Coronavirus - Nummer 3

  • Es wurden schon vor Corona geplante Eingriffe verschoben, auch Betten gesperrt wegen Personalmangel im Pflegebereich.. Ist eigentlich nichts Neues.

    Die Krankenhäuser bekamen ja Ausgleichszahlungen, wenn sie Betten frei gelassen haben, Manche Kliniken haben auch mehr angegeben als sie eigentlich hatten.:gruebel

    Im Moment ist es so, dass nicht ausreichend ausgebildetes Personal im Intensivbereich zur Verfügung steht. Die Ausbildung bis zur Intensivpflegefachkraft dauert 5 Jahre ( 3 Jahre Ausbildung zur Pflegekraft, 2 Jahre Zusatzausbildung) wenn man hat Glück einen Weiterbildungsplatz zu ergattern.


    Ein Blick nach Frankreich sollte genügen.


    In der Zwischenzeit ist teilweise die Kontaktverfolgung nicht mehr möglich.

  • Wenn es nur um die Kontaktverfolgung ginge - mein Sohn war gerade in Quarantäne. Er hat den Brief mit den Verhaltensregeln und der offiziellen Verordnung und so an dem Tag bekommen, an dem die Quarantäne ablief. Ein Kollege von ihm sogar erst 2 Tage nach dem offiziellen Ende. Zum Glück hat der Arbeitgeber (Johanniter) sehr gut informiert und für einen Test gesorgt (und dafür sogar jemanden vorbeigeschickt). Das Gesundheitsamt ist offensichtlich völlig überfordert damit.

  • ich muss bei unserem Hausarzt erst anrufen dann bekomme ich einen Termin. Ich muss klingeln erst dann werde ich rein gelassen. Im Wartezimmer sitzt niemand, höchstens 2 Patienten werden eingelassen. Sie arbeiten zu zweit. Maske ist Pflicht und das du keine Erkältung hast.

  • Niemand hat behauptet das Infizierte wie von Zauberhand verschwinden. Wie kommst du eigentlich auf solchen Unsinn?

    Na, indem ich Dich zitiert habe. Den Unsinn hattest Du geschrieben. "KKHs sind überlastet und deswegen müssen Maßnahmen überdacht werden." waren Deine Worte.


    Nicht alle Maßnahmen sind sinnvoll und wurden daher von Gerichten gekippt.

    Nein, deswegen wurden die Maßnahmen nicht von den Gerichten gekippt. Dann müssten die ja mehr medizinisches Wissen haben als andere. Die Wirksamkeit konnten nicht in einer für Richter nachvollziehbaren Art nachgewiesen werden, mehr nicht.

  • Na, indem ich Dich zitiert habe. Den Unsinn hattest Du geschrieben. "KKHs sind überlastet und deswegen müssen Maßnahmen überdacht werden." waren Deine Worte.

    Wie interpretierst du in Angies Aussage hinein dass sie oder ich glauben würden, die Infizierten würden von alleine verschwinden? Nur weil wir der Meinung sind dass einige Maßnahmen zu überdenken wären? Die Schulen sind auch überlastet weil so viele Lehrer sich als Risikogruppe gemeldet haben, da werden die Möglichkeiten auch überdacht!

    Überlastete Krankenhäuser sehe ich hier derzeit nur dort wo schon vorher Personalmangel herrschte, aber das heißt nicht das man nicht verschiedene Strategien durchdenken sollte. Und nicht an jeder Überlastung ist Corona schuld.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Na, indem ich Dich zitiert habe. Den Unsinn hattest Du geschrieben. "KKHs sind überlastet und deswegen müssen Maßnahmen überdacht werden." waren Deine Worte.


    Nein, deswegen wurden die Maßnahmen nicht von den Gerichten gekippt. Dann müssten die ja mehr medizinisches Wissen haben als andere. Die Wirksamkeit konnten nicht in einer für Richter nachvollziehbaren Art nachgewiesen werden, mehr nicht.

    Es gibt nicht nur eine medizinische Sicht, sondern auch eine rechtliche. Das hat Voltaire bereits mehrfach angesprochen.

    Und das man die Corona-Regeln ständig überprüft und der Realität anpasst, sollte selbstverständlich sein. Schließlich gibt es auch ständig neue Erkenntnisse zum Corona-Virus, wie in der Wissenschaft üblich.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Wie interpretierst du in Angies Aussage hinein dass sie oder ich glauben würden, die Infizierten würden von alleine verschwinden? Nur weil wir der Meinung sind dass einige Maßnahmen zu überdenken wären?

    Na, weil das noch die wohlwollendste Interpretation eurer Worte ist. Du hattest irgendwann ja auch bestätigt, dass Dir Daumendrücken und toitoitoi rufen ausreichen würde.


