Coronavirus - Nummer 3

Arietta schrieb:

So viel Unverständnis tut schon weh. Wir können Corona nicht verleuhgnen, es ist mitten unter uns. Wir waren eine Region mit 3 Corona Patienten, dank vieler Urlauber sind wir jetzt Risiko GEBIET. Auf einem Flußkreuzfahrtschiff waren 14 Corona Infizierte...

Ich leugne das Virus nicht, im Gegenteil. Ich halte mich an alle Vorgaben. Reisen innerhalb Deutschlands sind nicht verboten. ALLE Hotels und Restaurants müssen ihre Hygienekonzepte vorlegen.

Es ist belegt das nicht die Urlauber im Hotel oder der Ferienwohnungen das Virus weitergeben, sondern der enge Kontakt in Familie und im Freundeskreis die Hauptursache ist. Ich bin aus einem Nichtrisikogebiet in ein Nichtrisikogebiet gereist.

Der Ausbruch in einem Seniorenheim hat meinen Kreis zum Risikogebiet gemacht, nicht die Urlauber.

Etwas weniger Panik und Abrüstung der Rethorik ist mittlerweile angebracht.

Das Risiko mich mit Corona anzustecken ist im Supermarkt höher, denn da achtet niemand auf Abstand.

Booklooker

Berlin ist seit Wochen Corona Hochburg. Trotzdem sind in Berlin Veranstaltungen bis 1000 Besucher möglich, mit Hygienekonzept. Die müssen Hotels und Restaurants auch vorlegen, ebenso die Autobahnraststätten.

Es ist richtig das ich bereits vor dem Auftreten von Symptomen ansteckend bin. Aber ob ich überhaupt erkranken werde oder einen asympthomatischen Verlauf haben könnte ist alles Kaffeesatzleserei.

So gesehen dürften meine Kinder weder in die Schule gehen, da sie den ÖPNV benutzen müssen, oder arbeiten gehen, da sie dort mit Menschen Kontakt haben. Und ich dürfte nicht mehr einkaufen gehen. Es könnte jeder andere Mensch ebenfalls Träger des Virus sein!

Habe gerade quietschvergnügte Grüße von einer Familienreise nach Berlin bekommen... bin irritiert. Zur Zeit lernt meine seine Mitmenschen irgendwie nochmal ganz neu kennen...

Angie Voon schrieb:

Ich leugne das Virus nicht, im Gegenteil. Ich halte mich an alle Vorgaben. Reisen innerhalb Deutschlands sind nicht verboten. ALLE Hotels und Restaurants müssen ihre Hygienekonzepte vorlegen.

Es ist belegt das nicht die Urlauber im Hotel oder der Ferienwohnungen das Virus weitergeben, sondern der enge Kontakt in Familie und im Freundeskreis die Hauptursache ist. Ich bin aus einem Nichtrisikogebiet in ein Nichtrisikogebiet gereist.

Der Ausbruch in einem Seniorenheim hat meinen Kreis zum Risikogebiet gemacht, nicht die Urlauber.

Etwas weniger Panik und Abrüstung der Rethorik ist mittlerweile angebracht.

Das Risiko mich mit Corona anzustecken ist im Supermarkt höher, denn da achtet niemand auf Abstand.

ach und die Passagiere auf dem Schiff mit Corona, besuchen Tagsüber unsere Stadt. Wenn ich sehe wie sie in Rudeln entlang laufen, dicht an dicht sitzen, könnte ich wütend werden. Die meisten kommen aus Bayern dem Hotspot ., Ruhrgebiet usw. Ich wage mich nicht mehr aus dem Haus. Bin Hochrisiko Patientin, das kann für mich einen Qualvollen Tod bedeuten.

Angie Voon schrieb:

Etwas weniger Panik und Abrüstung der Rethorik ist mittlerweile angebracht.

Das Beste was ich zu diesem Thema heute gelesen habe. Denn Panik und Angstmacherei ala Lauterbach bringt uns nicht weiter.

Angie Voon schrieb:

So gesehen dürften meine Kinder weder in die Schule gehen, da sie den ÖPNV benutzen müssen, oder arbeiten gehen, da sie dort mit Menschen Kontakt haben. Und ich dürfte nicht mehr einkaufen gehen

Es wird ja auch nicht gefordert, dass man das Haus gar nicht mehr verlässt, und es wird zwischen Nötigem und Unnötigem unterschieden. Einkaufen muss man nun mal, zur Arbeit gehen (bzw. fahren, ggf. mit den Öffentlichen) muss man auch, wenn kein Home Office möglich ist, zum Arzt o. ä. gehen muss man evtl. auch. Das lässt sich nun mal nicht vermeiden.

Gebeten wird daher darum, vermeidbare Kontakte und Unternehmungen einzuschränken. Dazu gehören private Feiern und Urlaubsfahrten gleichermaßen. Beides muss nicht dringend sein, und nur weil etwas nicht explizit verboten ist, ist es nicht zwangsläufig auch empfehlenswert.

