Coronavirus - Nummer 3

Eskalina schrieb:

Ich kann dich beruhigen, das wird nicht geschehen. Bei uns in der Klinik und die ist wirklich groß und kann als repräsentativ gelten, werden alle Patienten behandelt und ordentlich versorgt. Man ergänzt nur einige Stationen um sogenannte "Corona-Betten"...Es wird nichts frei gehalten, sondern reagiert, wenn es soweit ist.

Das ist auch das, was ich aus unserer großen Klinik höre (von befreundeten Angestellten) und auch von meiner Schwester, die auf einer Intensivstation in einer anderen Großstadt arbeitet.

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Dieses kaum-noch-Planen-Können ist auf die Dauer echt zermürbend, ist irgendwie eher das Jahr der Sponanität...

Auf der anderen Seite bin ich froh, dass es keine bundesweit einheitlichen Vorschriften gibt. Weil hier früher als in manch anderen Ländern reagiert wurde und das Gesundheitswesen anders organisiert ist, ist es hier (bisher zum Glück) nicht so eskaliert in manch anderen Ländern. Dass es jetzt genau deshalb immer öfter verharmlost wird ist bitter.

Die Idee mit dem Klopapier-Adventskalender geht mir ja noch im Kopf rum - nur hätte man den wohl schon im August vorbereiten müssen.

Mich stört das gar nicht so sehr. Keine Ahnung woran das liegt.

xexos schrieb:

Aus meiner Sicht die völlig falsche Schlussfolgerung. Die Krankenhäuser beschäftigen sich mit Corona und verschieben Behandlungen -> genau das ist doch der Grund, Infektionszahlen möglichst klein zu halten. Das klappt aber nicht ohne Maßnahmen. Dann könntest Du auch mit dem Auto auf eine Nebelwand zufahren und auf das Bremsen verzichten.

Für mich ist das eher als würden die Inspektionen verschoben um neue Nebelscheinwerfer zu entwickeln...

Was meinst Du mit “das“?

Angie Voon schrieb:

Wir müssen auch nicht mehr über Datenschutz sprechen, denn durch die Forderung meine Adresse in Restaurants und Cafes anzugeben, habe ich mittlerweile meine Daten weit gestreut. Einfacher kann man nicht an Kundendaten gelangen.

Hoffe, Du hast ansonsten keinerlei Kundenkarten, bist nicht bei Facebook, Whatsapp und Co, usw.... das sind wohl die weitaus schlimmeren Datenkraken als ein Restaurant, das deine Adresse kennt und diese nach der Aufbewahrungsfrist wieder löscht.

xexos schrieb:

Was meinst Du mit “das“?

Na dein Beispiel. Die Maßnahmen in den Krankenhäusern, bei denen Untersuchungen und Operationen verschoben werden und dadurch teilweise ernste Erkrankungen zu spät erkannt werden.

breumel schrieb:

Die Maßnahmen in den Krankenhäusern ...

Dies kam aber nicht von mir, sondern von Angie Voon und wurde von mehreren Eulen bereits widerlegt. Von mir kam "das Nebel", "das Auto" und "das Bremsen". und da passt "das Inspektion" so gar nicht zu.

xexos schrieb:

Dies kam aber nicht von mir, sondern von Angie Voon und wurde von mehreren Eulen bereits widerlegt. Von mir kam "das Nebel", "das Auto" und "das Bremsen". und da passt "das Inspektion" so gar nicht zu.

Das ganze... Und komplett widerlegt wurde es nicht. Ich kenne durchaus Menschen, deren Untersuchungstermine verschoben wurden. Da ist es rein statistisch unabdingbar, dass in einigen Fällen Erkrankungen erst später erkannt wurden als es bei normalem Ablauf der Fall gewesen wäre. Und es gibt nun einmal Krankheiten bei denen auch wenige Wochen einen Unterschied machen.

Genau. Und deswegen schlagt ihr beiden ja nun auch vor, die Maßnahmen zu überdenken und bestenfalls sogar aufzuheben, weil ja dann auch diese ganzen Infizierten wie von Zauberhand verschwinden.

