- Originaltitel : Flight or Fright
- Taschenbuch : 448 Seiten
- ISBN-10 : 3453439805
- ISBN-13 : 978-3453439801
- Herausgeber : Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Auflage (10. Juni 2019)
ASIN/ISBN: 3453439805 |
Über die Autoren:
John Varley, geboren 1947 in Austin, Texas, studierte an der Michigan State University Naturwissenschaften und Englisch, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er veröffentlichte zahlreiche preisgekrönte Kurzgeschichten und Romane und schrieb zwei Filmdrehbücher. Der Autor lebt mit seiner Familie in East Hollywood.
Arthur Conan Doyle (1859–1930) war Arzt im südenglischen Southsea. 1887 erfand er die Figur des genial-exzentrischen Detektivs Sherlock Holmes, der allein mit Hilfe seines überragenden Intellekts, durch genaue Beobachtung und logisches Kombinieren seine Fälle löst. Ab 1891 erschienen die Abenteuer des Meisterdetektivs als Serie im »Stand Magazine«, eroberten schnell eine große Fangemeinde und erlaubten es Doyle, fortan als freier Schriftsteller in London zu leben.
1842 als zehntes von 13 Kindern einer Farmerfamilie in Ohio geboren, trat Andrew Gwinett Bierce bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 einem Regiment aus Indiana bei, wurde zweimal verwundet und mehrmals wegen Tapferkeit befördert. Später wurde er Journalist. 1913 ging Bierce nach Mexiko, wo er unter mysteriösen Umständen verschwand.
Der Begründer des Genres der Short Story gehört neben Edgar Allan Poe und Mark Twain zu den bedeutensten amerikanischen Autoren des 19. Jahrhunderts.
Richard Matheson wurde 1926 in New Jersey geboren und studierte Journalismus. Sein schriftstellerisches Werk umfaßt mehrere Sammlungen von Kurzgeschichten und etlichen Romane. Für zahlreich preisgekrönte Filme sowie für die Verfilmung einiger seiner eigenen Romane schrieb er als Drehbuch. Sein umfassendes Gesamtwerk wurde mehrfach mit renomierten Preisen ausgezeichnet. Richard Matheson lebt seit 1951 mit seiner Familie in Kalifornien.
Joe Hill wurde 1972 in Neuengland geboren. Für seine Kurzgeschichten, die in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschienen, wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem "Ray Bradbury Fellowship", dem "Bram Stoker Award" und dem renommierten "World Fantasy Award". Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in New Hampshire. Seine Bücher erscheinen im Heyne Verlag, zuletzt der Roman "Christmasland".
Inhaltsangabe:
17 turbulente Geschichten – neue Storys von Stephen King und Joe Hill nebst im Deutschen Unveröffentlichtem von Richard Matheson, John Varley u.a., dazu Klassiker von Dan Simmons, Arthur Conan Doyle, Ray Bradbury ...
Nichts ist Stephen King ein größerer Gräuel, als fliegen zu müssen. Zusammen mit Mitherausgeber Bev Vincent teilt er nun seine Flugangst mit seinen Lesern. Die Anthologie versammelt alles, was gründlich schiefgehen kann, wenn man sich auf 30.000 Fuß Höhe mit 500 Knoten in einem Metallgefährt (einem Sarg?) durch die Lüfte bewegt. Flugreisen verwandeln sich hier schnell in Albträume, auf die man nie im Leben gekommen wäre. Da überlegt man es sich lieber zweimal, ob der Weg zum Ziel nicht in einer letzten Reise mündet.
Meine Kritik:
2017 kam Stephen King auf die Idee, eine Anthologie über Flugturbulenzen zusammenzustellen. Sein Freund Bev Vincent sollte ihm bei der Geschichtenauswahl helfen. Herausgekommen ist dabei eine Sammlung von 17 Kurzgeschichten verschiedener Autoren. Neben den beiden Herausgebern sind unter anderem Sir Arthur Conan Doyle, Dan Simmons, Joe Hill, Ray Bradbury, Roald Dahl und Richard Matheson vertreten. Doch trotz der recht prominenten Namen stellt nicht jede Story einen Treffer dar. Mit Dahls „Alt werden sie nicht“, Tom Bissels „Die fünfte Kategorie“ oder James Dickeys Gedichtgeschichte „Im Fall“ konnte ich wenig anfangen. Andere Geschichten, wie die der Herausgeber, die von Joe Hill oder Peter Tremaynes Kurzkrimi „Mord im Himmel“ haben mir sehr gefallen.
So ist es alles in allem eine gute Storysammlung, bei der zwar nicht jeder Beitrag überzeugt, der Großteil allerdings schon. Abgerundet wird die Anthologie von einem Vorwort von Stephen King und einem Nachwort von Bev Vincent, beides recht interessant.