Hörbücher im Radio

  • Danke Dir - läßt auf ein interessantes Programm bei der Frankfurter Buchmesse hoffen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Da sind wirklich interessante Bücher dabei. Danke für den Hinweis Salonlöwin


    "Internat" von Serhij Zhadan und "Zur See" von Dörte Hansen habe ich mir vorgemerkt.


    Irische Weihnachtsgeschichten mit Otto Sander kann ich mir auch gut vorstellen, aber das ist noch weit weg.

  • Ab morgen verlassen wir den afrikanischen Hörbuchsommer und es im NDR mit Helga Bürsters "Eine andere Zeit" weiter. Ist noch jemand dabei?


    "Fantasia" von Assia Djerbar habe ich tatsächlich in den letzten Tagen beendet. Eine Besprechung zu schreiben, dazu bin ich tatsächlich nicht in der Lage. Ein allumfassendes Opus, das mich tatsächlich ab dem Zeitpunkt gepackt hat, als ich nicht mehr versucht habe, alles nachlesen und recherchieren zu wollen. Die unzähligen Angaben zu Schlachten und Befehlsgebern wirkten auf mich anstrengend, zugänglicher dagegen wie die Lage der Frauen im Krieg allgemein und vor allem aus ihrer Perspektive beschrieben wurde. Die Frauenfiguren wirkten auch deshalb beeindruckend, weil sie sich nicht in eine Opferrolle fügten, sondern sich auch wehrten. Auch die Sicht, wie die Frauen ihre Rolle im Islam und besonders in Algerien sahen, hat meine Neugier geweckt und mich dranbleiben lassen. Hinzukamen die Beschreibungen der Familiengefüge, der arabischen Kultur und Denkweise.

    Ganz so schlecht empfand ich diesen Hörbuchsommer also nicht und habe mit Assia Djerbar eine Autorin kennengelernt, von der ich durchaus weitere Bücher lesen oder hören würde.

  • Die unzähligen Angaben zu Schlachten und Befehlsgebern wirkten auf mich anstrengend, zugänglicher dagegen wie die Lage der Frauen im Krieg allgemein und vor allem aus ihrer Perspektive beschrieben wurde.

    Ich habe nicht bis zum Ende durchgehalten, mir haben die Schlachten und Überlegungen zu Eroberungen zu viel Raum eingenommen.

    Die Schilderung der Frauen fand, ich wie du immer interessant und von dieser Welt würde ich gerne mehr lesen.

  • Den ersten Teil von "Eine andere Zeit" habe ich soeben gehört und bin unentschieden.

    Die Idee, eine Geschichte anhand des Mauerfalls, einer Flucht und des Verschwindens einer Frau, spricht mich an, ebenso die Einführung in die örtlichen Gegebenheiten eines pommerschen Dorfes. Schwierigkeiten bereitet mir die Lakonie, mit der Helga Bürster ihre Geschichte erzählen möchte, teiweise geht die trockene Erzählweise nicht auf. Anna Thalbachs Vortrag halte ich für unpassend, insbesondere dann, wenn sie den Figuren Leben mit norddeutscher und sehr breiter Aussprache Leben einhauchen möchte, ich als Hörerin die Figuren mundartlich jedoch eher auf St.Pauli als in einem gottverlassenen Dorf an der polnischen Grenze verorte.

    Die Erzählstimme passt meines Erachtens alles andere als gut zum Buch und ob ich tatsächlich noch weitere neuen Hörabschnitte durchhalte, bzweifle ich stark.

  • Ich bin sonst nicht der Fan von Urlaubslektüre, die in der Urlaubsregion spielt.

    Hier trifft es sich aber so gut, dass ich nicht widerstehen konnte. Außerdem gibt es kaum bessere Beschäftigungen an einem regnerischen Tag, als Hörbücher zu hören, oder zu lesen.


    Geschichte des Sohnes

    auf SWR 2 Fortsetzung folgt.


