Coronavirus - Nummer 3

Die zwei sind 99% wovon? - vom Volk?

Gwendy schrieb:

Deine Angst versteh ich. Ich hab eine Bekannte, sie hat auch Asthma. Sie hatte deshalb auch ständig Angst. Seit letzter Woche ist sie jetzt positiv, aber hatte vorher schon tagelang Symptome, die sie für normale Erkältungssymptome gehalten hat. Ihr geht es aber mittlerweile wieder sehr gut trotz Asthma. Die schlimmsten Symptome, die sie hatte waren Durchfall und sie fühlte sich wie erschlagen, dazu leichte Erkältung und leichtes Fieber. Es ist einfach so unterschiedlich, wie die einzelnen Menschen das wegstecken. Sie pflegt dazu ihren 90jährigen Vater. Er wurde nicht getestet, weil er bettlägerig ist, aber er hat überhaupt keine Symptome.

ich bin schon 68 , und meine Lungenfunktion ist sehr eingeschränkt. Habe mich deshalb gegen Lungenentzündung impfen lassen. Habe es sehr gut vertragen.

Arietta schrieb:

ich bin schon 68 , und meine Lungenfunktion ist sehr eingeschränkt. Habe mich deshalb gegen Lungenentzündung impfen lassen. Habe es sehr gut vertragen.

Ja, meine Bekannte ist auch schon 65. Lungenfunktion bei ihr kann ich jetzt nicht beurteilen. Aber ich kann Dich gut verstehen. Mein Mann hat auch Probleme mit der Lunge, hat sich deshalb auch impfen lassen.

Ich habe zum Glück keine Probleme mit der Lunge, habe mich aber trotzdem schon vor zwei Jahren gegen Pneumokokken impfen lassen.

“Reduzieren Sie Ihre Kontakte und vermeiden Sie private Feiern!”
Es ist soweit: Ich kann es nicht mehr hören. Ich verstehe das alles, aber ich fühle mich immer und immer wieder angesprochen. Wann wird endlich durchgegriffen bei denen, die sich nicht dran halten, weil es ja nur eine Empfehlung ist?
Es bringt doch nichts das im Radio alle drei Minuten zu senden, wenn eh nur die sich angesprochen fühlen, die sich eh dran halten.
Normalerweise macht mir Corona nicht viel aus; aber heute ist so ein Tag, an dem es mich extrem nervt, wie damit umgegangen wird, obwohl mir ja klar ist, dass es nicht viel andere Möglichkeiten gibt.

ich habe das jetzt mal geistig durchgespielt. Da tauchte gestern bei FB ein Bild mit den neuen Empfehlungen/ Verordnungen auf. Auf dem Bild waren waren zwei erwachsene Strichmännchen abgebildet und zwei Kinderstrichmännchen. Die dürfen sich laut dem Bild nur mit 2 anderen Personen aus einem anderen Haushalt treffen, die wurden als zwei erwachsene Strichmännchen abgebildet.

Jetzt habe ich das mal gedanklich durchgespielt.

Der eigene Haushalt ( egal wie groß) darf sich nur mit zwei Personen aus einem anderen Haushalt treffen und nur mit denen .

Andi und Berti sind Brüder , beide sind verheiratet Andi mit Anna und Berti mit Bärbel. Andi und Anna haben 3 Kinder x y und z. Andi und Berti wollen sich treffen um wichtige Familienangelegenheiten zu besprechen.

Andi , Anna und die Kinder dürfen sich mit Berti und Bärbel treffen , es sind ja nur 2 Personen aus einem fremden Haushalt. Nur Berti und Bärbel dürfen Andi , Anna und die Kinder nicht treffen . Da sie sich nur mit zwei Personen aus einem fremdem Haushalt treffen dürfen.

Nach langem überlegen machen die Brüder es jetzt so . Andi und Anna sperren ihre Kinder in den Keller damit sie sich mit Berti und Bärbel treffen können um alles zu besprechen ..anderes läßt sich das nicht umsetzen

Jetzt hab ich den Punkt erreicht wo es mir reicht und der Rest Glaubwürdigkeit geht gerade den Bach runter. Das ist so ein Schwachsinn das es nicht mehr schlimmer geht.

