Jana Frey - Kein Wort zu niemandem [12 - 13 Jahre]

  • Das Buch:
    Bis jetzt war Sammy ein ganz normaler, unauffälliger, eher schüchterner Junge. Er versteht sich in der Klasse mit allen, steckt dauernd mit seinem besten Freund Leander zusammen, kommt gut mit seiner verwitweten Mutter aus. Doch allmählich verändert sich alles. Es beginnt damit, dass Leander und er sich in dasselbe Mädchen verlieben. Und Karlotta sich für Leander entscheidet. Das ist das Ende ihrer Freundschaft. Dann heiratet seine Mutter ihren Freund, sie ziehen in ein neues Haus und Sammy bekommtüber Nacht zwei Stiefschwestern vorgesetzt. Er fühlt sich isoliert - nicht nur daheim, sondern auch in der Klasse. Also schließt er sich Raphael und seinen beiden Freunden an. Raphael - Außenseiter wie Sammy - hat ein ganz besonderes Hobby: Er erpresst Taschengeld von jüngeren Schülern, macht sich ein Vergnügen daraus, Schwächere zu quälen, vergreift sich an denen, die nicht wagen, sich zu wehren. Bald findet auch Sammy eine tiefe Befriedigung in der Demütigung ihm Unterlegener. Es is t der Kitzel der Macht. Unbeschreiblich. Mit nichts zu vergleichen. Süchtig machend. Bis Sammy eines Tages einen Schritt zu weit geht.


    Ein eindringliches Buch zum Thema "Gewalt an der Schule" aus der Perspektive von Täter und Opfer


    Die Autorin:
    Jana Frey, geboren 1969 in Düsseldorf, nach Schulzeit in Wiesbaden Studium der Literatur, Geschichte und Kunst in Frankfurt, San Francisco und Auckland. Engagement für antifaschistische Kinder- und Jugendarbeit. Die Autorin lebt heute mit ihrer Familie wieder in Wiesbaden.


    Mein Eindruck:
    Es ist schwer dauernd die sichtweisen zu wechseln, da man sich immer wieder auf eine neue Person, auf einen anderen sichtwinkel einstellt, kann man sich nicht so sehr in die einzelne person hineinversetzen, trotzdem ein gutes Buch, es lässt einen teilweise verstehen, was mir sonst so unbegreiflich war, wie jemand so werden kann..