'Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht' - Seiten 389 - Ende

  • Oh mein Gott, die französischen Kriegsgefangenen sind ganz schön fies. Klar, sie sollen dem Feind helfen, aber es sind ja vor allem Frauen und Kinder, denen sie schaden. Nun, ich denke, die Strafe wird nicht ohne gewesen sein. Und es hat den Ort wieder ein bisschen mehr zusammenwachsen lassen ...


    Auch Bernadette kommt an ihre Grenzen, aber mittlerweile ist sie auch eine, die dazugehört.


    Dann ist endlich der Krieg zu Ende. Johann Merkle hat sich wieder berappelt, viele sind tot oder für ihr Leben geschädigt. Und Anton und Mimi finden endlich zueinander. Ich denke schon, dass das passt bzw. gepasst hätte, denn Anton hat nun Dinge erlebt, die Mimi nicht nachempfinden kann. Das könnte die Beziehung auch schnell wieder beenden. Ich denke, man sollte die Heimkehrer darüber sprechen lassen, was sie erlebt haben, sie sollten es auch nicht in sich hineinfressen oder gar schönreden. Dass diejenigen, die den Krieg überlebt haben, keine wirkliche Unterstützung bekommen, ist ein Phänomen, dass es offenbar immer wieder gibt. Die Menschen werden einfach alleine gelassen - schrecklich.


    Ein bisschen kitschig war es ja schon, als Lutz Bernadette seine Liebe erklärt hat. Und gleich heiraten? Ich weiß nicht, ob das wirklich so gut ist.


    Alexander scheint es zu schaffen, sich von Mylo zu trennen, dessen Geheimnis endlich gelöst wird, wie schon viele vermutet haben, ist er Gehringers Sohn. Kann man aus "Geliebter" und "mon amour" nun darauf schließen, dass Alexander und Mylo ein Liebespaar waren? Das hätte ich dann aber auch gerne ein bisschen deutlicher gelesen.


    Überraschend dann der Sprung nach Hollywood, wo wir Christel treffen, die man schon fast vergessen hatte. Im nächsten Band werden wir sie dann wohl wiedersehen, denn Mimi soll sie fotografieren. Na, das wird eine Überraschung, wenn sie dort auch auf Anton trifft!


    Und schon ist der Roman wieder zu Ende - schade. Ich freue mich auf den nächsten Band, auch wenn das dann der letzte sein wird.

  • Bernadette ist am Ende ihrer Kraft. Als die Kriegsgefangenen die Saatkartoffeln mutwillig zerstören, bricht sie zusammen. Doch es passiert etwas, mit dem sie nie gerechnet hätte - die Frauen von Münsingen sammeln für sie Saatkartoffeln, worauf sie sich wieder Mut fasst. Und als dann Lutz ihr noch einen Heiratsantrag macht, den sie nach langem zögern annimmt, scheint alles wieder in Ordnung zu sein bei ihr. Ob es dabei bleibt, lassen wir uns überraschen, wünschen würde ich es ihr aber von Herzen.


    Anton arbeitet inzwischen nicht mehr als Sanitäter, sondern als Fahrer. In dieser Eigenschaft wird er in den Norden versetzt und er muss Abschied nehmen von Theresa. Bevor sie sich trennen, verbringen sie eine Nacht zusammen, aber eine Zukunft wird es für sie nicht geben.


    Ja, und dann ist der Krieg endlich aus! Die Männer, die überlebt haben, kehren heim nach Münsingen, viele davon kriegsversehrt. Auch Anton kehrt zurück, worüber Mimi natürlich überglücklich ist. Und endlich, endlich, finden sie zueinander! Doch schon bald darauf gibt es Ärger im Paradies, weil Mimi Alexander alias Paon beherbergt und ihr dieser bei der Gestaltung der Adventskalender geholfen hat. Anton hat nicht vergessen, wie schäbig ihn sein einstiger Freund bei seinem Besuch in Stuttgart behandelt hat.


    Die Kriegsbilder von Paon finden nach dem Ende des Krieges keine Abnehmer mehr, Mylo ist deshalb am überlegen, was sein Schützling als nächstes Motiv malen könnte. Beim Neujahrsempfang in Stuttgart will er entsprechende Kontakte knüpfen, doch da ereilt ihn sein Armagaddon in Form seines Vaters. Von ihm hat er sich schon vor Jahren losgesagt, hatte keinen Kontakt mehr, aber Alexander verlässt ihn trotzdem, denn dieser Mann hat seine Familie ins Unglück geführt und er will mit dessen Sohn nichts mehr zu tun haben.


    Corinne ist am packen, denn sie will zur Winterweide aufbrechen. Sie lässt ihren Sohn und ihren alten Hütehund zurück bei ihren Schwiegereltern, vermisst beide jetzt schon. Sie ist einsam, denkt voller Wehmut an Wolfram, als es klopft. Als sie öffnet, staunt sie nicht schlecht, steht doch ihr Jugendfreund Raffa vor der Türe. Sollte es für die beiden ein Happy End geben?


    Zum Schluss taucht dann ganz unverhofft Christel wieder aus der Versenkung auf. Seien wir ehrlich - hat jemand von euch noch an sie gedacht? Ich bin gespannt, ob Mimi sich wirklich auf den Weg nach Amerika macht, um Christel zu fotografieren. Und wenn ja, kommt Anton mit? Wo führt Alexanders Weg ihn hin? Heiraten Anton und Mimi? Lutz und Bernadette? Wie geht es mit der Druckerei weiter?

    Bleibt Corinne in Münsingen oder geht sie mit Raffa zurück in ihre französische Heimat? Und Merkle? Wird er nochmal in der Geschichte auftauchen? Und wenn ja, in welcher Funktion? So viele offene Fragen - ich hoffe, sie werden alle im letzten Buch der Reihe beantwortet!

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

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  • Petra, das wird uns auch so gehen!

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Mimi hat schlechte Erfahrungen mit den Kriegsgefangenen, daher will sie deren Hilfe nicht. Aber Bernadette ist froh, weil sie ja fast niemanden mehr hat. Ich finde das Verhalten der Gefangenen aber wirklich schlimm. Die Menschen hungern sowieso schon, nun wird ihnen das zukünftige bescheidene Essen genommen. Das Bernadette verzweifelt kann ich gut verstehen. Umso schöner finde ich es, dass die Frauen aus dem Dorf, ihr nun etwas zurückgeben wollen.

    Bernadette hat sich in den letzten Jahren wirklich zu viel zugemutet, sie bricht förmlich zusammen. Aber sie hat ja Freundinnen, die für sie da sind.

    Anton erlebt noch einmal Schreckliches nach Kriegsende, als er sieht, was aus dem blühenden Land von Anfang des Krieges geworden ist. Doch er hat überlebt, ist nicht verletzt, außer den Wunden an seiner Seele. Die Engländerin hat recht. Die Lieben zu Hause verstehen nicht, was der Krieg an der Front bedeutet. Aber auch die Heimkehrer können wohl nicht nachvollziehen, wie schwer es die Frauen hatten. Ich hoffe, dass die Beziehung von Anton und Mimi, die endlich ihre Gefühle eingestehen, nicht daran zerbricht.

    Endlich ist auch Lutz bereit, über seine Liebe zu Bernadette zu sprechen. Wurde aber auch Zeit.

    Wer Mylo wirklich ist, habe ich ja immer geahnt. Doch nun kommt es zufällig heraus. Alexander ist enttäuscht, weil Mylo nicht ehrlich war. Endlich vollzieht er die Trennung, die schon längst überfällig war.

    Johann Merkle hat sich auch wieder aufgerafft und kämpft wie eh und je.

    Nun taucht auch Christel wieder auf. Ihr geht es gut, vor allem, weil sie die Männer zu nehmen weiß. Nun soll Mimi sie also fotografieren. Bin gespannt, wenn Christel und Anton aufeinandertreffen.

  • Das könnte die Beziehung auch schnell wieder beenden. Ich denke, man sollte die Heimkehrer darüber sprechen lassen, was sie erlebt haben, sie sollten es auch nicht in sich hineinfressen oder gar schönreden.

    Aber oft wollen die Menschen das Erlebte einfach vergessen und in die Zukunft sehen. Zu der Zeit gab es so etwas wie Therapie ja nicht und ich denke, dass die Familie damit überfordert ist.


    Natürlich kann man nicht vergessen und dieses Schweigen hat ja auch für die kommenden Generationen Folgen (s. Nebelkinder).

    Kann man aus "Geliebter" und "mon amour" nun darauf schließen, dass Alexander und Mylo ein Liebespaar waren? Das hätte ich dann aber auch gerne ein bisschen deutlicher gelesen.

    Davon war ich schon länger ausgegangen.