    Okay, dann gehen ohne Maßnahmen die Zahlen also nicht runter. Dann bleibt nur noch, dass die Zahlen gleich bleiben oder hoch gehen. Es könnte allerdings auch noch sein, dass es Dir egal ist, Hauptsache Du hast keine Einschränkungen.

  • Es gibt nicht nur eine medizinische Sicht, sondern auch eine rechtliche. Das hat Voltaire bereits mehrfach angesprochen.

    Und das man die Corona-Regeln ständig überprüft und der Realität anpasst, sollte selbstverständlich sein. Schließlich gibt es auch ständig neue Erkenntnisse zum Corona-Virus, wie in der Wissenschaft üblich.

    Was hat das mit dem zitierten Text zu tun? Voltaire weist übrigens nicht darauf hin, dass es auch die rechtliche Seite gibt, er beachtet leider nur die rechtliche Seite.


    Genau, der Realität anpassen. Aber niemals mit Einschränkungen, oder? Ist ja alles angeblich freiheitsberaubend und geht alles zu weit.

  • Na, weil das noch die wohlwollendste Interpretation eurer Worte ist. Du hattest irgendwann ja auch bestätigt, dass Dir Daumendrücken und toitoitoi rufen ausreichen würde.


    Okay, dann gehen ohne Maßnahmen die Zahlen also nicht runter. Dann bleibt nur noch, dass die Zahlen gleich bleiben oder hoch gehen. Es könnte allerdings auch noch sein, dass es Dir egal ist, Hauptsache Du hast keine Einschränkungen.

    Ich bin ehrlich gesagt verwundert was du alles so in die Aussagen anderer Eulen reininterpretierst. Niemand von uns hat hier die Deutungshoheit. Das wäre ziemlich anmaßend. Aber jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen im Leben gemacht, auch schon vor Corona.


    Und wir alle haben Einschränkungen durch Corona. Ich habe derzeit zwei schulpflichtige Kinder und einen Studenten. Da läuft alles völlig anders als vor einem Jahr. Erzähle mir hier nichts von Pferd. Wir leben seit März mit massiven Einschränkungen in allen Bereichen, im privaten, dienstlichen, schulischen, bis hin zur Kultur. Letztere ist für viele Menschen wichtig, für Künstler überlebenswichtig. Klar kann man auch auf Kunst und Kultur verzichten, auf Restaurantbesuche und Urlaub im eigenen Land. Es muss aber ALLES im Verhältnis stehen!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Lieber xexos , ich glaube, du schläfst jetzt erst mal eine Nacht darüber. Das ist jedenfalls was ich jetzt machen werde, sonst kann ich bezüglich deiner Unterstellungen nur noch ...

    Das mache ich bei Deinen Worten schon seit Wochen, dieses :bonk

    Aber vielleicht hast Du nach Deinem Schlaf ja noch eine eigene Aussage zu den Varianten 1 bis 4.

  • Ich bin ehrlich gesagt verwundert was du alles so in die Aussagen anderer Eulen reininterpretierst. Niemand von uns hat hier die Deutungshoheit. Das wäre ziemlich anmaßend. Aber jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen im Leben gemacht, auch schon vor Corona.


    Und wir alle haben Einschränkungen durch Corona. Ich habe derzeit zwei schulpflichtige Kinder und einen Studenten. Da läuft alles völlig anders als vor einem Jahr. Erzähle mir hier nichts von Pferd. Wir leben seit März mit massiven Einschränkungen in allen Bereichen, im privaten, dienstlichen, schulischen, bis hin zur Kultur. Letztere ist für viele Menschen wichtig, für Künstler überlebenswichtig. Klar kann man auch auf Kunst und Kultur verzichten, auf Restaurantbesuche und Urlaub im eigenen Land. Es muss aber ALLES im Verhältnis stehen!

    Ja, im wunderbaren Deutschland darf man sich natürlich alles wünschen, wenn man seine Augen vor der Situation in anderen Ländern verschließt.


    Aber auch an Dich die Frage: Welche der vier Alternativen meinst Du oder siehst Du noch eine fünfte?


  • Nein, deswegen wurden die Maßnahmen nicht von den Gerichten gekippt. Dann müssten die ja mehr medizinisches Wissen haben als andere. Die Wirksamkeit konnten nicht in einer für Richter nachvollziehbaren Art nachgewiesen werden, mehr nicht.

    Das Gericht muss nicht über eigenes medizinisches Wissen verfügen. In einem solchen Fall würde man ein Gutachten für die Entscheidungsfindung erstellen lassen. Es liegt aber im ausschließlichen Ermessen des Gerichts ob hier ein Sachverständiger hinzugezogen wird. Wenn das Gericht der Ansicht ist, es könne auch die medizinische Seite allein beurteilen, dann ist daran rechtlich nichts auszusetzen. Es bestünde dann aber die Möglichkeit, dass die Entscheidung von der nächsten Instanz kassiert wird.