So nebenbei es gibt auch noch Familien die mehr als 10 Personen sind .. Beispiel viele Kinder oder die Eltern eines Ehepaars leben mit im Haushalt usw. Das war ja vorher schon so ein Ding wenn sich alle mal zu einem gemeinsamen Spaziergang treffen wollten , zB mit einem anderen Familienmitglied und dessen Familie.

an die ganzen evtl noch kommenden Verordnungen werden sich immer weniger Menschen halten, solange sie nicht einen Weg finden diese Demos so zu kontrollieren daß sie in das aktuelle Hygienekonzept passen. Sie hatten Monate Zeit da parlamentarische Regelungen zu finden und einen Plan aufzustellen wie sie vor gehen wollen . Passiert ist nichts . Es werden alle Menschen grade aktuell Gastronomie usw ständig in Ungewissen gelassen , die wissen von einer Woche zur anderen nicht wie es für sie weiter gehen wird . Im Frühjahr war schnelles unbürokratisches Handeln angesagt und sinnvoll, aber das was jetzt abgeht

Dreamchen

Wenn 5 oder 6 Leute ständig zusammen in einem Haushalt leben, gelten sie bereits als Infektionsgemeinschaft. Es dürfen von Außen jetzt nur noch zwei dazukommen. So würde ich es interpretieren.

Angie Voon schrieb:

Dreamchen

Wenn 5 oder 6 Leute ständig zusammen in einem Haushalt leben, gelten sie bereits als Infektionsgemeinschaft. Es dürfen von Außen jetzt nur noch zwei dazukommen. So würde ich es interpretieren.

ja aber überleg doch mal 2 Personen .. wenn der andere Haushalt wie in meinem Beschriebenen Fall dann aber aus 2 Erwachsenen und 3 Kindern besteht? .. Mein Posting war etwas sarkastisch gemeint ist aber im Prinzip so . Zwei Familien , sprich zwei Haushalte dürfen sich so nicht treffen. Den da stand 2 Personen aus einem anderen Haushalt

Gerade im Radio wurde angeregt, den Leutchen das WARUM zu erklären und so an die Einsicht zu appellieren.

Rosenstolz schrieb:

Zu diesem Punkt mache ich mir seit gestern auch viele Gedanken - und diese gehen in die ähnliche Richtung wie deine, Booklooker .

Ich bin tatsächlich richtig genervt - eben weil es so sein wird, dass solche Bitten nie bei den Menschen ankommen werden, bei denen sie ankommen sollten............

Die Bundesregierung hat aber nun mal keine anderen Möglichkeiten als Bitten und Appelle, wenn die Länder das lieber noch aussitzen wollen. In Österreich oder der Schweiz ist es ja ähnlich gelaufen. Wie sie jetzt dastehen, kann man ja gerade live beobachten.

Ich fühle mich ehrlich gesagt veräppelt von dem gestrigen Affentheater der Ministerpräsidenten und schwanke zwischen genervt und hilflos. Wie muss sich da jemand gefühlt haben, der gerade im Krankenhaus schuftet oder schutzlos Kinder betreut?

Es ist ja ähnlich wie im Frühling/Sommer als sie nicht lang genug aushalten konnten und zu früh zu viel gelockert wurde.

Wir als 6-köpfige Familie haben seit März unsere privaten Kontakte extrem und immer mehr eingeschränkt. Mehr geht jetzt einfach nicht mehr. Es nutzt nur alles nix, wenn allein meine beiden Schulkinder täglich mit 60 bis 90 Personen Kontakt haben (die Anzahl ist abhängig davon, ob sie den ÖPNV nutzen müssen und vom Stundenplan). Die beiden Studenten sitzen genauso im Homeoffice, wie mein Mann. Mir platzt der Kragen, wenn mir nochmal einer sagt, es liegt an uns, wir schränken unsere Kontakte nicht ein, bla, bla...

Von den Querdioten fange ich gar nicht erst an.

Booklooker schrieb:

Gerade im Radio wurde angeregt, den Leutchen das WARUM zu erklären und so an die Einsicht zu appellieren.

Gerade das WARUM ist schwer zu erklären.