Sidonie schrieb:

Gebeten wird daher darum, vermeidbare Kontakte und Unternehmungen einzuschränken. Dazu gehören private Feiern und Urlaubsfahrten gleichermaßen. Beides muss nicht dringend sein, und nur weil etwas nicht explizit verboten ist, ist es nicht zwangsläufig auch empfehlenswert.

Das von dir fett geschriebene Wort möchten manche nicht verinnerlichen.

Angie Voon schrieb:

Booklooker

So gesehen dürften meine Kinder weder in die Schule gehen, da sie den ÖPNV benutzen müssen, oder arbeiten gehen, da sie dort mit Menschen Kontakt haben. Und ich dürfte nicht mehr einkaufen gehen. Es könnte jeder andere Mensch ebenfalls Träger des Virus sein!

Du verstehst es nicht, oder? Man muss das öffentliche Leben aufrecht erhalten. Was bringt es, wenn wir jetzt nach diesem Frühjahr hier komplett dicht machen? Möchtest du das? Deswegen soll man ja VERMEIDBARE Dinge unterlassen.

Und was ist vermeidbar?

Manche Dinge sind notwendig - auch wenn andere sie ggf. als vermeidbar ansehen.

Jede/jeder hat eben eine andere Sicht auf die Dinge.

Und welche Sicht ist nun die richtige Sicht?

Ich finde das auch etwas schwierig. Ich war gestern bei meinen Eltern. Sicher auch vermeidbar, ich bin trotzdem gefahren. In Urlaub würde ich jetzt allerdings wirklich nicht fahren und irgendwelche anderen Treffen sind auch alle abgesagt.

Booklooker

Du sagst es, es geht um das öffentliche Leben. Das ist mehr als nur Arbeit und Schule.

Wenn um vermeidbare Kontakte und Unternehmungen ginge, dürfte ich nicht mehr in ein Museum gehen, kein Konzert mehr besuchen und auch nicht mehr ins Restaurant gehen. Damit würde ich die ohnehin schon angeschlagenen Unternehmen in den Ruin schicken, denn das sind Sachen die nicht erforderlich sind.

Wer definiert was vermeidbar ist und was nicht?

Wenn man die Maßnahmen der Regierungs hinterfragt (die ja auch von der Verwaltungsgerichtsbarkeit das eine oder andere Mal aufgehoben wurden) ist man nicht gleich ein Corona-Leugner. Und wer die Politik der Merkel-Regierung kritisiert ist auch nicht gleich ein Nazi.

Das Virus ist nun einmal Teil unseres Leben - und da wird es wohl noch lange bleiben. Aber das ist kein Grund in Panik zu verfallen und das leben einzustellen.

Und es ist unverantwortlich, wenn ein Lockdown quasi herbeigeredet wird. Aber einige Leute scheinen ein diabolisches Vergnügen daran zu haben, Angst und Panik zu schüren.

Aber in einem hat Lauterbach schon recht: Wir werden irgendwann alle sterben.....

Falls du mich meinst: Ich bin weit weg von Panik, ich möchte einfach nur, dass das sch** Virus eingedämmt wird und man bald wieder einigermaßen normal leben kann.

"Vermeidbar"

... ist für mich z.B. in ein Restaurant zu gehen. Ich will aber, daß meine Lieblingslokale auch nach Corona existieren, daher bestelle ich dort Essen zum Abholen und begrenze damit die Kontakte (und somit auch die Gefahrmomente) auf ein Minimum.

... sind für mich größere Menschenansammlungen. Daher vermeide ich Veranstaltungen etc. Zum Einkaufen gehe ich seit Corona immer morgens VOR der Arbeit, dann sind die Läden hier leer.

... sind, auch wenn es im Herzen weh tut, persönliche Treffen. Daher treffen wir selbst die Familie viel seltener und auch das nur im kleinen Kreis, während des ganzen Sommers ausschließlich im Freien. Dasselbe gilt für die raren Treffen mit Freunden, die kaum noch stattfinden und wenn doch, dann mit Abstand und Maske. Dafür halten wir intensiv Kontakt über FB, WA, Videochat und das gute alte Telefon.

... Familienfeste. Auch hier haben wir reagiert: Der Geburtstag meines Bruders im Mai fiel komplett aus. Die bevorstehenden Geburtstage werden getrennt gefeiert, so daß nie mehr als 4 Personen aus 2 Haushalte am Tisch sitzen. Und wenn die Zahlen weiter so steigen, werden wir selbst das noch mal überdenken. Weihnachten steht noch auf dem Prüfstand. Aber selbst da würden wir Abstriche machen, um meine über 80jährigen Eltern nicht zu gefährden.

... sind für mich aktuell jegliche Art von Reisen. Wobei ich ein gewisses Verständnis habe, wenn z.B. eine Familie mit Kindern mal raus muß, die in einer Wohnung ohne Garten wohnt und Home Office haben und auch noch Home Schooling und Kinderbetreuung. Unter diesen "Umständen" glaube ich gut und gerne, daß man einfach mal raus muß. Da ist für mich z.B. Urlaub in einer Ferienwohnung OK.

