'Mord in Mesopotamien' - Kapitel 13 - 18

  • Bei Poirots "Massenbefragung" habe ich zunächst gestutzt - sollte er nicht lieber alle einzeln befragen, um Ungereimtheiten viel schneller entlarven zu können? Aber es ist natürlich eine gute Taktik, erstmal alle ihre Aussage in der Öffentlichkeit machen zu lassen

    Ich fand es ja sehr lustig, dass Poirot diese "Massenbefragung" mit der Präsentation von Rennpferden vor dem eigentlichen Rennen verglichen hat. Jeder stellt sich also erst mal von der besten Seite da.:lache


    Ansonten kann ich nach diesem Abschnitt Euren Überlegungen nicht mehr viel hinzufügen. Mein erster Verdächtiger war ja der Ehemann und er bleibt auch weiterhin mein Verdächtiger Nummer 1. Wobei man natürlich noch keinen von den anderen wirklich ausschließen kann


    Und ich warte ja nach wie vor noch auf eine zweite Leiche. Eigentlich kommt bei den Agatha -Christie-Krimis doch immer eine zweite Leiche vor, oder nicht?;)

  • Wenn die Worte von Miss Reilly stimmen, müsste nun wieder der Doktor der Mörder sein. Seine Frau hat ihn als Expeditionschef und Ehemann ja lächerlich gemacht. Er nutzte dann ihre Historie, um sie zu verunsichern und um falsche Fährten zu legen. Die Briefe hat er alle geschrieben. Und Leidner hatte auch die beste Gelegenheit: Sein Gehilfe geht runter vom Dach und holt vor dem Haus den Einheimischen wieder rein. Da hatte er genug Zeit. Er hat auch als Erster seine tote Frau gefunden, da hatte er auch genug Gelegenheit, noch aufzuräumen oder irgendwas verschwinden zu lassen.


    So, Fall ist gelöst. :grin

  • Oh Mann Xexos du bist aber schnell :huh:. Mal sehen, ob Poirot das auch so sieht. Es stimmt, meist sind die ganz nahen Angehörigen die Mörder - aber in dem Fall mag ich das gar nicht glauben. Es hat noch niemand was anderes gesagt, als dass er sie vergöttert. Und so eine raffinierte, langfristige Planung traue ich ihm auch nicht zu - der hat doch seinen Kopf ganz woanders, ein paar Jahrtausende früher.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Wenn die Worte von Miss Reilly stimmen, müsste nun wieder der Doktor der Mörder sein. Seine Frau hat ihn als Expeditionschef und Ehemann ja lächerlich gemacht. Er nutzte dann ihre Historie, um sie zu verunsichern und um falsche Fährten zu legen. Die Briefe hat er alle geschrieben. Und Leidner hatte auch die beste Gelegenheit: Sein Gehilfe geht runter vom Dach und holt vor dem Haus den Einheimischen wieder rein. Da hatte er genug Zeit. Er hat auch als Erster seine tote Frau gefunden, da hatte er auch genug Gelegenheit, noch aufzuräumen oder irgendwas verschwinden zu lassen.


    So, Fall ist gelöst. :grin

    So hatte ich ihre Worte gar nicht ausgelegt, also dass der Doktor seine Frau so hasst, dass er sie umbringt. Und gibt es da nicht Zeugen, die ihn auf dem Dach gesehen haben? Oder wo war er nochmal zum Zeitpunkt des Mordes?

  • Ich glaube, der Ex-Ehemann war doch ein deutscher Spion? Deshalb könnte er sich als verkappter ehemaliger Ehemann einen deutschen Namen gegeben haben. Das war zumindest meine Erklärung dazu.

    Danke für diese Erklärung! Das habe ich doch total verdrängt (ich gestehe, dass Vorleben der Mrs Leidner hat mich nur am Rande interessiert).


    Leidner als der Mörder? :gruebel Aber wieso hat er dann die Krankenschwester engagiert? Als Ablenkunsmanöver?

    Genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Es stellt natürlich Leidner als treusorgenden Ehemann hin, der sehr besorgt um seine instabile Frau ist.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Es stellt natürlich Leidner als treusorgenden Ehemann hin, der sehr besorgt um seine instabile Frau ist.

    Es gibt ja viele ähnlich gelagerte Fälle,bzw. Krimis, in denen Ehemänner ihre Frauen als geistig verwirrt darstellen, sich Hilfe holen um so gänzlich unbescholten ihre Frau in den Wahnsinn zu treiben oder zu ermorden. Der Film "Gaslight" oder auch der mit dem Telefon, da weiß ich den Titel nicht genau, sind so aufgebaut. Muss hier nicht sein, aber könnte.