    Ein Gericht überprüft in der Regel in diesem Falle die Rechtmässigkeit der Entscheidung. Gibt es eine Ermächtigungsgrundlage, sind evtl. verfassungsmässige Rechte nicht beachtet worden, wurde die Verhältnismässigkeit verletzt, gibt es evtl. widersprechende Vorschriften. Es wird auch überprüft ob die Allgemeinverfügung ggf, nach der Evidenztheorie nichtig ist. Das wäre dann der Fall wenn der Fehler offensichtlich ist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Meine Corona-Warn-App zeigt mir zum ersten Mal eine "Begegnung mit niedrigem Risiko" an, also ich hatte kurzen Kontakt mit einer Person, die später positiv getestet wurde.

    Das Risiko ist zwar niedrig, aber das Gefühl ist doof ...

  • Ja, Voltaire , ich weiß. Genau das - natürlich nicht so ausführlich - schrieb ich ja auch. Angie Voon war der Meinung, dass das Gericht inhaltlich über die Maßnahmen geurteilt hätte und Du hast das ja nun intensiv ausgeführt, dass das Unsinn ist.

    Ich sehe es nicht als Unsinn an was Angie Voon geschrieben hat. Es wäre möglich dass das Gericht sich hier eines Sachverständigen bedient hat. Da ich die Aktenlage nicht kenne, kann man auch nichts dazu sagen. Und ein Gericht kann sehr wohl auch inhaltlich über eine solche Maßnahme urteilen. Und ein Gericht schaut schon ob eine Maßnahme sinnvoll ist oder nicht. Das ist ganz normales verwaltungsgerichtliches Handeln.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


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    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Das Gericht schaut, "ob die Maßnahme sinnvoll ist" oder eher "ob die Sinnhaftigkeit ihm dargelegt werden konnte"? Letzteres hörte ich permanent in den Nachrichten, nachdem die Gerichte entschieden hatten.

    Ob eine Maßnahme sinnvoll ist oder nicht muss schon nachgewiesen werden. Insofern macht man rechtlich zwischen sinnvoll und Sinnhaftigkeit keinen Unterschied. Natürlich ist das Gericht keine medizinische Superinstanz, aber es schaut schon was da verwaltungsmässig ablaufen soll. Verwaltungshandeln muss sinnvoll sein, es muss verfassungsgemäß sein - und daran habe ich mich in meinem Berufsleben auch orientiert, so wie die anderen Kollegen auch.


    So, aber nun muss ich MHD machen.......:)

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  • Mein Unterschied war weniger der grammatikalische, sondern in der aktiven oder passiven Ermittlung der Sinnhaftigkeit. Aber Du führtest es ja schon aus mit den Gutachten.


    Aus Sicht eines Risikomanagers in einem Kreditinstitut hätte für mich bspw. das Beherbergungsverbot sehr wohl einen Sinn ergeben. Wir machen das ebenfalls täglich: Modelle interpretieren, Risikodaten auswerten, Szenarien entwickeln, Maßnahmen festlegen usw. Für die Mathematik ist es nicht so bedeutend, ob das Infektionszahlen oder Kreditausfälle oder Zinsänderungsrisiken sind. Da kommt es eher darauf an, ob die Daten normalverteilt sind oder einer anderen Verteilungsfunktion folgen.


    Wenn man jetzt hört, dass die Gesundheitsämter vielerorts bei der Nachverfolgung nicht mehr nachkommen, hätte das Beherbergungsverbot eine Reduzierung der möglichen Kontakte gebracht. Natürlich nicht, wenn die Leute so blöd sind und nach Rhodos fliegen, nachdem sie nicht nach Sylt konnten. Das ganze lebt vom Mitmachen und wenn man das Risiko selbst nicht abschätzen kann, sollte man wohl eher den Experten vertrauen. Wenn die Ämter nun überlastet sind, klappt keine Nachverfolgung mehr (Ja, das war vorher schon nicht toll. Daraus folgt aber nicht, dass man es noch chaotischer machen kann.) und die Anordnung von Quarantänen wird schwieriger. Wenn wir Pech haben, bekommen wir nun eine Situation, in der wir nur noch reagieren können. Hektisch reagieren und Notfälle versorgen.


    Das ist keine Panikmache, sondern bewusstes Handeln in unsicheren Situationen. Wir analysieren permanent in Best Case-, Normal Case- und Worst Case-Szenarien und vielen anderen Testrechnungen, reporten darüber und entwickeln Maßnahmen. Das ist völlig normales Tagesgeschäft für jede als wesentlich definierte Risikoart.