Hier kann zu den Seiten 115 - 218 (Teil 2) geschrieben werden.
'Olga' - Seiten 115 - 218
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Mir gefällt auch der zweite Teil von dem Buch ausgesprochen gut. Ich finde es sehr gelungen, dass der Autor die Perspektive wechselt und wir nun Olga in der zweiten Lebenshälfte aus der Sicht des Ich-Erhählers kennen lernen dürfen.
Ich finde die Erzählungen so schön, wie Olga ein wichtiger Mensch im Leben des Erzählers wird. Wie ihre Gespräche etwas ganz besonderes sind, weil sie nur wirklich miteinander reden können, wenn sie sich auch gegenseitig anschauen. Das hat für mich auch etwas symbolisches. Ich habe mich beim Lesen gefragt, wie oft wir in unserem täglichen Leben nebenbei mit jemandem reden und dem anderern dabei gar nicht richtig zuhören, weil wir gleichzeitig etwas anders machen. Das geht bei Olga nicht. Sie kann nur reden und zuhören, wenn sie ihren Gesprächspartner auch bewusst anschaut.
Ihr Tod ist ja ziemlich dramatisch: sie wird zufälligerweise Opfer bei einem Attentat auf ein Denkmal. Ich habe mich schon gewundert, was Olga mitten in der Nacht bei dem Denkmal gemacht hat? Anscheinend war nicht mal dem Ich-Erzähler bewusst, dass Olga in der Nacht spazieren geht. Und dabei haben die beiden sich ja wirklich sehr gut gekannt.
Auch in diesem Abschnitt kommen wieder so viele schöne Sätzte vor, die ich beim Lesen sehr genossen habe. Notiert habe ich mir zum Beispiel: "Nach seinem Tod habe ich mit Herbert lange nichts zu tun haben wollen. Aber als ich nicht mehr hörte und er wieder anklopfte, habe ich ihm aufgemacht" (S.152)
Ach, das ist einfach ein schönes Buch, dass mir richtig gut tut.
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Ihr Tod ist ja ziemlich dramatisch: sie wird zufälligerweise Opfer bei einem Attentat auf ein Denkmal. Ich habe mich schon gewundert, was Olga mitten in der Nacht bei dem Denkmal gemacht hat? Anscheinend war nicht mal dem Ich-Erzähler bewusst, dass Olga in der Nacht spazieren geht. Und dabei haben die beiden sich ja wirklich sehr gut gekannt.
Auch in diesem Abschnitt kommen wieder so viele schöne Sätzte vor, die ich beim Lesen sehr genossen habe. Notiert habe ich mir zum Beispiel: "Nach seinem Tod habe ich mit Herbert lange nichts zu tun haben wollen. Aber als ich nicht mehr hörte und er wieder anklopfte, habe ich ihm aufgemacht" (S.152)
Ach, das ist einfach ein schönes Buch, dass mir richtig gut tut.
Ich vermute ja mal, dass Olga dem Bismarck eines auswischen wollte und deshalb dort Hand anlegte. Er ist ja in ihren Augen der Ursprung des Übels.
Alle anderen Überlegungen kann ich so nur für mich bestätigen. Es ist ein Buch, das einen innerlich ruhig werden lässt. Durch die Erzählweise, aber auch Olgas Art mit ihrem Leben umzugehen.
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Auch in diesem Abschnitt kommen wieder so viele schöne Sätzte vor, die ich beim Lesen sehr genossen habe. Notiert habe ich mir zum Beispiel: "Nach seinem Tod habe ich mit Herbert lange nichts zu tun haben wollen. Aber als ich nicht mehr hörte und er wieder anklopfte, habe ich ihm aufgemacht" (S.152)
Ach, das ist einfach ein schönes Buch, dass mir richtig gut tut.
Dem kann ich nur in allem zustimmen.
