Coronavirus - Nummer 3

  • Ich habe gerade gelesen, dass die Bibliotheken in Stuttgart für den Publikumsverkehr geschlossen sind, man kann aber vorbestellte Bücher abholen (dazu muss man dann einen Termin ausmachen). Prima, und abgeben kann man - wie im April auch schon - wieder mal nichts.:thumbdown:


    Die Aerosole können sich stundenlang in der Luft halten, also ist da wirklich Vorsicht mit geboten.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Ich stelle jetzt mal eine allgemeine Frage unabhängig vom Zitat, breumel und Verordnungen, Altenheimbewohner und Krankenhauspatienten ausnehmend:

    Ist es so schwer, einen Monat ohne weitergehende Kontakte auszuhalten, um zu erreichen, dass weniger Menschen erkranken, dass man selbst und seine Liebsten nicht infiziert werden?

    Ist das der kurzzeitige Spaß wert?

    :write

  • Ich stelle jetzt mal eine allgemeine Frage unabhängig vom Zitat, breumel und Verordnungen, Altenheimbewohner und Krankenhauspatienten ausnehmend:

    Ist es so schwer, einen Monat ohne weitergehende Kontakte auszuhalten, um zu erreichen, dass weniger Menschen erkranken, dass man selbst und seine Liebsten nicht infiziert werden?

    Ist das der kurzzeitige Spaß wert?

    Ich habe damit kein Problem, hier war schon länger kein Besuch mehr. Sogar der Halloween-Geburtstag meiner Tochter wurde letztendlich abgesagt. Aber wenn andere den erlaubten Rahmen ausschöpfen oder auch in Maßen übertreten habe ich damit auch kein Problem.


    Womit ich ein Problem habe sind Nachbarn, die genau wissen, wann wer wieviele Besucher für wie lange hatte und ernsthaft überlegen, bei der Stadtverwaltung anzurufen. Solange die Leute in den eigenen vier Wänden bleiben und nicht zu laut werden halte ich das für unangebracht. Das rechtfertigt in meinen Augen auch das Argument Risikogruppe nicht mehr. Für mich hat das was von Denunzianten, oder wie wir hier sagen Blockwart-Mentalität. Wir sind doch hier nicht bei der Stasi! Da kann man an der Haustür einen Zettel anbringen: "Achtung, einige Bewohner zählen zur Risikogruppe. Bitte den Flur nur mit Maske betreten." Und den Nachbarn darauf ansprechen. Aber ihm die Obrigkeit auf den Hals zu hetzen geht gar nicht!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Arietta Schön dass du das alles so genau protokollierst... :bruellWoher weißt du dass die Leute aus einem Auto NICHT aus einem Haushalt stammen? Im übrigen ist auch eine WG ein Haushalt, es muss keine Familie sein!


    Und wieso fühlt ihr euch im Haus gefährdet? Die werden doch in der Wohnung bleiben, davon geht keine Gefahr aus, und die Minute wenn sie durchs Treppenhaus gehen kann man ja kurz abwarten.

    ich kenne die Jugendlichen leider, sie kommen alle aus verschiedenen Haushalten, und die Wohnung ist keine WG . Außerdem ist die Wohnung sehr klein, sie halten sich nicht an die Abstandregeln. Im Frühjahr haben sie es auch das Verbot missachtet, und nur dreckig darüber gelacht.

  • Da kann man an der Haustür einen Zettel anbringen: "Achtung, einige Bewohner zählen zur Risikogruppe. Bitte den Flur nur mit Maske betreten." Und den Nachbarn darauf ansprechen. Aber ihm die Obrigkeit auf den Hals zu hetzen geht gar nicht!

    Man kann es im Guten versuchen, wenn das aber nichts bringt, dann muss man einen Gang höher schalten und auch mal die Polizei einschalten. Wer sich nicht an Regeln hält, muss damit rechnen, dass diese kommt. Fertig. Aus.


    Wenn irgendwo eingebrochen wird und der Einbrecher nimmt nur den Fernseher mit, lässt den PC stehen und nimmt auch kein Geld oder Schmuck mit, findest du das dann auch okay?

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Salonlöwin


    Wir haben zwei schulpflichtige Kinder, mein Mann geht täglich ins Büro arbeiten. Einkaufen und zur Post müssen wir auch hin und wieder.

    Es ist für uns überhaupt nicht möglich die Kontakte so weit einzuschränken, selbst wenn wir uns nicht mit der Familie und Freunden treffen. Irgendwo benutzt man immer einen Aufzug oder ein Treppenhaus, die Kinder fahren täglich ca. 2 h mit den ÖPNV.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • um diese Kontakte geht es ja nicht... genau das mache ich auch, ich habe zwei Schulkinder, ich gehe Einkaufen und versorge meine Eltern. Ich geh auch selbst zum Arzt und bis gestern zur Physiotherapie.


    Es geht halt darum, sich nicht mit Freunden zum Essen zu treffen, ins Kino zu gehen, wo man vielen Fremden begegnet, oder abends in der Kneipe noch ein Bierchen zu kippen. Um Geburtstagsfeiern mit 30 Mann (die ich früher auch gefeiert habe) und um den Wochenendtrip, egal ob Wellness oder Städtetrip. Und auch um so Dinge wie ein Eulentreffen, bei dem sich zig Leute treffen, die sich sonst nicht sehen.


    Natürlich sind das Dinge, die jeder gerne macht, ich auch. Ich gehe gerne mit Freundinnen essen und die Eulentreffen fehlen mir sehr. Und mit meinen Kolleginnen würde ich auch gerne mal wieder Kaffee trinken gehen. Aber auch meine Eltern sind mir wichtig und dass ich noch lange was von ihnen habe. Darum lasse ich halt andere Treffen derzeit ausfallen.

  • streifi ich war in den letzten Monaten dreimal im Kino. Jedesmal hatten wir die Reihe für uns, einmal saßen wir zu viert in einem Kino mit 300 Plätzen. Von einer begegnung mit vielen Fremden kann da nicht die Rede sein.

    Ich sehe die Gefahr eher an den Arbeitsstätten an denen nicht überall Maske getragen wird, auch nicht in den Gängen oder in volleren Büros. Und solange es hierfür noch keine offiziellen Regelungen gibt finde ich viele Einschränkungen eher sinnlos.


    Sinela Ich sehe das nicht wie einen Einbruch. Eher wie wenn jemand zu schnell fährt oder im Halteverbot parkt. Oder die Putzfrau beim Nachbarn schwarz arbeitet. Da würde ich auch nicht die Polizei rufen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Sinela Ich sehe das nicht wie einen Einbruch. Eher wie wenn jemand zu schnell fährt oder im Halteverbot parkt. Oder die Putzfrau beim Nachbarn schwarz arbeitet. Da würde ich auch nicht die Polizei rufen.

    Das würde ich auch nicht machen, wobei das mit dem zu schnell fahren schon wieder grenzwertig ist. Kommt drauf an, wo und um wie viel zu schnell, denn auch hier werden Leben gefährdet. Und das ist bei dem Corona-Virus eben auch so. Wenn es um die Gesundheit anderer geht, endet die Freiheit einzelner. Ich für meinen Teil möchte den Virus weder bekommen noch jemand anderen damit anstecken, der dann womöglich einen schweren Verlauf hat oder gar stirbt.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Der letzte Aspekt ist durchaus angebracht.

    Nicht umsonst lassen Allgemeinmediziner inzwischen für den Coronatest zur Hintertür bitten.


    Ich stelle jetzt mal eine allgemeine Frage unabhängig vom Zitat, breumel und Verordnungen, Altenheimbewohner und Krankenhauspatienten ausnehmend:

    Ist es so schwer, einen Monat ohne weitergehende Kontakte auszuhalten, um zu erreichen, dass weniger Menschen erkranken, dass man selbst und seine Liebsten nicht infiziert werden?

    Ist das der kurzzeitige Spaß wert?

    Danke Dir. :write


    Dazu gab es auch einen sehr interessanten Artikel über die Aerosole usw. in Aufzügen.


    Ich verstehe wirklich diese ganze Diskussion nicht. Ist Wegschauen wirklich die Lösung und alles andere geht garnicht, sind Blockwarte? Das heißt die eigene Freiheit darf beliebig durch andere eingeschränkt werden? Einen Zettel aufhängen wird vermutliich nicht viel bringen.


    Einer hält die Regeln nicht ein und trifft sich mit Leuten aus drei Haushalten, der nächste denkt, ach, dann sind vier auch nicht schlimm usw. Wenn der sich nicht dran hält, muss ich das auch nicht tun.


    Und die Anderen müssen für alles Verständnis haben und dürfen Zettel aufhängen?

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Breumel ich sag nix dagegen, dass du im Kino warst als es erlaubt war.

    Jetzt ist es das halt mal nicht. Wenn ich mich entscheiden muss, ob meine Kinder halbwegs sinnvoll zur Schule gehen sollen, oder ich ins Kino kann, dann seid mir nicht böse, dass ich meinen Kindern den Schulbesuch ermögliche, ohne darüber zu motzen.

    Irgendwo müssen die Kontakte weiter reduziert werden. Ohne den Leuten zu sagen was darf man und was nicht scheint es ja nicht zu funktionieren.


    was ich nicht verstehe ist folgendes:

    Ich soll bitte Rücksicht nehmen auf Leute, die keine Rücksicht auf mich nehmen?

