Klappentext:
England 1895 – Oscar Wilde kämpft in London um seinen Ruf und seine Karriere, als sich in Oxford ein brutales Verbrechen ereignet: Ein angesehener Professor für englische Literatur wird in der Bodleian Library erschlagen aufgefunden. War es der Racheakt eines Studenten? Neid unter Kollegen? Oder liegt das Motiv vielmehr in einem alten, geheimnisvollen Buch, das seit dem Mord verschwunden ist? Chief Inspector Swanson und sein Team sind mit einem undurchdringlichen Netz aus Lügen, Verstrickungen und Intrigen konfrontiert.
Meine Meinung:
"Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes" ist der siebte Band aus der Reihe der viktorianischen Krimis. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht unbedingt kennen muss. Ich habe bisher nur den sechsten Band gelesen und hatte nicht das Gefühl, dass mir entscheidendes Vorwissen gefehlt hat. Gelegentlich wird auf frühere Ereignisse Bezug genommen, aber nie so, dass die Auflösung eines anderen Falles verraten wird.
Der Krimi hat mich wunderbar ins viktorianische England des Jahres 1895 versetzt und greift den damaligen Zeitgeist gelungen auf. Dazu passt auch die als Nebenhandlung eingeflochtene tatsächliche Begebenheit um Oscar Wilde, dem wegen seiner Homosexualität der Prozess gemacht wird. Die eigentliche Krimihandlung verläuft größtenteils eher ruhig, aber ich fand das Buch dennoch kurzweilig. Es endet mit einem Klassiker: Der Ermittler versammelt alle Verdächtigen in der Bibliothek. Trotzdem hatte das Ende seine ganz eigene Note und wich von dem üblichen Muster ab. Die Auflösung fand ich überzeugend, aber nicht gerade spektakulär.
Fazit:
Ruhiger Krimi, der auf interessante Weise ins viktorianische England eintauchen lässt, acht Eulenpunkte.
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ASIN/ISBN: 394848306X |