Ich fand dieses besondere Verhältnis zwischen Olga und "dem Kind" so schön erzählt (also eigentlich den ganzen Abschnitt). Als er Olga am Totenbett die Hand gehalten hat, musste ich weinen.
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Als er Olga am Totenbett die Hand gehalten hat, musste ich weinen.
Ich auch.
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Sehr schön stelle ich mir die Spaziergänger der Beiden vor. Dieses Gehen ohne sich zu unterhalten macht die Sinne frei für so viele andere Wahrnehmungen.
An vielen Stellen überrascht mich, wie gelassen Olga mit ihrer Taubheit umgeht und wie wenig die diese als Einschränkung zu empfinden scheint.
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An vielen Stellen überrascht mich, wie gelassen Olga mit ihrer Taubheit umgeht und wie wenig die diese als Einschränkung zu empfinden scheint.
Ich stelle mir immer mal wieder vor was schlimmer wäre, blind oder taub und bin immer zum Schluss gekommen, blind wäre schlimmer. Es gibt viele Möglichkeiten für Gehörlose sicher auch für Blinde aber für mich selbst wäre das eindeutig einschränkender.
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Mir gefällt der Perspektivwechsel sehr gut. So lernt der Leser die Figuren aus den verschiedenen Blickwinkeln immer besser kennen. Und siehe da, Olga hatte also noch ein paar geheimnisvolle Seiten.
Ich bin sehr gespannt, ob die 3. Perspektive Erics Sichtweise ist und ob er wirklich Olgas Sohn ist.
Ich habe schon einige Bücher von Schlink gelesen. Diesmal fallen mir die recht zahlreichen Beschreibungen auf. Sie erzeugen Stimmungen, ohne überladen zu sein oder von der Geschichte abzulenken oder geschwätzig zu sein. Eine neue Seite, die mir gefällt.
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Ich bin fast am Ende des Abschnittes, nun doch
Die ganze Zeit, jetzt wo der Erzähler Herberts Weg nachverfolgt, habe ich das Gefühl, dass Herbert die Expedition damals überlebt haben könnte und/oder Nachkommen von ihm in Norwegen existieren.
Aber aus dem Link von Regenfisch gepostet im 1. Abschnitt weiß ich, dass Herbert eine reale Person war und wirklich verschollen ist.
Das Gefühl beim Lesen werde ich trotzdem nicht los.
Vielleicht liegt es daran, dass seine Geschichte nicht zu Ende erzählt blieb, wie ein zerrissener Faden.
Daher fände ich es am interessantesten, wenn es einen Abschnitt nur aus Herberts Perspektive aus der Ferne gäbe.
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Ich bin fast am Ende des Abschnittes, nun doch
Die ganze Zeit, jetzt wo der Erzähler Herberts Weg nachverfolgt, habe ich das Gefühl, dass Herbert die Expedition damals überlebt haben könnte und/oder Nachkommen von ihm in Norwegen existieren.
Seltsam, das Gefühl hatte ich auch mal zwischendurch. Also, dass er sich einfach in der Weite wohler fühlt und sich dort abgesetzt hat.
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Seltsam, das Gefühl hatte ich auch mal zwischendurch. Also, dass er sich einfach in der Weite wohler fühlt und sich dort abgesetzt hat.
Das hätte mir gefallen, natürlich nicht für Olga, aber für ihn, weil es einfach zu ihm, seiner Sehnsucht gepasst hätte. Ich glaube, dass er Olga geliebt hat, aber sein Fernweh und die Rastlosigkeit war immer stärker.
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Die ganze Zeit, jetzt wo der Erzähler Herberts Weg nachverfolgt, habe ich das Gefühl, dass Herbert die Expedition damals überlebt haben könnte und/oder Nachkommen von ihm in Norwegen existieren.
Ich hatte während des Lesens auch ein ähliches Gefühl. Ich habe auch bis zum Ende darauf gewartet, dass da vielleicht doch noch was kommt. Das der Leser noch mehr über Herberts Schicksal erfahren könnte oder das es Nachkommen von ihm gibt.
