Hallo Tom,
ZitatNatürlich sollte man nie die Tresen-Vorurteile über lesbische Frauen (Kurzhaarfrisur, kantige Gesichter, schlabbrige Overalls, tiefe Stimmen und leichte Oberlippenbärte) zur Charakterisierung der Protagonistin nutzen, es sei denn, man will gerade auf diese Art die Vorurteile brechen und/oder satirisch schreiben. Aber das ist doch selbstverständlich, verdammich.
ZitatVorurteile haben [ist] auch [gut]! Über etwas zu schreiben, von dem man nichts weiß, ist klasse!
Und jetzt Obacht, ich habe so etwas ähnliches in einem anderen Ordner schon einmal gefragt: In welchem Verhältnis stehen denn diese beiden Aussagen zueinander? Die erste scheint mir Reflexion von Vorurteilen und Reflexion an sich gutzuheißen (das ist ja auch selbstverständlich, verdamme wen auch immer).
Und die zweite? Man könnte sie lesen als: Muss aber doch nicht sein. Solange "die Leser" (die es im übrigen genauso wenig gibt wie "die lesbischen Frauen") Spaß haben.
Ich finde, man muss nicht gleich nach dem "Guten und Wahren" suchen, um das nicht zu unterschreiben.
Und jetzt bitte ruhig bleiben.
Herzlichst, B.