    Doch schon bald darauf gibt es Ärger im Paradies, weil Mimi Alexander alias Paon beherbergt und ihr dieser bei der Gestaltung der Adventskalender geholfen hat. Anton hat nicht vergessen, wie schäbig ihn sein einstiger Freund bei seinem Besuch in Stuttgart behandelt hat.

    Es war ja auch nicht freundlich, was Alexander Anton an den Kopf geworfen hat. Das konnte Anton nicht vergessen. Aber dafür kann ja Mimi nichts, denn sie weiß ja auch nicht, was vorgefallen war.

    Corinne ist am packen, denn sie will zur Winterweide aufbrechen. Sie lässt ihren Sohn und ihren alten Hütehund zurück bei ihren Schwiegereltern, vermisst beide jetzt schon. Sie ist einsam, denkt voller Wehmut an Wolfram, als es klopft. Als sie öffnet, staunt sie nicht schlecht, steht doch ihr Jugendfreund Raffa vor der Türe. Sollte es für die beiden ein Happy End geben?

    Ich gönne Corinne eine neue Liebe und denke, dass Raffa der richtige dafür ist. Natürlich wird sie Wolfram darüber nicht vergessen.

    Seien wir ehrlich - hat jemand von euch noch an sie gedacht?

    Ja, ich habe mich schon lange gefragt, wann sie wieder auftaucht.

  • Ich habe den Roman auch noch am Samstag beendet. Das letzte Kapitel gibt schon einen kleinen Ausblick auf den nächsten Handlungsort, doch keinen "schlimmen" Cliffhanger. Bin gespannt auif das Finale!


    Wir wird Anton wohl reagieren, wenn er dahinterkommt, dass seine Jugendliebe Christel der Stummfilmstar Chrystal Kahla ist? Ich denke mal, dass er Mimi nicht nach Amerika begleiten wird.


    Ich glaube nicht, dass Mimi und Anton noch ein richtiges Paar sind zum Ende der Saga, vielleicht weiterhin Geschäftspartner.


    Die Situation der Druckerei im ersten Weltkrieg hat mich daran denken lassen, wie wohl die zu meinem Arbeitgeber damals gehörende Druckerei diese Zeit getroffen und überstanden hat?


    Johann hat wieder an Stärke gewonnen und ich denke, auch im fünften Buch wieder etwas von ihm zu lesen.


    Ich würde Corinne ein Glück mit Raffa wünschen, an Bernadettes Seite in Münsingen.


    Wie schön ist aber die Saatkartoffelsammelaktion verlaufen, richtig kameradschaftlich helfen die Bürger Bernadette, die jahrelang für sie gesorgt hat und für sie da war. Zwischendurch habe ich aber auch daran gedacht, dass Bernadette vielleicht eine schwere Erkrankung hat

    Kann man aus "Geliebter" und "mon amour" nun darauf schließen, dass Alexander und Mylo ein Liebespaar waren?

    Das war schon ein Abhängigkeitsverhältnis, zwischen zwei sich anhimmelnden Personen in einem besondeen künstlerischen Umfeld. Mylo hätte bestimmt nicht zugelassen, wenn Alexander sich einem Mädchen zugewandt hätte, der Undankbare hat seinem Förderer doch alles zu verdanken.


    Zum Schluss taucht dann ganz unverhofft Christel wieder aus der Versenkung auf. Seien wir ehrlich - hat jemand von euch noch an sie gedacht?

    Ja, ich erst wieder. Weil ich an die Szene mich erinnerte, in der Anton nach dem Heroinaufputschen in der Pigalle seine Christel sieht.



    Das ganze Buch über habe ich verdrängt/ vergessen gehabt, dass es sich bei Mylo um Michael, den verschollenen Sohn vom Gehringer aus Laichingen handelt. Da wäre ich ja gern Mäuschen, wie das mit Vater und Sohn weitergeht und hoffe im Abschlußband von Alexanders Werdegang zu lesen.



    Formulierungsschwäche auf S. 390: 2. Absatz: "...als sie Lutz über den Rasen kommen sahen. Auch er wirkte müde aus... (er sah müde aus...er wirkte müde...)

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ein gut gelungener Abschluss, der mich jetzt schon ganz hibbelig macht, auf den letzten Teil der Reihe.


