Hörbücher im Radio

  • Die 4 Geschichten aus Endlose Tage am Point Zero" von Stella Gaitano, die an zwei Tagen in Am Morgen gelesen gebracht wurden, waren ziemlich eindrucksvoll.

    4 Leben im Sudan, die manches gemeinsam haben und sich doch unterscheiden.


    Die Geschichten sind in den Jahren vor und nach der Unabhängigkeit des Südsudans vom Sudan 2011 angesiedelt.


    Es lesen Xenia Tiling und Simon Pearce.


    Ich verlinke hier die Buchausgabe:

    ASIN/ISBN: 3945506328

  • So richtig an das Hörbuch habe ich mich nicht herangetraut, obwohl ich auf "Endlose Tage am Point Zero" bereits in der ARD Mediathek aufmerksam geworden bin.

    Die Mediathek verlinkt auf BR mit mehr Folgen als im NDR:

    https://www.ardaudiothek.de/se…-stella-gaitano/13717233/


    Ich höre dann dank Deiner Empfehlung einmal rein.

  • Ich denke, beim Teepalast wurde viel gekürzt Rumpelstilzchen . Das Ende macht so in der Kürze ja gar keinen Sinn, und auch zwischendurch waren da ganz schöne Sprünge drin. Ein bisschen schade, aber davon angesehen hat mir die Umsetzung gefallen, ohne dass ich Band 1 kenne. Ich werde aber zeitnah mit Band 2 beginnen und ihn lesen.

    Nachdem ich Band zwei nun gelesen habe, kann ich nur unterstreichen, dass viel gekürzt wurde. Band 2 las sich ganz anders, als das Hörspiel war. Da hat mir sogar die knackigere Hörspielversion besser gefallen.


    Zuletzt gehört habe ich die szenische Lesung von Die Rassistin von Jana Scheerer. Eine interessante Art der Lesung, da viel mit Einschüben gearbeitet wird - ist dies im Originalbuch auch so, kennt dies eine Eule?


    https://www.ardaudiothek.de/se…r-die-rassistin/13694863/


    Zitat

    Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: "Rassistischer Vorfall an unserer Universität". Sie stutzt: Ist da etwa ihr eigenes Seminar gemeint? Eine innere Anklage beginnt: Hat sie sich als Dozentin tatsächlich rassistisch verhalten? Soll sie sich entschuldigen? Und weshalb? Wird sie jetzt gecancelt, obwohl sie kein alter weißer Mann ist, sondern eine queere Frau, die sich bislang für linksliberal gehalten hat?

    Jana Scheerers grotesker Roman hält uns unsere Welt vor Augen: voll mit Shitstorms, identitätspolitischen Entgleisungen und moralischem Überlegenheitsgefühl. Aber wer hat am Ende recht?

    Szenische Lesung mit Luise Wolfram, Lisa Hrdina, Frauke Poolman, Nora Schulte, Gisa Flake, Oliver Kraushaar, Leonard Scheicher

    Produktion: MDR 2024

    Verfügbar bis 6. März 2025

    Mir hat Die Rassistin grundsätzlich gut gefallen, ein interessanter Ansatz um über Alltagsrassismus, unterschiedliche Werte, Cancel Culture, Wokeness, Verantwortung, Selbstbewusstsein und damit einhergehende Dynamiken zu schreiben und reflektieren, aber insgesamt war es etwas überladen, was aber vermutlich ein Stilmittel ist, da die Diskussionen ja auch schnell ausufernd werden können.

  • Kommt jemand in der nächsten Woche auf eine "Reise nach Laredo" mit?

    Arno Geigers aktuelles Buch ist ab Montag in "Am Morgen vorgelesen" zu hören.

    In seiner "Reise nach Laredo" greift Arno Geiger erneut das Thema Altern und Sterben auf, dieses Mal geht er weiter in der Geschichte zurück und stellt Karl V. in den Mittelpunkt seiner Geschichte. Ich muss einräumen, dass mir das Thema in Kombination mit einer historisch verbürgten Person nicht liegt, mir zu aufgesetzt wirkt und werde deshalb das Hörbuch nach einer gehörten Folge nicht weiterhören.

  • Ich hatte im Buchladen mal ins Buch "Reise nach Laredo" geschaut und beschlossen, dass es nichts für mich ist.


    Gerade bin ich nicht so experimentierfreudig und höre ganz entspannt die uralt Krimis in "Kein Mucks" vorgestellt von Bastian Pastewka.

    Der Mann ist ja sonst nicht so mein Fall, aber diese Radiokrimis mit ihren bekannten Sprechern stellt er sehr gekonnt und unterhaltsam vor. Zudem gibt es inzwischen viele Folgen.

  • baro ich werde mir den Teepalast sicher mal als Buch besorgen. Ganz ungekürzt.


    Derzeit gibt es viele interessante Hörbücher.

    Ich habe begonnen mit: Thomas Wiltmann: Der eiserne Marquis.

    Der eiserne Marquis


    Vom Thema her sehr interessant, Nicht ganz einfach anzuhören.


    Und schön finde ich auch das:


    Der kleine Lord


    Im Fernsehen hundert Mal gesehen, als Hörbuch mit ganz eigenem Reiz.

  • "Der eiserne Marquis" hat mich gepackt.

    Die etwas ausschweifende, manchmal umständliche Erzählweise passt gut, da der Roman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielt.

    Die Abschnitte sind recht lang, es hindert mich allerdings nichts daran, sie für mich in passendere Stücke zu unterteilen.


    Mir hat schon der erste Roman Willmanns: Das finstere Tal ausgesprochen gut gefallen.

  • "Der eiserne Marquis" hat mich gepackt.

    Die etwas ausschweifende, manchmal umständliche Erzählweise passt gut, da der Roman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielt.

    Die Abschnitte sind recht lang, es hindert mich allerdings nichts daran, sie für mich in passendere Stücke zu unterteilen.


    Mir hat schon der erste Roman Willmanns: Das finstere Tal ausgesprochen gut gefallen.

    In den "eisernen Marquis" habe ich reingehört und war schon völlig überfordert mit den anfänglich auftauchenden französischen Begriffen. Die umständliche Erzählweise hat dann für ein Übriges gesort. Wer Muße hat, für den kann dieses Hörbuch bestimmt hörenswert sein. Momentan fehlt mir dafür der lange Atem, was mich nicht davon abgehalten hat, ein 22-stündiges Hörbuch zu beginnen, was nicht im Radio läuft und mich mit seinen Details erschlägt.

  • Was hörst du denn Salonlöwin ?

    Der Titel lautet "Das Imperium der Schmerzen" und erzählt die Geschichte der Familie Sackler, allen voran der Mediziner und Psychiater Arthur Sackler, der berühmt durch die Vermarktung von Valium bekannt wurde und mit Erfindung von OxyContin eine Opiodkrise in den Vereinigten Staaten auslöste.

    Die Geschichte hört sich wie ein Biopic an; noch bin ich bei den Familienverhältnissen und der Anfangszeit, in der Vermögen angehäuft wurde und Arthur Sackler begann, wie ein Besessener chinesische Kunst zu sammeln, wobei die Schilderungen über das Mäzenatentum wirklich hörenswert sind.


    Irgendwie komme ich nicht umhin, die Möglichkeit zu erwägen, dass Herr Rumpelstilzchen und/oder Du dieses Buch bereits kennen. Es könnte in Euer Beuteschema fallen, zumindest der medizinische Teil, von dem ich bisher noch nicht viel gelesen habe.

  • Nein, wir kennen das Buch noch nicht, hört sich aber interessant an.

    Übrigens hört das mit den vielen französischen Begriffen schnell auf, jedenfalls erst einmal.

    Allerdings bleibt die weitschweifige und altertümliche Ausdrucksweise erhalten, passt allerdings vorzüglich in die Zeit.

    Ich muss mal sehen, wie lange das Hörbuch noch verfügbar ist.

    Es liegen hier so viele Bücher herum, die gelesen werden möchten, am liebsten alle gleichzeitig.


    Interessant zum "Imperium der Schmerzen" ist, dass gerade eben eine Mitteilung veröffentlicht wurde, wonach McKinsey & Company eine Vereinbarung mit der amerikanischen Regierung geschlossen hat, um Ansprüche gegen sich abzuwehren. Die Unternehmensberatung zahlt 650 Millionen US-Dollar, damit Ansprüche gegen sie im Zuge der Opiodkrise und der damit verbundenen Vermarktung von Oxycontin nicht durchgesetzt werden.