Märkischer Verlag, 2019
GTIN 978 3 943 708 45 5
Kurzbeschreibung:
38 Gedichte, darunter 5 unveröffentlichte.
Auswahl: Hans Christoph Buch
Grafik von Lutz Leibner
Über den Autor:
Bernd Wagner wurde 1948 in Wurzen (Sachsen) geboren. Nach seinem Studium arbeitete er als Lehrer in einem märkischen Dorf. Seit 1977 veröffentlicht er Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Essays, Gedichte und Dramen. Von 1982 bis 1985 war er Mitherausgeber der illegalen Literaturzeitschrift »Mikado«. 1985 wurde er von der DDR-Behörde von Ostberlin nach Westberlin ausgebürgert, wo er noch heute lebt.
Mein Eindruck:
Da hat mir die Reihe wieder einen Dichter vorgestellt, den ich noch nicht kannte, obwohl es sich um einen etablierten Lyriker handelt.
Eine Aufgabe des Poesiealbums, die mir sehr willkommen ist.
Das Heft beinhaltet Gedichte aus Bänden von 1978 und 1988 sowie 2013 und ein paar unveröffentlichte.
In der DDR protestierte Bern Wagner gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann.1985 musste er dann selbst nach Westberlin wechseln.
Bernd Wagners Gedichte sind nicht bequem. Es gibt eine bittere Note darin. Aber der Dichter ist der Realität verpflichtet. Sein Blick auf die Welt ist daher illusionslos.
Gemildert wird es durch eine Spur Ironie, Der Härte entgegen steht eine Hoffnung, die sich daraus speist, sich der Realität zu stellen.
In „An meinem Kannibalen“ empfiehlt Wagner seinen schmackhaften Körper, warnt aber vor seinem Gehirn.
„Vorsicht beim Hirn
Zwar aß ichs gern vom Schwein mit Pfeffer, Salz und Zwiebeln,
doch meines könnte bitter schmecken.“