das nicht so läuft wie er es möchte, wenn er den KGB in Form von Tarantjew und den Musikern einschaltet. Hier spielen doch andere Interessen mit als nur ein gut versorgtes Leben im Ruhestand. Dass Wardle so naiv in diese Falle tappt, kommt mir nicht ganz logisch vor.


    Überraschend war dann aber, dass ausgerechnet Frau Himmelstor mit ihrem "Anker" den Hubschrauber an der endgültigen Flucht hindert. Das war ein richtig guter Einfall und ich hätte damit nicht gerechnet.


    Arabellas Geheimnis wird dann auch noch gelöst. Nicht Sawyer hat sie bei seiner Ankunft so bleich werden lassen, sondern die Erkenntnis, dass ihr Onkel noch lebt und in Dingley Dell auftaucht.


    Dass die Konferenz auch noch von innen durch Leclerc gestört werden sollte, war dann schon nicht mehr wichtig. Leclercs Motiv dafür wird leider nicht deutlich - dann hätte man diese Szene auch weglassen können.


    Alles in allem hat der letzte Abschnitt doch Schwächen, die die Spannung herabsetzen. Das war ein bisschen viel "James Bond".

  • Ich war zeitweise etwas enttäuscht, hatte ich mich doch auf ein Rätselraten eingestellt. Vieles war mir am Ende etwas zu plump.

    Ja, Rätselraten war nicht wirklich drin. Die Lösung wurde uns von Wardle präsentiert und als Leserinnen hatten wir kaum die Chance, selbst auf die Lösung zu kommen.

  • Hm, vielleicht wäre der Originaltitel "Red Christmas" ein deutlicherer Hinweis gewesen, daß uns hier eben kein cosy Weihnachtskrimi erwartet?

    Vermutlich ist der Roman einfach ein Kind seiner Zeit, er wurde ja 1972 geschrieben, zur Zeit des kalten Krieges.


    Letztlich hat sich alles aufgelöst, die Spannung kam für mich aber aus einer anderen Ecke als erwartet und der Clou "geheim-geheimes Spitzenagentreffen, das gleich von mehreren Seiten sabotiert wird", hat mich letztlich nicht zu 100% überzeugt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Also das war ja so gar nicht meins. Ich bin jetzt auch schon seit ein paar Tagen durch. Ich wollte es noch sacken lassen. Aber es bleibt wie es ist. Nicht meins.


    Der letzte Abschnitt war der Schwächste und wenn ich ehrlich bin, habe ich einiges zum Ende hin auch nur überflogen. Diese Rumballerei war mir einfach zu blöd. Und so richtig mit Spannng hatte das Ganze für mich auch nichts mehr zu tun. Alles ziemlich verwirrend.


    Zwischendurch war es ja mal ganz nett. Aber wie zum letzten Abschnitt geschrieben, ist es für mich kein Weihnachtsbuch, eher ein Politthriller, durch den ich nicht so richtig durchgestiegen bin.


    Der Schreibstil hat mir gefallen, aber das war es dann auch. Keiner den Protagonisten war mir irgendwie sympathisch, keiner hat mich berührt. Alles blieb sehr oberflächlich. Weiterempfehlen kann ich das Buch nicht.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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