Ob man seine Heimat mitnimmt, bezweifle ich, denn Heimat ist für mich tatsächlich kein Ort und man kann eine alte Heimat gegen eine neue austauschen. Ich bin ja ein bisschen der Tomás hier in der Runde, auch wenn mein Lebensweg natürlich ein anderer ist und ich 30 nicht 18 Jahre gebraucht habe.
Was man definitiv mitnimmt, ist die eigene Geschichte, die man dabei hat, bis man damit abgeschlossen hat.
Eben das meinte ich eigentlich - die Heimat ist kein Ort, den man mit dem Zug verlassen kann, auch wenn ich das mit Anfang 20 geglaubt habe. Ich habe Jahre gebraucht, um das zu begreifen und zu lernen, mit meiner Geschichte umzugehen. An so etwas wie eine neue Heimat glaube ich allerdings - zumindest für mich - nicht.