In den asozialen Netzwerken wird jede Menge Müll gepostet. Davon bleibt bei den Leuten immer etwas hängen. Für vernünftige Erklärungen sind viele gar nicht mehr zugänglich.

Saiya

Es nützt offenbar wenig wenn sich die Mehrheit an Vorgaben halten, eine Minderheit aber denkt es wäre alles Pillepalle. Da versauen wenige Leuten wirklich komplett alle guten Ansätze.

Am Gymnasium meiner Kinder ist jetzt die komplette 11 Jahrgangsstufe in Quarantäne. Zum zweiten mal in diesem Schuljahr. Ich mache mir Sorgen wie es weitergeht.

Angie Voon schrieb:

Gerade das WARUM ist schwer zu erklären.

In den asozialen Netzwerken wird jede Menge Müll gepostet. Davon bleibt bei den Leuten immer etwas hängen. Für vernünftige Erklärungen sind viele gar nicht mehr zugänglich.

Das stimmt, aber statt nur “Bitte, bitte” sagen, einfach mal einen Satz mehr. Manch einen könnte es vielleicht doch überzeugen.

Angie Voon schrieb:

Saiya

Es nützt offenbar wenig wenn sich die Mehrheit an Vorgaben halten, eine Minderheit aber denkt es wäre alles Pillepalle. Da versauen wenige Leuten wirklich komplett alle guten Ansätze.

Am Gymnasium meiner Kinder ist jetzt die komplette 11 Jahrgangsstufe in Quarantäne. Zum zweiten mal in diesem Schuljahr. Ich mache mir Sorgen wie es weitergeht.

Was ich an der Schul- und Kitapolitik nicht verstehe, ist wie wenig die Verantwortlichen in der oberen Etage fähig sind, zu differenzieren.

Niemand möchte geschlossene Schulen und Kitas (ich auch nicht), alle möchten aber pandemieangepasste Bedingungen. Für die KMK gibt es aber nur dieses Entweder-Oder. Wie peinlich das sein kann, konnte man gestern im Heute Journal sehen.

Warum soll man mit erwachsenen Schülern umgehen, wie mit Kita-Kindern? Man weiß doch mittlerweile, welche Altersstufen gefährdeter sind und welche weniger. Warum entwickelt oder ermöglicht (viele Schulen haben diese Konzepte ja bereits in der Schublade) man keine altersgerecht angepassten Konzepte. Mein 16jähriger Sohn in der 11. Klasse (G8) braucht (und will) im Homeschooling keine elterliche Betreuung, ein Grundschüler natürlich meist schon noch. Mein 12jähriger Sohn kommt mit dem hybriden Unterricht prima zurecht, andere in seiner Klasse noch nicht. Warum ermöglicht man hier keine angepassten Konzepte? Die LehrerInnen kennen doch ihre SchülerInnen und wissen, wo was geht und wo nicht. Was daran so traurig ist, dass die Schulen selbst diese Konzepte haben, sie aber nicht anwenden dürfen.

Warum hat man so wenig Vertrauen in die Arbeit vor Ort? Warum behauptet man immer noch Schulen wären sicher? Warum verwechselt man "dort oben" (das scbreibe ich absichtlich, denn es wirkt extrem abgehoben) Betreuung mit Bildung? Und warum folgt man nicht den Empfehlungen des RKI und schaut in die Nachbarländer, wo Schulen gerade komplett geschlossen werden müssen, weil dort die gleichen Fehler gemacht wurden? Das hilft auch nicht den von Schließungen betroffenen Restaurants, Theatern usw., im Gegenteil.

Booklooker schrieb:

Gerade im Radio wurde angeregt, den Leutchen das WARUM zu erklären und so an die Einsicht zu appellieren.

Das Warum dürfte inzwischen hinreichend bekannt sein. Wer es bis jetzt nicht verstanden hat und auch nicht eingehalten hat, wird es auch mit Erklärungen und weiteren Bitten nicht tun.

Das ist auch wieder wahr

In dieser Grafik wird noch einmal deutlich wie sich die Ausbreitung entwickelt hat:

Wie Deutschland zum Risikogebiet wurde

Wie schön bunt doch so eine Statistik aussehen kann da sieht es wirklich so aus, als hätten wir die Pandemie schon Anfang Juni fast überstanden gehabt.