Ich finde diese Gedankengänge wirklich beeindruckend.

xexos schrieb:

Genau. Und deswegen schlagt ihr beiden ja nun auch vor, die Maßnahmen zu überdenken und bestenfalls sogar aufzuheben, weil ja dann auch diese ganzen Infizierten wie von Zauberhand verschwinden.

Ich finde diese Gedankengänge wirklich beeindruckend.

Willst du es jetzt absichtlich missverstehen? Die Maßnahmen müssen in Relation zu den Auswirkungen gesetzt werden, die sie auf andere Bereiche des Lebens haben! Wenn es nur um Corona geht wäre ein Lockdown am sinnvollsten. Aber das Leben besteht nicht nur aus Corona. Ein Sterben ganzer Wirtschaftszweige ist genauso wenig hinnehmbar wie die Coronakranken. Und andere Krankheiten können genauso kritisch sein und dürfen nicht als Bedrohung zweiter Klasse angesehen werden. Krebsvorsorge ist genauso wichtig wie die Corona Schutzmaßnahmen.

Es geht nicht um „entweder oder“, sondern um „und“. Nur weil wir in eine Pandemie leben, heißt das noch lange nicht, dass alles andere egal ist. Genausowenig heißt es, dass die Pandemie egal ist. Wie in so vielen Dingen: der gesunde Mittelweg ist gefragt!

edit:

Breumel war schneller.

Lese-rina schrieb:

Es geht nicht um „entweder oder“, sondern um „und“. Nur weil wir in eine Pandemie leben, heißt das noch lange nicht, dass alles andere egal ist. Genausowenig heißt es, dass die Pandemie egal ist. Wie in so vielen Dingen: der gesunde Mittelweg ist gefragt!

edit:

Breumel war schneller.

Trotzdem muss man darauf hinweisen dürfen, dass es schlicht nicht stimmt, dass die Kliniken ihre Arbeit nicht ordentlich machen, weil sie sich nur auf Corona-Fälle konzentrieren (siehe z. B. Eskas Beitrag).

Voltaire schrieb:

Claus Strunz auf Facebook:

"Wenn man sich durch die ganze Angst-Rhetorik und betroffenen Gesichtsausdrücke durchgekämpft hat, kommt der entscheidende Wert: Zur Zeit gibt es 76.000 aktive Corona-Fälle in Deutschland. Jeder 1000. davon hat - statistisch betrachtet - einen schweren Verlauf. Also: 76 Patienten. Von mehr als 80 Mio Menschen. Möge jeder für sich entscheiden, wie gefährlich das ist."

Und trotz dieser ganzen Einschränkungen steigen die Infektionszahlen. Wobei jemand der positiv gestestet wurde noch nicht erkrankt ist. Wird hier nicht von interessierter Seite vielleicht doch übertrieben?

Ich gehöre auch zu diesen Hochrisikogruppen - habe die Krankheit überlebt und sie auch nicht als Horror erlebt. Es war unangenehm, aber das sind andere Erkrankungen auch.

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Ich finde es nicht übertrieben, ich bin ein Risiko Patientin, und weiß was Atemnot bedeutet. Ich kenne zwei Junge Männer, die es hatten und überlebt haben. Sie sagten es war die Hölle, und können die ganzen Corona Leugner nicht verstehen...

Also bleibe ich gerne zu Hause, trage Maske und mache es mir zu Hause schön.....

Saiya schrieb:

Das ist auch das, was ich aus unserer großen Klinik höre (von befreundeten Angestellten) und auch von meiner Schwester, die auf einer Intensivstation in einer anderen Großstadt arbeitet.

Ich weiß sogar, das man in Trier ein extra Corona Krankenhaus eingerichtet hatte in der ersten Pandemie, sie werden es bestimmt wieder geöffnet haben.

Saiya schrieb:

Trotzdem muss man darauf hinweisen dürfen, dass es schlicht nicht stimmt, dass die Kliniken ihre Arbeit nicht ordentlich machen, weil sie sich nur auf Corona-Fälle konzentrieren (siehe z. B. Eskas Beitrag).

