'Mord in Mesopotamien' - Kapitel 27 - Ende

  • Den letzten Abschnitt lohnt sich kaum zu lesen. Beim nächsten Mal sollten wir die Einteilung anders machen. Es bleiben hier nur noch ein paar Seiten, quasi der Monolog von Poirot. Aber ich fange jetzt erst an zu lesen.

    War nur ein Gedanke, da ich im vorigen Abschnitt dachte, dass der ganz schön lang ist.

  • Auf jeden Fall vollkommen unerwartet. Hach, ich dachte schon, dass ich endlich mal mit der Krankenschwester auf der richtigen Spur war und bin ihr wieder auf den Leim gegangen.

    Wie kommt man darauf, einen Mord mit einem Mühlstein zu beschreiben? :help Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele verschiedene Todesarten Christie einfallen.

    Ein Mord aus Liebe- wenigstens ein kleiner Trost.

    Ich bin sooo gespannt, ob die anderen Leserundenteilnehmer auf die Lösung kommen. Das Rätseln macht fast mehr Spaß als das Lesen selbst.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich bin auch durch, und habe ehrlich über mich selbst ein wenig lachen müssen .... warum bin ich nicht meinem ersten Eindruck treu geblieben ? Ich zitiere mich hiermal selber aus dem ersten Thread Kapietel 1-12

    Zitat

    Mein erster Verdacht lautet …..




    Der Ehemann – Professor Dr. Eric Leidner, oder

    Die Sekretärin – Anne Johnson

    Ich vermute der „Mönch“ spielt falsch, aber ich glaube nicht das er der Mörder ist ….

    :rofl


    Ich habe mich im letzten Abschnitt soooo verleiten lassen, daß ich die arme Miss Reilly zum schluss verdächtigt habe.

    Da er ja anscheinend fern von jeglicher Schuld schien und AC ja immer den als Mörder präsentiert, der ganz unauffällig ist.

    Genau deshalb habe ich zuletzt das Mädchen verdächtigt, sie schien am wenigsten als Mörder verdächtigt.


    Mir hat der Roman gefallen, ein typischer Christie halt ^^

    Eine lange Einleitung, fast ein drittel des Buches, das sich wie immer zieht, die Ermittlung und dann die Auflösung.


    Liebe Eulen mir hat es Spaß gemacht und ich bedanke mich für diese Leserunde mit euch ... klingt so nach Abschied :gruebel

    Nein, ich wills mal so sagen ...

    Das sollten wir bald mal wiederholen :knuddel1

    Totenleserin , danke für die Orga.


    Liebe Grüße

  • So, ich hab's gestern Abend auch noch geschafft, aber irgendwie lässt mich das Buch etwas unbefriedigt zurück. Poirot schüttelt am Schluss auf einmal wieder so viele Erkenntnisse und Recherche-Ergebnisse aus dem Ärmel - hätten wir am Prozess seiner Nachforschungen teilhaben dürfen, wären wir sicher auch drauf gekommen! Genauso der falsche Pater und sein Gehilfe - da bekommt man die Erklärung vor den Latz geknallt und das war's dann. Ganz ehrlich, da hätte ma noch so aufmerksam lesen können und wäre doch nicht drauf gekommen, oder? :gruebel


    Nach Logik darf man da wirklich nicht fragen. Gut, die Ausführung des Mordes ist einigermaßen schlüssig, aber wie kann eine Frau 2x denselben Mann heiraten, ohne es zu merken? Das muss ihr doch irgendwann aufgefallen sein, wenn sie rund um die Uhr mit ihm zusammen ist? :gruebel


    Die Krankenschwester war mir übrigens bis zum Schluss äußerst unsympathisch, aber in Verdacht hatte ich sie trotzdem nie.


    Die Lektüre hat mir trotz des für mich unbefriedigenden Endes wieder viel Spaß gemacht und ich wäre auch bei einer weiteren Runde dabei - ich hab ja immer noch "Das fahle Pferd" auf meiner Liste... ;-)


    LG, Bella

  • Ja, das ist wirklich nicht nachzuvollziehen. Also, dass sie ihren ehemaligen Ehemann nicht irgendwann doch erkannt hat. So verstellen kann man sich glaube ich nicht, dass nicht gewisse Angewohnheiten und Eigenarten bleiben.


    Die Krankenschwester ist so ein typischer Drachen, resolut, hauptsächlich auf Hygiene bedacht und eine strenge Routine. Sie muss ja nicht sympathisch sein.

  • Der falsche Pater hat mich nicht überzeugen können. Ich weiß nicht, dass hat nicht so recht zum Rest gepasst.