    Ich soll mich anschreien lassen, wenn ich darum bitte derzeit gültige Regeln einzuhalten?

    Und wenn ich mir Hilfe holen, weil mich diese Nicht-Einhaltung stört, dann muss ich mich entweder Blockwart oder Stasi Mitarbeiter nennen lassen?


    Ich verstehe nicht, warum man sich für Regelkonformes Handeln anpöbeln lassen muss.

    Ich hab mal gelernt, dass man sich respektvoll begegnet. Ich pöble auch nicht los, wenn ich jemanden bitte, seine Maske doch ordentlich zu tragen. Trotzdem soll ich Verständnis für die haben, die mich angehen....


    Vielleicht sollte ich die Straßenverkehrsordnung auch nur noch als Vorschlagskatalog sehen und in Zukunft rote Ampeln und Vorfahrtsregeln missachten. Ich hab es schliesslich auch öfter mal eilig und kann auf solche Kinkerlitzchen keine Rücksicht nehmen.

  • also ich kann nur sagen im unserem Haus würde Zettel aufhängen genau das gegenteil bewirken. Die Leute würden sich extra dicht an einen stellen oder anschnaufen oder weis der Geier was. Davon abgesehen kann man sich hier auch noch beschimpfen oder sonst wie drangsalieren lassen. Hier hilft auch ein freundliches drauf aufmerksam machen .. wie gesagt wird man dann beleidigt und die scheren sich einen Dreck drum . Wir haben hier viele solcher Parteien im aus. Da schwimmt schon mal der Fahrstuhl aber die verursachende Person putzt es nicht weg, spricht man sie kann bekommt man eine blöde Antwort und eine Beleidigung nachgeschmissen usw.

    e0354.gif


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Dazu gab es auch einen sehr interessanten Artikel über die Aerosole usw. in Aufzügen.

    Den Link dazu habe ich in Post 832 eingestellt.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • streifi


    Was ich damit aussagen wollte ist folgendes: Ich kann soziale Kontakte reduzieren, aber im normale Alltag habe ich weit mehr Kontakte als mit Familie und Freunden.

    Bei uns sind auch noch Sitzungen in den Kommunalräten einschließlich der Ausschuss-Sitzungen erlaubt. Da treffe ich mehr Leute, als im Freundeskreis.

    Auch die jetzigen Regelungen sind nicht schlüssig!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Angie Voon wie gesagt, ich glaube nicht, dass deine oder meine Kontakte das Problem sind. Es sind eher diejenigen, die am Wochenende feiern gehen.

    Ne Ausschuss Sitzung ist halt etwas wichtiger als ne Fete... ;-) wobei ich dir zustimme, das dass nicht alles stimmig und unbedingt schlüssig ist. Aber ehrlich gesagt gibt es auch in anderen Bereichen Regeln die gelten und die ich nicht verstehe....

    Ist halt alles Menschengemacht...

  • streifi


    Was ich damit aussagen wollte ist folgendes: Ich kann soziale Kontakte reduzieren, aber im normale Alltag habe ich weit mehr Kontakte als mit Familie und Freunden.

    Bei uns sind auch noch Sitzungen in den Kommunalräten einschließlich der Ausschuss-Sitzungen erlaubt. Da treffe ich mehr Leute, als im Freundeskreis.

    Auch die jetzigen Regelungen sind nicht schlüssig!

    Es gibt allerdings einen eklatanten Unterschied zwischen Privatvergnügen und öffentlichen Sitzungen, Zumindest dort, wo ich zu öffentlichen Sitzungen gehe. Für die Veranstaltungen wurde jeweils ein Hygienekonzept erarbeitet, das vor der Veranstaltung behördlich genehmigt wurde. Zu Beginn der Sitzung wird darauf noch einmal hingewiesen, der Abstand zwischen den Stühlen genau ausgemessen, ein Sitzprotokoll, nicht Sitzungsprotokoll, angefertigt usw.

    Glücklicherweise finden meine Jahresendtermine mehrheitlich per Videokonferenz statt.

  • streifi Niemand soll sich anschreien lassen und niemand soll schreien. Ich habe hier im Supermarkt schon Leute auf die Maske unterm Kinn hingewiesen und da hat keiner mich angepöbelt. Ich weiß ja nicht, was da in der Nachbarschaft schon vorher gelaufen ist. Jedenfalls finde ich eine Anzeige bei einem Vorgang den ich noch unter kleinerem zivilen Ungehorsam ansehe für überzogen. Ich denke auch nicht dass viele so handeln. Da kann ich über den einen von tausend hinwegsehen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss