Hörbücher im Radio

    Salonlöwin

    Hmmmm, dann werde ich mir wohl das ungekürzte Hörbuch schenken. :grin Und könnte es auch fern-verleihen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

    Kürzlich habe ich das lesenswert quartett mit Denis Scheck gesehen. Dort wurde das Buch der Antropologin Natassja Martin recht positiv besprochen. Bei mir ist es ganz hoch auf die Leseliste gewandert.


    Zum Inhalt:
    Auf einer Forschungsreise auf der russischen Halbinsel Kamtschatka wird die Anthropologin Nastassja Martin von einem Bären angegriffen und ins Gesicht gebissen. Sie gerät in einen Zustand versehrter Identität und erfährt am eigenen Leib, was sie zuvor als Wissenschaftlerin in den Bräuchen und Kosmologien der Ewenen studierte: Die animistische Durchmischung von allem. Nach einer qualvollen Genesungsgeschichte in verschiedenen Krankenhäusern findet Nastassja Martin schließlich durch Träume und Erinnerungen Heilung in sich selbst und der Wildnis.
    Nastassja Martin hat erfolgreich autofiktionale Literatur und wissenschaftlichen Forschungsbericht verwoben. „Der Versuch, gegen einheitliche Identitäten anzudenken, die wir uns immer vorstellen - also auch gegen jede Art von Grenzziehung, von Kategorisierung - und darüber hinauszugehen,“ so Antje Rávic Strubel, „...fand ich sehr beeindruckend.“


    Programmhinweis: Lesung von "An das Wilde glauben"
    In der SWR2 Hörfunksendung SWR2 Fortsetzung folgt liest Bettina Hoppe den Roman von Nastassja Martin in zehn Folgen werktäglich vom 14. bis 25. Juni um 15.30 Uhr.

    Alle Folgen zum Download und zum Nachhören dann auf SWR2.de und in der ARD Audiothek.

    ASIN/ISBN: 3751800174

    Vielen Dank!

    Nastassja Martin ist vorgemerkt.


    Den zweiten Teil von "Vom Aufstehen" habe ich gerade beendet.

    Wenn wir beklagen, uns beeilen zu müssen, um Stimmen von Zeitzeugen und Opfern des 2.Weltkriegs zu hören, dann lassen wir außer acht, dass die Stimmen der jüngeren deutschen Zeitgeschichte weniger werden.

    Helga Schubert erzählt in ihren Miniaturen einfach und doch nachhallend von ihrem (Künstler-)Leben in der DDR, vom Schreiben und Reisen in den Westen.

    Einiges erkenne ich wieder, doch das macht die Geschichten nicht bemerkenswert. Es ist eher der nüchterne Erzählton und der fehlende Groll gegen das erlittene Leid, die mich dem Lauf der Geschichten folgen lassen.

    Salonlöwin schrieb:

    Leila Slimani s "Das Land der Anderen" läuft zurzeit im NDR. Hört bereits jemand mit?

    Ab morgen früh.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

    Hat schon jemand reingehört?

    Salonlöwin

    Na, das klingt ja verlockend… mich kann momentan leider nichts so recht fesseln.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

    Herr Palomar schrieb:

    Ich höre auch bei Das Land der Anderen mit!

    Anscheinend ist die Radiofassung um ca. 25% zum Originalhörbuch gekürzt. Damit kann ich leben.

    Bei dieser Am Morgen Vorgelesen-Session lief es bei mir nicht so gut.

    Die komplette mittlere Woche habe ich leider verpasst und diese Episoden sind jetzt auch nicht mehr verfügbar.

    Außerdem empfinde ich die Kürzungen dieser Lesung doch als ziemlich massiv.

    Andererseits finde ich das Hörbuch auch nicht so zwingend, dass ich es mir noch kaufen will.

    Salonlöwin schrieb:

    Die erste Folge von "An das Wilde glauben" hat ihre Chance bekommen.

    Die Geschichte weckt prinzipiell mein Interesse, doch der klagende Erzählton und die passende Erzählstimme von Bettina Hoppe halten mich vom Weiterhören ab.

    Bei diesem Hörbuch bin ich bei Teil 7 angelangt und finde es so mittel.

    Vermutlich würde es mir als Buch anstatt als Hörbuch mehr zu sagen.


    Edit: Leider hatte ich das Hörbuch abgebrochen, da es mich nicht fesseln konnte.

    Dann werde ich auch mal wieder ein Hörbuch in Fortsetzungen hören:

    Gabrielle Roy: Gebrauchtes Glück / Feministischer Roman

    http://sr-mediathek.de/index.php?seite=10&sen=SR2_FF

    gelesen von Camilla Renschke


    Auf SR2 „Fortsetzung folgt“ kommt das Hörbuch vorab vom 20.09.2021 bis Dienstag, 09.11.2021 und steht dann 30 Tage zur Verfügung.


    Das Hörbuch erscheint dann voraussichtlich am 19. Oktober 2021 beim Hörbuchverlag BonneVoice .



    Edit: Dieses Hörbuch hatte ich leider schnell aufgegeben, da mir die Geduld fehlte.

    Aktuell läuft im NDR Natascha Wodins "Nastjas Tränen", gelesen von Martina Gedeck.

    Bevor die Folgen wieder aus der Mediathek verschwinden, habe ich heute mit der ersten Folge begonnen.

    Der erste Eindruck erinnert stark an "Was Nina wusste" von David Grossman, reicht im Hinblick auf Konzeption und Stilistik jedoch nicht an den israelischen Schriftsteller heran. Zum einen fällt dass starke Infodropping auf, zum anderen werden die Figuren charakterbogenartig eingeführt. Auch die Zeitsprünge innerhalb der Lebensläufe verlangen dem Zuhörer einiges ab, um die Lebensdaten den politischen Geschehnissen zuzuordnen. Die Figur des Roman, der der ethnisch-religiösen Minderheit der Karäer entstammt, hat mich angeregt, mehr über die Juden auf der Krim in Erfahrung zu bringen.

    Trotz meiner obigen Kritikpunkte werde ich die Geschichte, die von Martina Gedeck übrigens überzeugend vorgetragen wird, um die ukrainische Putzfrau Nastja weiterverfolgen.

    Die ersten fünf Folgen und damit die Hälfte von "Nasjas Tränen" habe ich gehört und bin restlos begeistert.

    Nach dem mäßig gelungenen Anfang der Geschichte schafft Natascha Wodin es, einen starken Erzählbogen zu spannen. Von Folge zu Folge bange ich mit der Hauptfigur Nastja und ihrer Entwicklung und hoffe inständig auf einen guten Ausgang der Geschichte wie ich es lange nicht mehr empfunden habe.

    Ich wage schon jetzt, eine ganz, ganz große Empfehlung für dieses Buch auszusprechen und freue mich auf die nächsten fünf Folgen.