    Anton ist wohlbehalten heimgekehrt. Und Mimi und er werden ein Paar. Es ist allerdings nicht einfach für beide wieder da anzuknüpfen, wo sie aufgehört haben. Das geht auch gar nicht. Mimi möchte so viel wissen über das was Anton erlebt hat. Anton möchte aber nicht drüber sprechen. Das kann ich gut verstehen. Und Anton will wieder raus, los in die Welt, will arbeiten, will alles aufsaugen, nachholen. Mimi möchte gerne wieder fotografieren. Derzeit driften beide auseinander. Anton hat einen gewaltigen Hunger aufs Leben. Mimi auch, aber anders. Ich bin gespannt, ob das die Beziehung der beiden aushält.


    Werden wir noch mehr von Johann Merkel im nächsten Band lesen?

    Bernadette kommt an ihre Grenzen. Sie bricht zusammen. Und endlich zeigen alle, wie dankbar sie ihr sind, unterstützen sie. Sie gehört nun dazu. Die Geste mit den Kartoffeln von den Frauen, war unglaublich schön. Und dann kommt Lutz und gesteht ihr seine Liebe, möchte heiraten. Klar geht das alles für Bernadette schnell. Aber ich denke nach der Zeit möchte jeder endlich sein Glück finden, soweit das möglich ist. Ich wünsche Bernadette dieses Happy End. Kann aber auch verstehen, dass sie Angst davor hat, nach zwei gescheiterten Versuchen.


    Das Mylo eine Verbindung zu Laichingen haben musste, habe ich mir gedacht. Die Hasskappe, die er hatte, war einfach zu groß. Er ist also der Sohn vom allerseits ungeliebten Gehringer. Tja. Alexander zieht seine Konsequenz und verlässt Mylo. Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen? Mylo spricht von ihm als „Geliebter"? Hatten die beiden was miteinander oder war das nur einseitig von Mylo aus?


    Und Corinne? So schön, dass Raffa wieder auftaucht. Ich wünsche mir, dass aus beiden ein Paar wird. Aber wird sie bleiben?


    Und zum Schluss taucht Christel wieder auf. Wird Mimi nach Amerika reisen? Wird Anton mitkommen?


    Ja, alles hat hier ein vorläufiges Ende und doch ist noch so vieles offen. Stoff genug für den lezten Teil. Schade, dass nun alles bald ein Ende hat.

    :lesend Fenna Janssen - Der kleine Inselladen

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    Hörbuch: Ildiko von Kürthy - Es wird Zeit

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 320

  • Bernadette kommt an ihre Grenzen. Sie bricht zusammen. Und endlich zeigen alle, wie dankbar sie ihr sind, unterstützen sie. Sie gehört nun dazu. Die Geste mit den Kartoffeln von den Frauen, war unglaublich schön.

    Ich glaube, dass Bernadette sich zuvor oft das Leben schwer gemacht hat mit ihrer recht kühlen Art. Sie wollte immer Selbständigkeit und Stärke zeigen. Erst als sie schwach wird, können die anderen sie als eine der ihren akzeptieren.

    Und Corinne? So schön, dass Raffa wieder auftaucht. Ich wünsche mir, dass aus beiden ein Paar wird. Aber wird sie bleiben?

    Corinne betrachtet die Schwäbische Alb inzwischen als ihre Heimat. Ich glaube, dass sie nicht weggeht, außer wenn Raffa sie wirklich sehr bedrängt. Aber mal sehen.

    Und zum Schluss taucht Christel wieder auf. Wird Mimi nach Amerika reisen? Wird Anton mitkommen?

    Natürlich wird Mimi reisen. Doch bei Anton bin ich mir da nicht so sicher. Aber eigentlich müssten Christel und Anton sich aussprechen, sonst würde mir das Ende nicht passen. Sie müssen ja nicht dicke Freunde werden, aber ihren Zwist klären.

  • buchregal123

    Ja, Bernadette wollte immer die Starke sein. Niemals Gefühle zeigen. Erst der Zusammenbruch hat ihr gezeigt, dass das gar nicht nötig ist. Das man sie einfach mag, wie sie ist. Und das finde ich schön


    Wäre Raffa nicht aufgetaucht, wäre Corinne auf jeden Fall geblieben, denke ich. Aber Raffa kommt ja nun auch aus Frankreich. Ich hoffe, die beiden bleiben.


    Für Anton wäre es wichtig Christel wiederzusehen. Allein um zu sehen, ob da noch alte Gefühle sind und sich einfach mal über alles auszusprechen. Anton wäre für mich auch der Typ, der in Amerika bleiben könnte. Er ist nun mal ein sehr abenteuerlustiger Mensch. Aber was ist dann mit Mimi? Ach da ist noch sooooo viel offen und ich freue mich echt auf den letzten Teil.

