Hope Street - Campino

  • tacheles!/ROOF
    Music, 2020

    Ungekürzte Autorenlesung mit 6 exklusiven Songs! Gesungen und gespielt von Campino und Kuddel.


    Kurzbeschreibung:

    Er ist einer der populärsten Musiker Deutschlands. Aber das ist nur die halbe Geschichte. Die andere Hälfte fängt mit Kevin Keegan an, dem englischen Stürmer mit den wilden Locken. Der wurde in den 70ern zu Campinos großem Idol: Als zehnjährigem Sohn einer englischen Mutter und eines Richters aus Düsseldorf war ihm dieser Keegan Erlösung und Vorbild zugleich – ein cooler Engländer, der ihm zeigte, auf welcher Seite er zu stehen hatte. Seitdem verbinden sich in der Entscheidung für den besten Fußballverein der Welt die ganze Widersprüchlichkeit seiner Herkunft und die Liebe zu einem Land, das irgendwo zwischen Beatles und Brexit steht. – Von alldem, seiner Familie und der rasenden Leidenschaft zum Liverpool FC erzählt Campino in diesem Buch.


    Über den Autor/Sprecher:

    Campino, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heißt, wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Er ist der Frontmann der Düsseldorfer Band Die Toten Hosen, zu deren Gründungsmitgliedern er auch gehört. Als Sohn eines deutschen Vaters und einer englischen Mutter wuchs er in Düsseldorf auf, verbrachte aber viel Zeit bei seiner Verwandtschaft in England und ist seit Jahrzehnten glühender Fan des Liverpool FC, deren Spiele er regelmäßig live verfolgt.


    Mein Eindruck:

    Hope Street ist die Autobiografie von Campino, dem Sänger der Toten Hosen. Es ist ein sehr persönliches Buch, bei dem das private im Vordergrund steht. Daher ist es wichtig, dass er das Hörbuch selber einliest. Er nimmt sich sher zurück. Das ist vielleicht auch besser so, nimmt der Handlung aber leider etwas den Schwung.


    Es geht weniger um Musik.

    Dafür ist Campinos Liebe zum Fussballcub FC Liverpool ein Aufhänger. Campino ist Sohn eines deutschen Vaters und einer Mutter aus England, daher ist ihm England wichtig.

    Man erfährt viel von Kindheit und Jugend in einer bürgerlichen Familie, seine Eltern, seine Entwicklung zum Punk.

    Und immer wieder geht es um Fußball. Neben Erfolgen des FC Liverpool gibt es auch niederschmetterndes, z.B. 1985 die Katastrophe von Heysel (Juventus – Liverpool in Brüssel), bei dem es Ausschreitungen und Tote gab.


    Zwischendurch gibt es gelungene Einschübe: Erst nach Tod der Eltern setzt Campino sich anhand von alten Briefen auch mit dem Leben des Vaters im Krieg auseinander. Auch die Geschichte der Mutter wird verfolgt. So entsteht auch ein Bild der Eltern.


    Es gibt 6 Songs im Hörbuch, die im Zusammenhang mit der Stadt Liverpool stehen. Für mich eher überflüssig, da ich kein Fan bin.


    Das Hörbuch habe ich gerne gehör fand ich interessant und überraschend wenig punkig.


    ASIN/ISBN: 3864846552

  • Viele kennen Campino als Frontmann der Punkband Die Toten Hosen. Doch Andreas Frege, wie er im wahren Leben heißt, ist mindestens ein genauso großer Fußball-Fan. Deshalb ist „Hope Street“ auch keine Autobiografie im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Anreihung von verschiedenen, nicht chronologischen Anekdoten, von denen die meisten irgendwie immer auf den gemeinsamen Nenner Fußball und Campinos Leidenschaft für den FC Liverpool hinauslaufen. Ansonsten geht es um Campinos Eltern, Großeltern und seine Schulferien mit den Geschwistern in England. Für mich, der sich nicht halb so sehr für diese Sportart interessiert, war das Werk daher nicht immer spannend. Ich hatte mir mehr Bandgeschichten über die Hosen gewünscht. Ein paar Eckpunkte der langen Bandkarriere (wie das 1.000. Konzert) wurden zwar aufgegriffen, schienen aber eher Beiwerk zu sein. Daher ist diese Autobiografie mit Vorsicht zu genießen. Die Hörbuchfassung geht 9h25min und wird von Campino persönlich gelesen. Außerdem sind zwischendurch insgesamt sechs englische Akustiksongs wie „Ferry Cross The Mersey” mit enthalten.