Titel: Nach uns die Pinguine. Ein Welteruntergangskrimi
Autor: Hannes Stein
Verlag: Galiani Berlin
Erschienen: August 2017
Seitenzahl: 208
ISBN-10: 3869711566
Preis: 19.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Die Menschheit hat sich selbst nahezu ausgerottet. Nur auf den abgelegenen Falklandinseln geht der Alltag weiter – bis der Gouverneur mit einer Churchill-Büste erschlagen wird ... Das gemütliche Leben in der britischen Enklave (denn diese Inseln sind britisch, und wie!) hat sich seither aber ohnehin kaum verändert: Man geht weiterhin in den Pub, schert die Schafe und geniest die gute Meeresluft. Na gut, die Kinderlosigkeit ist schon seltsam. Und die Tatsache, dass man gefährliche Expeditionen aufs argentinische Festland wagen muss, um Vorräte anzulegen, macht den Menschen auch zu schaffen. Außerdem gibt es da noch das vollbesetzte Kreuzfahrtschiff, das vor der Küste liegt und dessen Passagiere nur zu gerne ihre Kabinen verlassen und sich auf der Insel ansiedeln wurden. Als dann plötzlich der allseits beliebte Gouverneur erschlagen wird – in einem Raum, dessen Türen und Fenster von innen verriegelt waren –, geraten die Dinge aus den Fugen.
Wer steckt hinter dem heimtückischen Mord? Und was ist das Tatmotiv? Joshua Feldenkrais, Moderator des Inselradios, ermittelt auf eigene Faust – und gerat dabei immer tiefer in einen Strudel aus Verschwörungen, finsteren Machenschaften und Pinguinen …
Der Autor:
Hannes Stein, geboren 1965 in München, aufgewachsen in Salzburg, lebt jetzt als Korrespondent für die Welt in New York. Er schrieb für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und den Spiegel. Im Sommer 2007 ist er nach Amerika ausgewandert. Bei Galiani Berlin erschienen von ihm die Romane Der Komet (2013) uns Nach uns die Pinguine (2017). Hannes Stein bloggt bei den Salonkolumnisten und ist Mitglied des amerikanischen PEN-Clubs.
Meine Leseeindrücke:
Ist dieser Roman jetzt ein Krimi? Ja und nein. Es ist ein Roman mit Krimielementen, die aber nicht das Hauptmerkmal dieses Buches sind.
Mal ist der Roman amüsant, mal bitterböse, mal todernst und manchmal auch durchaus beklemmend. Was Hannes Stein hier auf 208 Seiten aufgeschrieben hat, ist sehr bemerkenswert. Er schildert unsere Welt eigentlich so, wie sie in Wirklichkeit auch ist. Nicht liebenswert sondern vielmehr einfach nur voll daneben. Und wenn man alles zusammen nimmt, dann ist sie (die Welt) auch nicht unbedingt lebenswert. Eine Sache auf die eigentlich auch verzichtet werden kann.
Dieser Roman ist auch eine schwarze, tiefgründige Satire.
Ein lesenswerter Roman, sicher aber nicht für den Krimileser, der nicht weiter schaut als es die Seiten des Buches gerade zulassen. Bei diesem Roman von Hannes Stein muss man schon manchmal ein wenig „um die Ecke denken“ - wenigstens ist das mein ganz persönlicher Eindruck,
ASIN/ISBN: 3869711566 |