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit mal wieder iwo dazwischen...

Angies Tochter, auch im KH tätig, berichtet ja Gegenteiliges und so uneinig wie die Bundesländer agieren, wird es in den Kh und bei Ärzten sicher auch so sein...

Bei unserem Kinderarzt muss man nicht mal Maske tragen, nur auf Wunsch ziehen die selbst was auf...

Beim Frauenarzt sind die Termine so verzehrt, dass man auf niemanden trifft, Patienten warten dort einzeln in den Untersuchungszimmern, dafür Wartezeit für Vorsorgeuntersuchungen mindestens 6 Monate....

Beim Hausarzt dagegen quetschen sich nach wie vor die Leute ins Wartezimmer

meine Freundin hat mir erzählt der DM bei uns hat schon wieder kein Klopapier egal welches alles ausverkauft. Der Aldi hatte heute noch welches . Ich vermute das es bei den Krankenhäusern ähnlich ist wie bei den Seniorenheimen. Bei einem Teil läuft es wirklich super und bei anderen klappt es einfach nicht wie es soll. Ich denke das hängt auch vom Träger der Einrichtung ab , grad bei Seniorenheimen.

Eskalina schrieb:

Ich kann dich beruhigen, das wird nicht geschehen. Bei uns in der Klinik und die ist wirklich groß und kann als repräsentativ gelten, werden alle Patienten behandelt und ordentlich versorgt. Man ergänzt nur einige Stationen um sogenannte "Corona-Betten"...Es wird nichts frei gehalten, sondern reagiert, wenn es soweit ist.

Im März sah es in vielen Krankenhäusern anders aus. Da wurden geplante OPs verschoben um die Intensivbetten frei zu halten. Nur Notfälle wurden noch behandelt um das Personal für den bevorstehenden Notfall zu schonen. In meiner Region wurden in einer Rehaklinik Teile für Coronapatienten freigelegt.

Offensichtlich ist es jetzt anders, zumindest den Berichten meiner Tochter nach, die Medizin studiert und daher im Uni-Klinikum arbeitet.

xexos schrieb:

Genau. Und deswegen schlagt ihr beiden ja nun auch vor, die Maßnahmen zu überdenken und bestenfalls sogar aufzuheben, weil ja dann auch diese ganzen Infizierten wie von Zauberhand verschwinden.

Ich finde diese Gedankengänge wirklich beeindruckend.

Niemand hat behauptet das Infizierte wie von Zauberhand verschwinden. Wie kommst du eigentlich auf solchen Unsinn?

Ich denke das wir uns alle einig sind das es richtig und wichtig ist weiter bei Verdacht auf Corona, Kontaktpersonen, medizinisches Personal und Altenpfleger zu testen. Weiterhin muss man sehen wie die Krankheitsverläufe der Infizierten ist, wieviele davon schwer erkranken usw. An Hand dieser Werte muss man die Krankenhäuser gezielt koordinieren.

Und man muss die Schutz-Maßnahmen für die Bevölkerung daran anpassen. Nicht alle Maßnahmen sind sinnvoll und wurden daher von Gerichten gekippt.

Das hat nix mit Nebelwand ohne Bremse usw. zu tun.

Ich habe von Bekannten im Gesundheitswesen aber auch den umgekehrten Fall berichtet bekommen - Menschen, die eine chronische Krankheit haben und nicht mehr zu Terminen gehen, weil sie Angst haben, sich mit Corona anzustecken. Und teilweise dann nicht einmal absagen und damit die Ressourcen noch weiter verknappen, weil der Termin ja freigehalten wurde. Es gibt immer mehrere Seiten bei solchen Geschichten.

Ich freue mich für jeden, der die Krankheit gut übersteht - ich kenne leider auch andere Fälle. Zum Glück noch kein Todesfall im Bekanntenkreis, aber zwei Fälle, in denen die Spätfolgen noch nicht absehbar sind - extreme Erschöpfung und Kurzatmigkeit inzwischen über Monate z.B.