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Ich hatte während des Lesens auch ein ähliches Gefühl. Ich habe auch bis zum Ende darauf gewartet, dass da vielleicht doch noch was kommt. Das der Leser noch mehr über Herberts Schicksal erfahren könnte oder das es Nachkommen von ihm gibt.
Nachkommen hätten ja bedeutet, dass er sich anderweitig umgesehen hat...Aber ja, ich hab das auch für möglich gehalten.
Ich bin mir sicher, dass er Olga wirklich geliebt hat, jedenfalls mit der Beständigkeit, zu der er fähig war.
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Ich hatte während des Lesens auch ein ähliches Gefühl. Ich habe auch bis zum Ende darauf gewartet, dass da vielleicht doch noch was kommt. Das der Leser noch mehr über Herberts Schicksal erfahren könnte oder das es Nachkommen von ihm gibt.
An Nachkommen hatte ich eher nicht gedacht. Ich glaube seine Liebesfähigkeit zu Menschen war mit Olga erschöpft. Er wollte seine endlosen Weiten ohne Menschen, da hätte ihn eine zusätzliche Liebe nur behindert. Und die hat er ja zum Schluss und für immer wohl gefunden.
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An Nachkommen hatte ich eher nicht gedacht. Ich glaube seine Liebesfähigkeit zu Menschen war mit Olga erschöpft. Er wollte seine endlosen Weiten ohne Menschen, da hätte ihn eine zusätzliche Liebe nur behindert. Und die hat er ja zum Schluss und für immer wohl gefunden.
Trotzdem hab ich immer gedacht, dass er noch leben könnte...
Und vielleicht Gefallen an der Einsamkeit ohne die Forderungen des Zusammenseins mit anderen Menschen gefunden hat.
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Dass er noch leben würde, schloss ich bei meiner Überlegung nicht aus. Allerdings waren damals wohl die Möglichkeiten im Eis zu überleben noch nicht so hoch und erforscht. Und Herbert hatte ja im Prinzip auch keine Erfahrung damit.
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In diesem Abschnitt habe ich erst ganz kurz rein gehört.
Beeindruckend finde ich, dass Olga trotz ihrer Taubheit sehr gut klar kommt mit anderen Menschen. Sie ist nicht abgeschottet, sondern nimmt am Leben der anderen Leute und vor allem am Leben des Ich-Erzählers teil. Ich weiß nicht, ob ich das so könnte, wenn ich nichts mehr hören würde.Als es um die gemeinsame Wanderung ging, fiel mir direkt auf, dass ich während des Wanderns auch immer wichtige Themen bespreche und Ideen habe. Wenn ich mir überlege, dass ich mit Olga nur in den Pausen reden könnte Ich würde ja die Hälfte vergessen.
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Ich bin so beeindruckt! Wie kann man mit so wenig Worten so viel aussagen? Normalerweise mag ich ja eher Bücher, in denen die Charaktere langsam und ausführlich vorgestellt werden, aber hier ist es wie es ist völlig ausreichend. So ausreichend, dass mir Tränchen kamen als Olga starb.
Ich finde die innige Liebe zwischen Olga und dem Ich-Erzähler einfach wunderschön. Die haben sich wohl gesucht und gefunden. So hat Olga zumindest einen Ersatzenkel, wenn sie schon ihren Geliebten und ihren Sohn (das ist Eik ja wohl?) verloren hat.
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Ach, ich dachte, Eick wäre Olgas Sohn!
Jetzt wird alles irgendwie rund. -
Ach, ich dachte, Eick wäre Olgas Sohn!
Jetzt wird alles irgendwie rund.Ist er doch auch
Ich habe es auch so empfunden, dass der Erzähler wie ein Sohn für sie ist, einer, den sie auch so begleiten konnte, wie sie es sich für ihren Sohn gewünscht hätte.