    Ich habe gerade die erste Folge gehört und mir gefallen sowohl die Erzählstimme von Wiebke Puls, als auch der Inhalt. Es geht um einen Jungen aus einem Dorf in der Auvergne. Die Empfindungen des Kindes André werden einfühlsam und bildhaft geschildert, dann gibt es einen kleinen Zeitsprung, wo André und sein Zwillingsbruder im Internat sind.


    Die Fortsetzungen werde ich unbedingt verfolgen.

  • Danke für den Eindruck. Die "Geschichte des Sohnes" hatte ich bereits entdeckt, war jedoch skeptisch, ob das Hörbuch etwas für mich ist.


    "Eine andere Zeit" höre ich in der nächsten Woche weiter, fünf Folgen sind geschafft und ich habe zum Buch etwas mehr zu schreiben.

  • Nachdem ich jetzt die zweite Folge der "Geschichte des Sohnes" gehört habe, stelle ich fest, dass ich die völlige Namensverwirrung hatte und damit auch die Familien völlig durcheinandergebracht hatte.


    Der Ankündigungstext für das Hörbuch greift für mich viel zu kurz, es geht um sehr viel mehr als um einen jungen Mann, der seinen Vater sucht. Sehr viel informativer sind die kurzen Einführungen vor den jeweiligen Folgen.

    Es geht letztlich um zwei Familien (besonders die Söhne) in der tiefsten französischen Provinz, geschildert werden auch verschiedene Zeitebenen.

    Ich staune darüber, wie unterschiedlich die Autorin die Gefühle der Kinder bzw jungen Männer schildert. Einmal ganz zart und sensibel, dann wieder sehr deftig, dabei immer sehr sinnlich.


    Auf jeden Fall höre ich weiter.

  • Der Ankündigungstext greift fast immer zu kurz, zumindest bei beim SWR. Ohne Zusammenfassung vor der Folge bin ich immer aufgeschmissen.

  • "Eine andere Zeit" habe ich heute beendet und hänge der Geschichte gedanklich nach.

    Richtig zufrieden bin ich mit dem Stil und vielen DDR-Flair nicht, auch wenn die Art, wie die Geschichte vorangetrieben wurde, mich beschäftigt hat.

    Schade, dass es hier keinen Austausch gab.


    "Erdsee" fällt nicht in mein Beuteschema, Rumpelstilzchen. Da musst Du alleine durch.


    Hat schon jemand mit "Violeta" von Isabel Allende begonnen und gibt es erste Eindrücke?

    https://www.ardaudiothek.de/ep…mans/mdr-kultur/10857337/

  • Bei der Lesung von Violeta ist die Sprecherin Angela Winkler sehr prägend.

    An ihr werden sich die Geister scheiden.


    Über die Sprecherin:

    Angela Winkler, geboren 1944 in Templin, feierte ihren ersten großen Erfolg als Schauspielerin mit der Hauptrolle in Volker Schlöndorffs Film »Die verlorene Ehre der Katharina Blum«. Seither ist sie auf den Bühnen Berlins zu Hause und bekam für ihre Arbeit zahlreiche Preise. Als Sprecherin wirkte sie mehrfach an ausgezeichneten Hörspiel- und Hörbuchproduktionen mit.

  • Nach erneutem Versuch (ent-)schieden sich die Geister bei Zerhij Zhadan, gelesen von Constanze Becker, gegen das Buch.

    Die Geschichte reizt mich prinzipiell, der Aufhänger ließ mich folgen, doch die tonale Lage und Abschätzigkeit des Protagonisten sowie der häufige Gebrauch des F-Wortes und die gewöhnungsbedürftige Lesung von Constanze Becker haben mich dazu gebracht, abzubrechen.

  • Bei der Lesung von Violeta ist die Sprecherin Angela Winkler sehr prägend.

    An ihr werden sich die Geister scheiden.

    Ich habe mir den ersten Teil angehört. Ich finde Angela Winkler liest ganz gut. Mir macht das nichts aus. Ich höre mir auf jeden Fall noch einen weiteren Teil an.