Die Kansas-Queen – John F.Beck

  • Kurzbeschreibung:

    Unter einem Vorwand kommt die bekannte Kansas-Queen mit Begleitung nach Clearwater. Unterwegs treffen sie auf den den smarten Johnny Sunday, der ihnen Hilfe leistet als sie von Banditen bedroht werden. Sie erfahren, dass der ortsansässige Sheriff entführt wurde und seine Tochter gefangen gehalten wird. Dafür ist ein Banditenrancher verantwortlich, der seinen Reichtum aus Raub und Mord bekommen hat. Die Kansas-Queen versucht, wieder Ordnung herzustellen und der junge Johnny unterstützt sie dabei.


    Über den Autor:

    John F. Beck, 1941 geboren, ist ein deutscher Autor von (historischen) Western-Romanen.

    Er hat eine Reihe von Romane um seine n Westernhelden Jim Shannon geschrieben sowie eine weitere Reihe namens Saltillo. Mit Socorro hatte er eine weitere Reihe.


    Mein Eindruck:

    Die Kansas-Queen ist ein temporeicher Western-Heftroman, der den Regeln des Genres folgt und doch irgendwie Spaß macht. Auch deswegen, weil es szenisch aufgebaut ist und dabei die Atmosphäre des klassischen Western-Movies mitnimmt.


    Die Handlung wird konzentriert aufgebaut und vorangetrieben.

    Die wichtigsten Figuren haben Format. Da ist die rothaarige 2-Zentner-Frau Eleonor Danby, genannt die Kansas-Queen. Sie ist eine Saloonbesitzerin mit Einfluß.

    Dann ist da der am Anfang geheimnisvolle Johnny, ein ehemaliger Texas-Ranger, der sich einmischt. Er hat nach meiner Lesart etwas von dem jungen James Stewart.

    Gemeinsam versuchen sie dem entführten Sheriff Flint und seiner Tochter Amy zu helfen.

    Aber selbst der skrupellose Oberschurke Cliff Maxwell hat irgendwie Format.


    Dennoch, die Kansas-Queen ist die stärkste Figur des Buches. Gewaltig von Umfang und Persönlichkeit. Mutig und selbstbewusst tritt sie auf und zögert auch nicht, den Revolver zu ziehen. Für meinen Geschmack hätte sie Serienheldin werden können.


    Das Buch gibt es zur Zeit kostenlos als E-Book. 1993 ist es schon einmal als Taschenbuch veröffentlicht worden.


    John F. Beck hat hier nicht den Anspruch, amerikanische Geschichte zu erzählen. Es ist ein Genre-Roman, der unterhalten soll und Florian Beck ist ein interessanter Autor, von dem ich vermutlich weitere Romane lesen werde.


    ASIN/ISBN: B08JCXGNW6