Gebundene Ausgabe, 120 Seiten
Kookbooks, 2020
Kurzbeschreibung:
Und alles Getrennte, das später wieder zusammenfinden will, zu Einem, einer vielleicht unveränderlichen Anwesenheit. Nennt es Ousia – das in tausend Stücke zerbrochen und nun wieder zusammengesetzt wird.
Über die Autorin:
Verena Stauffer, geboren 1978 in Oberösterreich, studierte Philosophie an der Universität Wien. Sie veröffentlichte den Gedichtband "Zitronen der Macht", hochroth 2014, und den Roman "Orchis", Kremayr & Scheriau 2018. Für ihre Arbeiten erhielt sie u.a. Projektstipendien des österreichischen Bundeskanzleramtes 2015/2016 und 2018/2019 sowie den manuskripte Förderungspreis der Stadt Graz 2017. Verena Stauffer lebt in Berlin, Wien und Moskau.
Mein Eindruck:
Eine geballte Ladung Lyrik, die es bemerkenswerterweise sogar in die Longlist des Österreichischen Buchpreises geschafft hat.
Es ist ein komplexes und reichhaltiges Buch. Daher kann ich an dieser Stelle auch nur einen kleinen Teil davon vorstellen.
Verena Stauffer ist so ausdrucksstark wie einfallsreich. Das merkt man schon den Titeln.
Es geht los mit einer Reihe von zusammenhängenden Gedichten aus “Laterne der wechselnden Köpfe“. Es beschreibt sehr stimmungsvoll Chinesisches Schattenspiel.
Weiter geht es mit Treibluft. Die Autorin widmet sich des Öfteren der Natur und ihr Blick geht wirklich in die Tiefe. Hier zu Beginn mit dem Seepferdchen.
Ein größerer Abschnitt heißt Para dies.
Die Schreibweise ist doppeldeutig.
Hier wird es ausführlicher und manche Sätze aufregend. Natur und Sprache verbinden sich zu Literatur:
“Zu Sand zerbröseltes Gestein, das wie Worte in den Fluss fällt.
…
Von Kälte gelähmt, ziehen die Worte zum Schwarzen Meer, eingebettet wie Treibholz
in flüssige Gletscher milchigen Mints.”
Ich mag Verena Stauffers bildreiche Sprache.
ASIN/ISBN: 3948336040 |