31:50 Stunden
ungekürzte Lesung
Sprecher: Robert Gleinister (die dt. Ausgabe wird wieder von Dietmar Wunder gelesen)
Hörprobe bei audible *klick*
Zum Inhalt
Der fünfte Band beginnt mit einem von vielen Zitaten aus der "Faerie Queene" von Edmund Spenser und einem gemeinsamen Abend von Strike und einem alten Freund in einem Pub in Cornwall. Strike ist nach St. Mawes gefahren, weil bei seiner Tante Joan vor kurzem Krebs diagnostiziert wurde.
Noch in Cornwall wird er überraschend auf offener Straße von Anna Bamborough angesprochen, die den mittlerweile bekannten Strike erkennt. Sie hofft, dass er herausfinden kann, wohin ihre Mutter Margot vor fast 40 Jahren scheinbar spurlos verschwand, als eiin der Gegend mehrere Frauen Opfer eines Serienmörders wurden. Die Polizei konnte trotz intensiver Suche keinerlei Spuren finden. Annas Vater wolltet nie über seine verschwundene Frau sprechen und Anna hat keinerlei eigene Erinnerungen an ihre Mutter.
Einen so alten ungelösten Fall hatte Strike noch nie und macht Anna Bamborough keine große Hoffnungen. Gleichzeitig weckt das ungelöste Rätsel seinen Ehrgeiz und so sagt er Anna Bamborough zu, obwohl seine Detektivagentur bereits gleichzeitig an mehreren Fällen arbeitet.
Privat beschäftigt es Strike, dass er vermutlich bald mit Joan eine der wichtigsten Personen in seinem Leben verlieren wird und ob er engeren Kontakt zu seinen zahlreichen Geschwistern möchte, während Robyns Scheidung sich hinzieht und ihr Expartner keine Gelegenheit auslässt, um sie zu demütigen. Und knistert es wieder zwischen Strike und Robyn, während keiner von beiden den ersten Schritt machen möchte und auch den anderen nicht mit den persönlichen Problemen belasten. Durch die neuen Kollegen in der gewachsenen Agentur hat sich viel verändert und es es läuft natürlich nicht alles rund.
Dafür müssen jetzt alle anderen Bücher/Hörbücher pausieren, auf dieses Buch hatte ich mich seit Monaten gefreut und schon nach wenigen Minuten war ich wieder gefesselt. J.K. Rowling erzählt wieder mit dem gewohnt lebendigen Stil, der sofort Bilder in meinem Kopf entstehen lässt und die Figuren so lebendig macht. Gleich im ersten Kapitel gibt es auch einen bösen Seitenhieb auf gesellschatliche Probleme, wie z.B. wachsenden Nationalismus in Cornwall. Der oft rabenschwarze Humor fehlt auch nicht, besonders gut gefällt mir bisher das 13. Kapitel, in dem so anschaulich geschildert wird, wie Missverständnisse entstehen können, wenn Menschen nicht miteinander sprechen und wie stark Strikes und Robyns Wahrnehmung immer noch durch Erlebnisse mit ihren früheren Partnern geprägt ist.
Der neue Fall bietet viel Potenzial, nicht nur durch neue Ermittlungsmethoden, aber auch viele Probleme, weil ein großer Teil der Zeugen nach fast vierzig Jahren entweder tot oder nicht mehr auffindbar ist. Doch Strike und Robyn werden vermutlich nicht aufgeben, bevor sie das Rätsel gelöst haben....
P.S. Die deutsche Ausgabe ist für den 14. Dezember 2020 angekündigt, diesmal mit einem anderen Übersetzer.