Maradona ist gestorben

  • Maradona, die Hand Gottes, ist mit 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Er schiebt jetzt die Bälle im Himmel ins Tor, der arme Petrus, das wird Stress.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Darüber war ich erschrocken und dachte noch so, es geht aufs Jahresende zu, jetzt sterben wieder mehr Menschen (gefühlt). 60 Jahre ost kein Alter, doch mit der Vorgeschichte war es nicht unrwartet. Trotzdem finde ich es traurig.

  • Tragisch.

    Ich bin nur glücklich, das ich alle Großen des Fußballs live habe spielen sehen:

    Pele, Maradona, Bobby Charlton, Franz Beckenbauer, Lew Jaschin, Alfredo di Stefano. Ferenc Puskas, Uwe Seeler, Gianni Rivera, Josef Masopust und und und........


    Aber der Grösste für mich war und ist Pele.


    Maradona ein begnadeter Spieler - aber auch ein Mensch der an sich selbst gescheitert ist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Donald Trump hat leider nicht verstanden wer da gestorben ist, auf twitter verkündete er:


    Very sad to hear about the death of maradona. A great person. Her music was wonderful.

    I remember listening to her albums in the early 1980's......

    :bonk:bonk:bonk

  • Nun ist es also passiert. Das Spiel wurde abgepfiffen, ein Großer / der Größte (?) des Fussballsports hat den Platz verlassen. :(


    Ich bin noch immer beeindruckt, wenn ich an meinen Aufenthalt in Neapel vor drei Jahren zurückdenke; an die Verehrung, die Maradona dort nach Jahrzehnten noch entgegengebracht wird, zum Teil von Menschen, die noch nicht einmal geboren waren, als Diego für die SSC gespielt hat. Die Wände des bitterarmen Spanischen Viertels zieren noch heute zum Teil schnelle dahingeschmierte Grafitti, aber auch riesige, künstlerisch anspruchsvolle Wandmalereien. Nun soll das Stadion San Paolo angeblich in Diego Maradona umbenannt werden. Ein Heiliger ersetzt den anderen als Namensgeber. ;)

    Aber der Grösste für mich war und ist Pele.


    Maradona ein begnadeter Spieler - aber auch ein Mensch der an sich selbst gescheitert ist.

    Über den ersten Punkt kann man streiten. Muss man sogar. Die Fachwelt macht dies seit Jahrzehnten, ohne zu einem einhelligen Ergenis zu kommen. Ich bin eher bei Maradona.


    Mit dem zweiten Punkt hast du sicher recht. Aber genau das Menschliche machte Diego doch so besonders. Man konnte sich immer mit ihm identifizieren, im Triumph wie im Scheitern, ein Junge aus den Armenvierteln von Buenos Aires, der zu Weltruhm und Reichtum gelangte und doch, bei allen Anfällen von Größenwahn, immer einer der ihren blieb. Genau deshalb haben die Menschen ihn mehr geliebt als z.B Messi, Ronaldo oder Lewandowski, die auch verehrt, bei aller unbestrittenen Genialität auf dem Platz neben Diego aber eher wie aalglatte Buchhalter des Fussballs erscheinen. Nun kann er endlich Doppelpässe mit George Best spielen. Die beiden dürften sich verstehen.


    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Bei Maradona habe ich immer dieses Tor in Erinnerung.

    Argentinien spielte die Qualifikationsphase ohne Maradona, der seine Hochphase schon deutlich hinter sich gelassen hatte und dem auch Spielpraxis fehlte und scheiterte an der direkten Qualifikation zur WM.
    In den wichtigen Playoffs gegen Australien sah sich der Trainer dann gezwungen den 33-jährigen doch wieder aufzustellen. Fit war er da nicht mehr, man sieht ihn in diesem Spiel meist in der Nähe des Mittelkreis flanieren ohne wirklich am Spiel teilzunehmen. Ab und zu wirft er sich dann aber ins Spiel, wie auch in der Szene hier 44:30.

    Argentinien - Australien bei 44:30 (Abspielzeit, nicht Spielzeit) starten

    I never predict anything, and I never will. (Paul Gascoigne)

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