Bas Kast - Das Buch eines Sommers

  • ASIN/ISBN: 3257071507


    Gebundene Ausgabe : 240 Seiten

    Originaltitel : Das Buch eines Sommers

    ISBN-10 : 3257071507

    ISBN-13 : 978-3257071504

    Größe und/oder Gewicht : 12.6 x 2.5 x 18.8 cm

    Herausgeber : Diogenes; 1. Auflage (23. September 2020)


    Inhaltsangabe:


    Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.


    Autoreninfo:


    Bas Kast hatte einst damit geliebäugelt, Hirnforscher zu werden, zumindest etwas Vernünftiges zu tun, fand es dann aber doch verlockender, sein Leben dem Schreiben zu widmen. Er ging in München und Kalifornien zur Schule und lebte mal in Deutschland, mal in den Niederlanden und in Santiago de Chile, als ihn der Tagesspiegel im Jahr 2000 nach Berlin holte. In seinen Büchern greift Kast psychologische Menschheitsthemen auf - von der Liebe über die Intuition, Kreativität bis hin zur Suche nach dem Glück in der heutigen Gesellschaft. Sein Buch "Der Ernährungskompass" wurde zum Wissensbuch des Jahres 2018 gekürt und verkaufte sich mehr als 1 Million mal.


    Meine Meinung:


    Titel: Finde zu dir selbst...


    Dieser Feel-Good-Roman kam für mich genau zur richtigen Zeit, denn wenn die eigene Stimmung nicht gerade die Beste ist, so hellt dieses Buch sie wieder auf wie Sonnenstrahlen im Sommer.


    In der Geschichte geht es um Nicolas, der seinen Traum Schriftsteller zu werden nie verwirklicht hat. Das Leben rief und die Familie musste versorgt werden. Als sein alles geliebter Onkel stirbt, beginnt er nachdenklich zu werden. Kann er doch noch etwas ändern?


    Ich fand der Autor hat ungemein gut beschrieben wie man im Alltag und in den Vorstellungen von seiner Umgebung gefangen ist. Jedem möchte man es recht machen und am Ende vergisst man sich selbst eventuell dabei.


    Nicolas ist der typische Workaholic, der vor lauter Arbeit und Verpflichtungen alles um sich herum vergisst. Übermäßig sympathisch fand ich ihn nicht, aber seine Zwänge waren mehr als nachvollziehbar. Es war interessant zu sehen, dass seine Familie gar nicht die Anforderungen an ihn stellt, die er angenommen hat.


    Das Leben der Familie in der Villa hat Reisesehnsüchte ihn mir geweckt, die hoffentlich irgendwann wieder befriedigt werden können.


    Der Roman fordert dazu auf sein Leben zu leben wie man es sich vorstellt und selbst wünscht, denn da durch muss jeder für sich, denn die Eltern werden nicht das Leben ihres Kindes leben, auch wenn sie sich viel für ihr Kind wünschen.


    Ich hatte von dieser Geschichte eine ganz andere Vorstellung in welche Richtung sie gehen würde und war daher von der Entwicklung überrascht. Mit leisen Tönen wird man aus dem Alltag katapuliert und denkt darüber nach wie man sein eigenes Leben gestaltet und ob das der richtige Weg ist.


    Ich hatte vor der Lektüre ehrlich gesagt ein kleines Tief, aus dem mich dieser Roman herausgeholt hat und das muss Literatur erst einmal können.


    Fazit: Kurzweilige Lektüre, die nachdenklich stimmt und aufweckt. Für mich kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Klare Leseempfehlung!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten

  • Titel: Das Buch eines Sommers. Werde, der du bist

    Autor: Bas Kast

    Verlag: Diogenes

    Erschienen: September 2020

    Seitenzahl: 240

    ISBN-10: 3257071507

    Preis; 22.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.


    Der Autor:

    Bas Kast hatte einst damit geliebäugelt, Hirnforscher zu werden, zumindest etwas Vernünftiges zu tun, fand es dann aber doch verlockender, sein Leben dem Schreiben zu widmen. Er ging in München und Kalifornien zur Schule und lebte mal in Deutschland, mal in den Niederlanden und in Santiago de Chile, als ihn der Tagesspiegel im Jahr 2000 nach Berlin holte.


    Meine Leseeindrücke:

    Nach dem Lesen der letzten Seite dieses Romans lässt mich das Buch nachdenklich aber auch begeistert zurück. Anfangs dachte ich, das wäre nur ein ganz netter Unterhaltungsroman – aber je weiter ich las desto intensiver wurde das Lesen und das Nachdenken über das Gelesene.

    In diesem Buch finden sich sehr viele Fragen zum Leben, mal klar gestellt, mal nur unterschwellig und manchmal auch total verklausuliert. Und Antworten? Bekommt man sie? Ja, natürlich – nur muss sie für sich selbst herausfinden.