Und trotz der nervigen Maske und vielen Verzichten ist mein Leben nicht eintönig oder schlimm: ich bin gesund und alle meine Lieben und Freunde sind es ebenfalls. Wir haben dieses Jahr unseren Garten so gut genutzt wie nie und unser Grill lief beinahe im Dauerbetrieb. Wir haben viele schöne neue Spiele gespielt und ich hatte viel Zeit zum Basteln und mehr Zeit zum Lesen als üblich. Ich habe mir vorgenommen, in diesem so seltsamen Jahr nicht nur Schlechtes für mich mitzunehmen und bisher ist es mir gelungen, in all der Scheisse doch wunderschöne Momente zu sammeln.

Ich passe sicher mehr auf als andere, weil ich hier umgeben bin von Risikogruppenangehörigen, aber von Panik bin ich dennoch entfernt. Ich trage Maske, ich halte Abstand, ich wasche mir die Hände und verwende auch Alkohol und ich nehme mich einfach zurück. Mehr kann ich nicht machen.

Angie Voon schrieb:

Ich leugne das Virus nicht, im Gegenteil. Ich halte mich an alle Vorgaben. Reisen innerhalb Deutschlands sind nicht verboten. ALLE Hotels und Restaurants müssen ihre Hygienekonzepte vorlegen.

Es ist belegt das nicht die Urlauber im Hotel oder der Ferienwohnungen das Virus weitergeben, sondern der enge Kontakt in Familie und im Freundeskreis die Hauptursache ist. Ich bin aus einem Nichtrisikogebiet in ein Nichtrisikogebiet gereist.

Der Ausbruch in einem Seniorenheim hat meinen Kreis zum Risikogebiet gemacht, nicht die Urlauber.

Etwas weniger Panik und Abrüstung der Rethorik ist mittlerweile angebracht.

Das Risiko mich mit Corona anzustecken ist im Supermarkt höher, denn da achtet niemand auf Abstand.

ach und die Passagiere auf dem Schiff mit Corona, besuchen Tagsüber unsere Stadt. Wenn ich sehe wie sie in Rudeln entlang laufen, dicht an dicht sitzen, könnte ich wütend werden. Die meisten kommen aus Bayern dem Hotspot ., Ruhrgebiet usw. Ich wage mich nicht mehr aus dem Haus. Bin Hochrisiko Patientin, das kann für mich einen Qualvollen Tod bedeuten.

Arietta schrieb:

ach und die Passagiere auf dem Schiff mit Corona, besuchen Tagsüber unsere Stadt. Wenn ich sehe wie sie in Rudeln entlang laufen, dicht an dicht sitzen, könnte ich wütend werden. Die meisten kommen aus Bayern dem Hotspot ., Ruhrgebiet usw. Ich wage mich nicht mehr aus dem Haus. Bin Hochrisiko Patientin, das kann für mich einen Qualvollen Tod bedeuten.

Ich bin nicht der Veranstalter der Schiffskreuzfahrten. Ich kann auch nur für mich sprechen.

Booklooker schrieb:

Denk mal scharf nach...

Mich interessiert eher, warum bestimmte Personen so wurden und was sie dazu getrieben hat, also eben die Person an sich und auch die Geschichte, die dadurch geschrieben wurde.

Dann empfehle ich dir "Am Anfang war Erziehung". Da wird unter anderem Hitlers Kindheit analysiert. Aber Vorsicht, der Fall des Kindermörders ist ziemlich grausig.

ASIN/ISBN: 3518374516

Booklooker schrieb:

Falls du mich meinst: Ich bin weit weg von Panik, ich möchte einfach nur, dass das sch** Virus eingedämmt wird und man bald wieder einigermaßen normal leben kann.

Ich will ja hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber das Virus wird uns, ebenso wie das Grippevirus, auch in Zukunft erhalten bleiben.

Es ist aus meiner Sicht auch falsch nur auf die täglichen Neuinfektionen und die Indizewerte zu schauen. Was man sich genau ansehen muss sind die tatsächlichen Krankheitsverläufe, sprich wie viele Menschen müssen im KH behandelt werden und wie viele davon werden beatmet. Ich habe mir die Zahlen von Berchtesgadener Land angesehen. Die Zahl der Erkrankten ist dort sehr hoch, aber vergleichsweise wenig werden davon im KH behandelt und müssen beatmet werden. Diese Fakten muss man sich genau ansehen und daraus die Strategien ableiten. Schließlich geht es darum das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Die nackten Zahlen können auch in die Irre führen. Wobei ich langsam das Gefühl habe das genau das gewollt ist.

Booklooker schrieb:

Denk mal scharf nach...

Mich interessiert eher, warum bestimmte Personen so wurden und was sie dazu getrieben hat, also eben die Person an sich und auch die Geschichte, die dadurch geschrieben wurde.

Dann höre dir den Podcast ZEIT Verbrechen an. Die menschlichen Abgründe sind tief und grausam.