    Ja, da war es mal wieder der Ehemann. Nachdem ich den Verdacht mit dem Dach hatte, kam mir der Gedanke, dass es der Ehemann ist, gar nicht mehr so abwegig vor. Und so war es ja dann auch.

    Die Lösung von Poirot war schlüssig, aber es war kein Fall, den ich nochmals lesen werde.

  • Ich lag dann also mit Dr Leidner goldrichtig. :frech

    Sheila Reillys Aussage hat mich darauf gebracht. Wenn die Ehefrau so offensichtlich mit allen Männern rumturtelt, kann das niemanden glücklich machen. Aber ...


    ... diese doppelte und unerkannte Heirat finde ich unglaubwürdig.

    ... den Mord durch Gitterstäbe finde ich unglaubwürdig. Und wenn ein einzelner Schlag doch ausreichen sollte, dann hätte lovely Mrs Leidner irgendwie an den Gitterstäben hängenbleiben müssen, vermute ich.

    ... das alle Ermittlungen zum Pater im Verborgenen stattfanden, fand ich auch nicht so dolle.


    Leidner war der einzige, mit dem Proirot kein Gespräch geführt hat. Der tauchte über weite Teile des Romans gar nicht mehr auf. Aber das er die ganzen Klamotten seiner Frau so leidenschaftslos verschenkte, wunderte mich auch.


    Zur LR-Einteilung:

    Den letzten Abschnitt jetzt fand ich perfekt, der begann exakt mit der Auflösung und bietet dann eine gute Gelegenheit für dasdie Schlusswort. Allerdings fand ich den ersten Abschnitt viel zu lang, den hätte man teilen können. Der zog sich wie Kaugummi. Und gerade am Anfang kann man am meisten schreiben und vermuten.


    Ich hätte als nächstes gerne einen MM-Krimi von AC. :*

  • ... diese doppelte und unerkannte Heirat finde ich unglaubwürdig.

    ... den Mord durch Gitterstäbe finde ich unglaubwürdig.

    Genauso ging es mir auch.

    Als Ehefrau sollte ja man davon ausgehen, dass sie auch mal mit ihrem Mann intim wird und es gibt doch sicher körperliche Merkmale (z.B. bestimmte Leberflecken o.ä.), die sie wiedererkennen würde. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich jemand 24/7 so gekonnt verstellen kann, das die eigene Frau (die ja schon mal mit ihm verheiratet war) nicht wiedererkennt oder zumindest nachdenklich wird.


    Was die Gitterstäbe angeht: Ich hatte mir das Gitter viel enger vorgestellt, also nich so, dass da auch noch ein Kopf durchpasst und man nach oben schauen kann. Und bei einem tödlichen Schlag hätte sie mMn auch sofort zusammenbrechen müssen. Ich fand es auch unglaubwürdig, dass sie gar keine Platzwunde auf der Stirn hatte, sondern nur so eine minimale Blutung.


    LG, Bella

  • xexos gut geraten und ich habe deine Post mit einem schmunzeln verfolgt und immer gedacht, na lässt er sich täuschen .... aber du nö :frech


    Dann schlage ich vor treffen wir uns alle wieder hier (Die Staubi-Eulen ermitteln weiter (Vorschläge)) , diskutieren und schauen mal worauf wir uns einigen können :wave

  • dass sie auch mal mit ihrem Mann intim wird und es gibt doch sicher körperliche Merkmale (z.B. bestimmte Leberflecken o.ä.), die sie wiedererkennen würde.

    Vor allem die einzelnen Teile, die man unter "o. ä." verstehen könnte, müsste sie doch wiedererkennen. :grin


    Ich hatte mir das Gitter viel enger vorgestellt, also nich so, dass da auch noch ein Kopf durchpasst

    Allerdings hatte das Poirot auch getestet. Sein Kopf passte durch, an den Schultern war Schluss.


    Abgesehen von einigen physikalischen und biologischen Dingen, die fragwürdig sind, fand ich, dass AC den Krimi wunderbar konstruiert hat. Tausende kleine Details wie der hör- oder nicht hörbare Schrei, der Wachs an dem einen Gegenstand, die Zeitpunkte der Briefe und alle möglichen Befragungen. Zig Finten und falsche Fährten und es hat grundsätzlich alles wunderbar zusammengepasst.

  • Abgesehen von einigen physikalischen und biologischen Dingen, die fragwürdig sind, fand ich, dass AC den Krimi wunderbar konstruiert hat. Tausende kleine Details wie der hör- oder nicht hörbare Schrei, der Wachs an dem einen Gegenstand, die Zeitpunkte der Briefe und alle möglichen Befragungen. Zig Finten und falsche Fährten und es hat grundsätzlich alles wunderbar zusammengepasst.

    Das finde ich auch. :write

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin