Verlangen - Bregje Hofstede

  • 400 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag

    1. Auflage 2020

    ISBN 978-3-7725-3019-7

    Verlag: Oktaven


    Kurzbeschreibung:

    ›Verlangen‹ ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.


    Über die Autorin:

    Bregje Hofstede, Jahrgang 1988, studierte Kunstgeschichte und Romanistik. Ihr Debüt ›Der Himmel über Paris‹ wurde auf Anhieb für mehrere bedeutende Literaturpreise nominiert, mit ›Drift‹ (›Verlangen‹) stand sie auf der Shortlist des Libris Literatuur Prijs 2019. Als Journalistin ist sie für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften tätig, u.a. schreibt sie eine feministische Kolumne für De Correspondent.


    Mein Eindruck:

    Verlangen ist ein Roman über eine schmerzvolle Trennung und eine Zustandsbetrachtung.


    Bregje und Luc sind ein paar, die sich schon aus Schulzeiten kennen. Nachdem sie lange zusammen sind, kommt es aber immer öfter zu Konflikten. Ihre Streitigkeiten rühren von ihrer Unterschiedlichkeit her, und von den Veränderungen.


    Die Autorin wechselt sehr geschickt zwischen der Gegenwart und Vergangenheit hin und her und schafft ein intensives Porträt ihrer Hauptfigur, die denselben Namen trägt. Erzählt wird in Ichform und die Erzählerin schont sich nicht. Bregje hat so einige Schwierigkeiten auch mit sich selbst. Es gibt einige explizite Szenen. Einige von Bregjes Reaktionen und Entscheidungen sind recht hart.


    Am Ende wurde wirklich die gesamte Bandbreite einer Beziehung geschildert, wie ich es so noch nicht oft gelesen habe.

    Bregje Hofstede ist für mich eine gute Neuentdeckung der jungen niederländischen Literatur!



    ASIN/ISBN: 3772530192