    :lesend Fenna Janssen - Der kleine Inselladen

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    Hörbuch: Ildiko von Kürthy - Es wird Zeit

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 320

  • Vielleicht bekommt Mimi auch einen Job in der Bewegtbildindustrie angeboten, verliebt sich dort in jemanden.

    Denn ob nicht vielleicht Christel und Anton wieder ein Paar werden? Dann könnte es sogar noch kleine Christonis geben., die PDD irgendwann wieder auftauchen lässt.


    Mich würde ja auch weiterhin interessieren, wie es Josephine, Clara und Co. ergeht und natürlich wäre es schön, wenn Mimi in einem noch zu schreibenden Buch als Begegnung der Protagonisten erneut auftaucht.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das Verhalten der Kriegsgefangenen bei der Aussaat fand ich niederträchtig, aber es ist auch ein Zeichen der Verrohung der Menschen durch den Krieg. Die Geste der armen Dorffrauen war beeindruckend und endlich gab es Anerkennung für Bernadettes Einsatz im Krieg.

    Bei der Rückkehr der Soldaten von der Front gibt es viele Probleme und beide Seiten wissen nicht so recht, wie sie miteinander umgehen sollen. Auch die Eingliederung der entwurzelten Soldaten macht Probleme, auch wenn sie äußerlich unversehrt wirken. Dann kommen auch ein paar Beziehungen zustande und man gönnt es den gebeutelten Menschen. Auch Alexander löst sich endlich von Mylo und das finde ich gut.

    Der Ausblick auf den nächsten Band macht Lust auf mehr.

    Die Anhänge der Autorin habe ich verschlungen, weil sie viel über das Buch verraten. Die Fotos mit den Kindern in Uniformen wirken ernüchternd, aber in Sachen Publicity war das Militär seiner Zeit voraus.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

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  • Anton erlebt noch einmal Schreckliches nach Kriegsende, als er sieht, was aus dem blühenden Land von Fang des Krieges geworden ist. Doch er hat überlebt, ist nicht verletzt, außer den Wunden an seiner Seele. Die Engländerin hat recht. Die Lieben zu Hause verstehen nicht, was der Krieg an der Front bedeutet. Aber auch die Heimkehrer können wohl nicht nachvollziehen, wie schwer es die Frauen hatten.

    Gerade diese Langzeitwirkung finde ich besonders schlimm. Kaputte Sachen lassen sich wiederaufbauen, aber bei "defekten" Menschen ist das viel schwieriger und von öffentlicher Seite gab es so gut wie keine Unterstützung.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

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  • Oh mein Gott, die französischen Kriegsgefangenen sind ganz schön fies.

    Aus "unserer" Sicht sind sie natürlich fies, aber ganz ehrlich - was denken die sich denn? Sie haben gegen diese Menschen Krieg geführt, wollten sie umbringen und halten sie nun gefangen. Was war ihr Verbrechen? Nichts anderes als das, was die Deutschen auch tun. Und dann sollen sie auch noch für sie knechten? Also ich kann die Menschen schon verstehen und finde das ganze Konzept von Kriegsgefangenschaft menschenverachtend.

    Klar, es trifft Bernadette in diesem Moment sehr hart, weil es ihre letzten Kartoffeln waren. Aber dennoch hat diese Geschichte wirklich zwei Seiten.


    Johann Merkle hat sich wieder berappelt

    Das hat mich allerdings auch überrascht. Weniger überrascht hat mich hingegen, dass er sich für die Absetzung des Kaisers einsetzt. Das passt natürlich sehr zu ihm.

    Ich habe erst vor Kurzem eine Ausstellung in Potsdam zu dieser Absetzung gesehen und es war wirklich spannend. Auch wenn das natürlich ein großer Absturz für die Kaiserfamilie war, konnte sie danach immer noch im Luxus leben. Aber wie sie ihr "kleines" Haus mit all ihren Möbel zugestellt haben, war unterhaltsam zu sehen.


    Ein bisschen kitschig war es ja schon, als Lutz Bernadette seine Liebe erklärt hat. Und gleich heiraten? Ich weiß nicht, ob das wirklich so gut ist.

    Andere Zeiten, andere Sitten. Klar, für uns kommt das ziemlich holperdipolter, aber ich denke, es passt. Lutz ist sich schon seit Jahren sicher, er konnte nur nie über seinen Schatten springen. Ich denke, für Bernadette wird das ein großer Vertrauensbeweis werden, denn sie muss nochmal all ihren Mut zusammen nehmen und den großen Schritt wagen.


