'Endymion: Pforten der Zeit' - Seiten 329 - 407

  • Wahnsinn. Dan Simmons kann Kälte erlebbar machen, das habe ich auch noch von meiner ersten Bekanntschaft mit ihm im Kopf, Terror. Nur das es da um 800 Seiten in eisiger Kälte ging. Ich kann gar nicht viel schreiben, diese Eiswelt, insbesondere die wunderbar geschilderte Szene über die geteilte Wärme hat mich umgehauen.

  • Wahnsinn. Dan Simmons kann Kälte erlebbar machen, das habe ich auch noch von meiner ersten Bekanntschaft mit ihm im Kopf, Terror. Nur das es da um 800 Seiten in eisiger Kälte ging. Ich kann gar nicht viel schreiben, diese Eiswelt, insbesondere die wunderbar geschilderte Szene über die geteilte Wärme hat mich umgehauen.

    Ich finde es immer wieder schön, wenn jemand von einer bestimmten Stelle in einem Buch genauso fasziniert ist wie ich.

    Das ist einer der Gründe, warum ich dieses erste Endymion-Buch so gern mag.


    Als ich "Terror" gelesen habe, habe ich ständig gefroren.

  • Es bleibt weiter sehr spannend. Unseren Helden wird keine Erholung gegönnt - wobei die Zeit auf Hebron ja doch Erholung war. Nur (zumindest für uns) sehr kurz. Was wohl dort passiert ist? Lange sind die Menschen ja noch nicht weg!


    Nächste Frage: warum landet de Soya und seine Crew in Pacem und was ist mit Lancer Rettig passiert? An ein "Kalibrierungsproblem" glaube ich nun ja wirklich nicht mehr, die ständige Fehlerhaftigkeit eines so wichtigen Gerätes ist sehr auffällig. Ich gebe zu, bis jetzt fand ich diesen Strang deutlich weniger interessant, aber durch diese interessante Wendung nimmt er gehörig an Fahrt auf. Da bin ich sehr gespannt, was sie auf Pacem erwartet.


    Und nun in der Eiswelt. Faszinierend, aber extrem beängstigend. Nicht nur die extreme Kälte, sondern vor allem auch die Dunkelheit und das Eingeseperrtsein finde ich so beklemmend. Und ich frage mich, wie sie ohne Floß weiterkommen wollen. Es wird immer schwieriger!


    Außerdem frage ich mich (ich weiß - so viele Fragen!), inwieweit Aenea das Reiseziel bewusst oder unbewusst beeinflusst. Oder jemand/etwas anderes für sie? Ich glaube nicht, dass sie gerade dann zufällig auf Hebron mit seinen Top-Krankenhäusern landen, als Raul dringend medizinische Hilfe braucht. Auf der Eiswelt spricht sie ja selber davon, dass sie dort etwas "lernen" soll. Die Reise also zur Ausbildung von Aenea?


    Ich kann gar nicht viel schreiben, diese Eiswelt, insbesondere die wunderbar geschilderte Szene über die geteilte Wärme hat mich umgehauen.

    Diese Stelle fand ich auch sehr, sehr rührend. Und es war wunderschön, nach der ganzen Action und Spannung eine so zwischenmenschliche Szene lesen zu dürfen. :knuddel


    Die Ousters werden ja wieder als "Böse" geschildert, genauso wie in Hyperion. Nur dass sich in Hyperion am Ende herausgestellt hat, dass sie das gar nicht sind. Ich gehe stark davon aus, dass es auch mittlerweile noch so ist und jemand anders (der Pax?) den Ousters wieder den schwarzen Peter zuschieben will. Interessant ist ja auch, dass de Soya nach wie vor glaubt, die Ousters hätten beim Fall angegriffen - wir wissen, sie waren es nicht!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021