Tom Clancy & Mark Greaney - Command Authority - Kampf um die Krim (Jack Ryan 16)

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    • Originaltitel : Command Authority
    • Taschenbuch : 864 Seiten
    • ISBN-10 : 3453419138
    • ISBN-13 : 978-3453419131
    • Herausgeber : Heyne Verlag; Erstmals im TB Edition (8. Februar 2016)


    ASIN/ISBN: 3453419138



    Über die Autoren:

    Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling Jagd auf Roter Oktober mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.
    Mark Greaney hat als Koautor von Tom Clancy zu Recherchezwecken mehr als 15 Länder bereist und an Militär- und Polizeiübungen teilgenommen.



    Inhaltsangabe:

    Der Aufstieg zur Macht des neuen starken Mannes in Russland verdankt sich dunklen Machenschaften, die Jahrzehnte zurückliegen. Ausgerechnet President Jack Ryan war daran nicht ganz unbeteiligt, aber er ist auch der Einzige, der jetzt den Übergriff einer wiedererwachten Weltmacht auf die Krim stoppen kann. In einem fiktiven, aber nicht minder wirklichkeitsnahen Szenario zeigt Tom Clancy auf beeindruckende Weise, wie schnell alte Fronten wieder stehen, wenn Großmachtstreben und wirtschaftliche Interessen sich in die Hand spielen.

    Der russische Präsident Wolodin droht mit der militärischen Annexion Estlands, der Ukraine und anderer ehemaliger Staaten der UdSSR. Bei seinem Plan unterstützt ihn der erstarkte Inlandsgeheimdienst FSB, Nachfolger des KGB, indem die Zielländer mit seiner Hilfe von innen untergraben werden. Dass die USA und andere Westmächte angeblich antirussische Provokationen anstachelten, dient schließlich als Grund, in Estland einzumarschieren. Hier kann die Invasion mit einem NATO-Einsatz schnell gestoppt werden, während die Ukraine zum nächsten Pulverfass wird. US-Präsident Jack Ryan sen. hat in diesem wiedererwachten Kalten Krieg alle Hände voll zu tun, die Situation zu entschärfen, und wo sie ihm gebunden sind, kommen seine klandestin operierenden Gefährten zum Einsatz: John Clark, die Mannen des Campus und sein Sohn Jack Ryan jun.

    Command Authority – Kampf um die Krim ist ein hochaktueller, actionreicher Jack-Ryan-Roman, in dem Tom Clancy derzeitige weltpolitische Entwicklungen frappierend präzise vorhergesehen hat.



    Meine Kritik:

    Im sechzehnten Band erhält Präsident Jack Ryan Besuch von seinem Freund Sergey Golovko, doch der alte Mann wurde mit Polonium vergiftet und bricht noch im Weißen Haus zusammen. Zeitgleich kommen in Moskau ein ehemaliger britischer Geheimagent und der Chef des russischen Auslandsgeheimdienst bei einem Bombenanschlag ums Leben – kurz nachdem sie beide sich darüber unterhalten haben, dass der neue russische Präsident Valeri Volodin gewaltige Änderungen im Geheimdienst vornehmen und vermutlich Truppen auf der Halbinsel Krim einmarschieren lassen möchte.

    Weniger später ist auch genau das der Fall und der Campus wird zu einem Einsatz nach Osteuropa gerufen. Allerdings ohne Jack Ryan Junior, der sich eine Auszeit vom Campus genommen hat und in England als Analyst für eine Wirtschaftskanzlei tätig ist. Als er sich für einen Klienten um dessen in Russland beschlagnahmte Firma kümmern soll, wird er ebenfalls in alles mit hineingezogen. Und so erleben wir jede Menge Solo-Ermittlungen von Ryan Junior sowie Nachforschungen von John Clark und mehreren Campusleuten. Das gestaltet sich nicht immer spannend und wird zusätzlich dadurch ausgebremst, dass es mehrere Zeitsprünge 30 Jahre in die Vergangenheit von Jack Ryan Senior gibt, zu der Zeit als dieser in London als CIA-Analyst arbeitete. Die damaligen Verwicklungen haben nämlich Auswirkungen bis in die Gegenwart. Natürlich dürfen bei der Gelegenheit auch Querverweise auf „Die Stunde der Patrioten“ und „Red Rabbit“ nicht fehlen.

    Obwohl die Handlung auf etliche Protagonisten und sogar zwar unterschiedliche Zeiten verteilt ist, ist die Geschichte weder besonders spannend noch sonderlich komplex. Es ist einfach ein typischer Clancy-Roman mit den üblichen Clancy-Zutaten. Besonders machen „Command Authority“ eigentlich nur zwei Dinge: Erstens, dass der neue russische Präsident Valeri Volodin bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Wladimir Putin aufweist. Und zweitens. dass es der letzte Roman von und mit Tom Clancy ist, der zwei Monate vor der Veröffentlichung verstarb. Alle nachfolgenden Tom-Clancy-Romane tragen nur noch seinen Namen und werden von anderen Autoren verfasst.