    Kann man nur wirklich glücklich werden, sich selbst finden – wenn man die Endlichkeit des eigenen Daseins annimmt und begreift? Dazu gibt es sicher viele unterschiedliche Antworten. Wo runter eben auch Antworten sind, die einem Denken einfach so aus dem Kopf purzeln.

    Die wichtigste Erkenntnis in diesem Buch war für mich das man einfach mal über das eigene Leben nachdenken sollte. Nicht angespannt sondern im Gegenteil ganz entspannt und locker.

    Ein wunderbarer Roman mit vielen lebensphilosophischen Fragen und Antworten die nur zu Teil in Bruchstücken vorgegeben werden. Man muss da schon – wie bereits gesagt – selbst tätig werden.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung ohne Wenn und Aber.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke Euch für Eure Rezis.

    Das Buch liegt ganz oben auf meinem SUB.

    Wurde von zwei sehr engagierten Buchhändlern in Frankfurt letzte Woche wärmstens empfohlen. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Nicolas verbindet mit seinem Onkel Valentin das Gefühl von Freiheit und der Selbstbestimmung. So wie er wollte er immer werden, besonders nach dem Sommer, den er mit ihm in seiner Villa verbracht hatte. Doch das Leben kam ihm dazwischen und so ist Nicolas heute eher ein Workaholic als ein Freigeist. Gebunden durch die Erwartungen anderer und durch seine eigenen Erwartungen. Als Valentin stirbt und Nicolas sein Haus vermacht, wird der Alltag der Familie unterbrochen durch einen Aufenthalt in Valentins Villa. Dieser Cut bringt Nicolas dazu, noch einmal über sein Leben nachzudenken und herauszufinden, was er wirklich will.


    Das Buch liest sich ausgesprochen flüssig und man kann Nicolas Getriebenheit deutlich spüren. Und auch, dass er eigentlich nicht glücklich ist mit seinem Leben.
    In Valentins Villa kommt er zwangsweise etwas zur Ruhe und erkennt, dass sich sein Leben ändern muss. Der Leser kann hier mit dem Protagonisten darüber philosophieren, ob das bewusst werden des eigenen Endes das Leben verbessern kann. Es stößt einen geradezu darauf doch nicht für die Zukunft zu leben und auf etwas zu warten, sondern das zu genießen, was man jetzt schon hat. Und sich der eigenen Erwartungen an sich selbst bewusst zu werden, statt die anderer Menschen zu erfüllen.


    Am Ende des Buches bleibt man nachdenklich zurück und schaut auch mal ins eigene Leben. Trotz all dieser Denkanstöße habe ich das Buch nicht als oberlehrerhaft empfunden. Ich konnte mir Valentins Villa gut vorstellen und das Gefühl der Ruhe, das dort herrscht, nachempfinden.


    Von mir daher eine Lese Empfehlung für dieses etwas ruhigere Buch, das den Leser zum Nachdenken bringt.


    9 von 10 Punkte

  • Nicolas verbindet mit seinem Onkel Valentin das Gefühl von Freiheit und der Selbstbestimmung. So wie er wollte er immer werden, besonders nach dem Sommer, den er mit ihm in seiner Villa verbracht hatte. Doch das Leben kam ihm dazwischen und so ist Nicolas heute eher ein Workaholic als ein Freigeist. Gebunden durch die Erwartungen anderer und durch seine eigenen Erwartungen. Als Valentin stirbt und Nicolas sein Haus vermacht, wird der Alltag der Familie unterbrochen durch einen Aufenthalt in Valentins Villa. Dieser Cut bringt Nicolas dazu, noch einmal über sein Leben nachzudenken und herauszufinden, was er wirklich will.


    Das Buch liest sich ausgesprochen flüssig und man kann Nicolas Getriebenheit deutlich spüren. Und auch, dass er eigentlich nicht glücklich ist mit seinem Leben.
    In Valentins Villa kommt er zwangsweise etwas zur Ruhe und erkennt, dass sich sein Leben ändern muss. Der Leser kann hier mit dem Protagonisten darüber philosophieren, ob das bewusst werden des eigenen Endes das Leben verbessern kann. Es stößt einen geradezu darauf doch nicht für die Zukunft zu leben und auf etwas zu warten, sondern das zu genießen, was man jetzt schon hat. Und sich der eigenen Erwartungen an sich selbst bewusst zu werden, statt die anderer Menschen zu erfüllen.


    Am Ende des Buches bleibt man nachdenklich zurück und schaut auch mal ins eigene Leben. Trotz all dieser Denkanstöße habe ich das Buch nicht als oberlehrerhaft empfunden. Ich konnte mir Valentins Villa gut vorstellen und das Gefühl der Ruhe, das dort herrscht, nachempfinden.

    Das klingt toll! Werde ich mir auf jeden Fall merken.