    Zum Schluss taucht dann ganz unverhofft Christel wieder aus der Versenkung auf. Seien wir ehrlich - hat jemand von euch noch an sie gedacht?

    Huch, an Christel hatte ich gar nicht mehr gedacht und ich sehr gespannt, wo das ganze hinführen soll. Ob Mimi wirklich nach Amerika reisen wird, um Christel zu fotografieren? Aber eine ganz andere Frage treibt mich um. Was bezweckt Christel eigentlich dabei? Es kam mir schon so vor, als ob sie irgendeinen Plan damit verfolgt. Aber welchen?


    Ich glaube nicht, dass Mimi und Anton noch ein richtiges Paar sind zum Ende der Saga, vielleicht weiterhin Geschäftspartner.

    Das Wiedersehen der Beiden war sehr emotional und schön, aber sobald Anton sich eingewöhnt hatte, merkt man, wie keiner der Beiden sich wirklich in den anderen hineinversetzen kann. Keiner kann über seinen Schatten springen und fühlt sich vom anderen missverstanden. Dass Anton nicht über seine Erlebnisse sprechen will, macht es dabei natürlich auch nicht leichter. Ich fürchte sogar, dass genau diese Verschlossenheit am Ende dazu führen kann, dass die Beiden sich wieder trennen werden. Auch heute wird eine posttraumatische Belastungsstörungen bei Soldaten (v.a. in Amerika) sehr selten als das behandelt, was sie ist: eine Kriegsverletzung. Selbst wenn man wie Anton noch relativ gimpflich durch den Krieg gekommen ist, müssten alle Soldaten, die im Einsatz waren, psychologisch betreut werden. Wie sollen sie sonst mit all den unmenschlichen Gräueltaten umgehen lernen?


    Mylo spricht von ihm als „Geliebter"? Hatten die beiden was miteinander oder war das nur einseitig von Mylo aus?

    Es wurde nie wirklich ausgesprochen, aber immer mal wieder angedeutet. Im Endeffekt könnte es einfach ein Kosename sein, aber auch wirklich mit viel mehr dahinter. Ich finde, das würde auch erklären, wieso Alexander so sehr an Mylo hängt.

  • Das hat mich allerdings auch überrascht. Weniger überrascht hat mich hingegen, dass er sich für die Absetzung des Kaisers einsetzt. Das passt natürlich sehr zu ihm.

    Ich habe erst vor Kurzem eine Ausstellung in Potsdam zu dieser Absetzung gesehen und es war wirklich spannend. Auch wenn das natürlich ein großer Absturz für die Kaiserfamilie war, konnte sie danach immer noch im Luxus leben. Aber wie sie ihr "kleines" Haus mit all ihren Möbel zugestellt haben, war unterhaltsam zu sehen.

    November 1918

    S. 415 - "Wir fordern König Wilhelm II auf, sich den Wünschen des Volkes zu beugen und sofort abzudanken!"

    Zitat

    Wilhelm II. (Württemberg)

    (geboren als Wilhelm Karl Paul Heinrich Friedrich) (* 25. Februar 1848 in Stuttgart; † 2. Oktober 1921 auf Schloss Bebenhausen) war von 1891 bis 1918 der vierte und letzte König im Königreich Württemberg...

    Nachdem am 9. November 1918 eine revolutionäre Menge mit zum Teil auswärtigen Anführern ins Wilhelmspalais eingedrungen war, verließ König Wilhelm II. schließlich am Abend Stuttgart in Richtung Bebenhausen. Dass ihm in dieser Situation niemand beistand, verwand er nie. Am 30. November 1918 verzichtete er als letzter der Bundesfürsten auf die Krone und nahm den Titel eines Herzogs zu Württemberg an.

    Zitat

    Wilhelm II. (Deutsches Reich)

    Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen, (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande) aus dem Haus Hohenzollern, war von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Na ja, wenn man fordert, dass der Kaiser abdankt, dann fordert man seine Absetzung oder nicht? ^^

    Du hast meinen Beitrag mit den Personenverweisen leider nicht verstanden.


    Johann und seine Verbündeten fordern ihren König im Königreich Württemberg, Wilhelm II auf, sofort abzudanken,

    nicht den Deutschen Kaiser und König von Berlin, Wilhelm II., zu dem Du die Ausstellung in Potsdam besucht hast.


    Das ist der Unterschied, König von Wurttemberg statt Kaiser, nicht die Formulierung, ob abdanken oder absetzen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)