Nach gut 3 1/2 Folgen von "Reichskanzlerplatz" gebe ich auf.
Nora Bossong kann zweifelslos schreiben, erzählt ihre Geschichte nüchtern und makellos, doch ihre Figuren und deren Beziehungen zueinander berühren noch interessieren mich. Ich möchte gar sagen, dass sie mich langweilen und das halte ich keine 14 Folgen aus.
Ich habe jetzt die 2. Folge gehört. Allerdings bei hr2 in 20 Folgen.
Was mir gar nicht gefällt, ist der Sprecher.
Die so sehr gelobte sanfte Stimme von Cédric Cavatore finde ich hier ebenfalls eher einschläfernd.
Der Inhalt des Buchs ist interessant und ich denke, ich werde mal reinlesenn.
Bedauerlicherweise zu spät entdeckt habe ich das zweiteilige Hörbuch "Katja" von Brigitte Reimann, dessen erster Teil bereits wieder aus der Mediathek entfernt wurde.
"Katja" enthält mehrere Kurzgeschichten und die namensgebende Geschichte ist noch in Teil 2 hörbar.
https://www1.wdr.de/radio/wdr3…te-reimann-katja-100.html
Brigitte Reimanns Stil ist gewiss ein wenig formal und nüchtern, doch geben ihre Geschichten einen authentischen Einblick in das Leben in der DDR.
In der ARD Audiothek höre ich jetzt Ulrike Draesner mit "zu Lieben",
gelesen von Nina Kunzendorf.
Es sind 24 Teile.
Lesungen · Ulrike Draesner: "zu lieben" (1/24) · Podcast in der ARD Audiothek
Das Buch wie auch das Hörbuch als Download sind am 11.September 2024 erschienen.
Über die Sprecherin:
Nina Kunzendorf, geboren 1971, spielte sich nach Abschluss ihres Schauspielstudiums an den großen Theaterbühnen in Mannheim, Hamburg und München in die Herzen des Publikums. Landesweite Berühmtheit erlangte sie durch ihre Rolle der Krankenschwester Andrea in der Fernsehproduktion „Marias letzte Reise“, für die sie 2005 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Nur ein Jahr später erhielt sie für ihre darstellerische Leistung in „Polizeiruf 110 – Der scharlachrote Engel“ unter der Regie von Dominik Graf den Adolf-Grimme-Preis. Seit 2011 ermittelt sie neben Joachim Król als Tatort-Kommissarin für den Hessischen Rundfunk in Frankfurt. Als Sprecherin ist Nina Kunzendorf in den Hörverlags-Produktionen „Doktor Faustus“ von Thomas Mann und „Die schönsten Märchen“ von Hans Christian Andersen und Wilhelm Hauff zu hören.
Diese ISBN führt zum Print:
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ASIN/ISBN: 3328603417 |
Die letzten Tage konnte ich nicht viel mehr tun als gelegentlich Hörbuch hören.
Deshalb habe ich "Reichskanzlerplatz" doch weiter gehört und revidiere mein Urteil über den Sprecher.
Vermutlich darf man diesen Text nur zurückhaltend und sachte lesen.
Francesca Melandris "Kalte Füße" ist aktuell in der ARD Mediathek vollständig verfügbar.
Ich glaube, da werde ich mal reinhören.
Ich glaube, da werde ich mal reinhören.
Das beabsichtige ich auch.
Herr Palomar & Salonlöwin Erzählt bitte, wie das Buch so ist. Ich kreise um jeden Roman Francesca Melandris herum.
Herr Palomar & Salonlöwin Erzählt bitte, wie das Buch so ist. Ich kreise um jeden Roman Francesca Melandris herum.
Schwierig, zumindest als Hörbuch, empfinde ich "Kalte Füße" als nicht leicht. Erzählt aus der Ich-Perspektive mit persönlicher Anrede der Familienfiguren wirkt der Text sperrig, auch wenn Nina Kunzendorf ausnehmend gut liest, sofern man das für eine Schilderung von Kriegsgeschehen schreiben kann.
Ich muss einräumen, dass meine Gedanken während des Hörens abgeschweift sind und das fragmentarische Erzählen mir nicht liegt, auch wenn ich das Niveau des Stoffes und das Talent der Autorin sehe.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir das Buch gefällt und würde nicht abraten.
Ich habe drei Folgen der "kalten Füße" gehört.
Mir gefällt gerade die Ich Perspektive besonders gut. Dadurch überzeugt mich die Verknüpfung der beiden Kriege und die Betroffenheit der Erzählerin noch viel mehr.
Auch die Sprecherin ist gut gewählt.
Herr Palomar & Salonlöwin Erzählt bitte, wie das Buch so ist. Ich kreise um jeden Roman Francesca Melandris herum.
Ich bin im dritten Teil und höre das Hörbuch mit Interesse, bin aber von der Erzählform auch nicht gerade gefesselt.
Das ich dranbleibe liegt zum Teil auch an der guten Sprecher Nina Kunzendorf, die vor kurzen auch Ulrike Draesner "zu lieben" sehr überzeugend gelesen hat.
Annie Ernaux mit "Eine Frau" ist in der ARD Mediathek zu hören:
Guter Hinweis. Sollte ich mit Melandri jemals fertig werden, hörte ich in Annie Ernaux rein.
Annie Ernaux mit "Eine Frau" ist in der ARD Mediathek zu hören:
Der erste Teil liegt hinter mir und Annie Ernaux schreibt genauso wie wir sie erkennen: nüchtern beobachtend.
Da es sich bei "Die Frau" um ihre Mutter handelt, deren Tod die Schriftstellerin zum Anlass nimmt, über ihre Beziehung zu ihrer Mutter und deren Leben zu schreiben, war ich nach wenigen Hörminuten sehr erleichtert, dass die Verarbeitung des Todes wenig Raum einnimmt und Annie Ernaux beginnt, über die ersten Lebensjahre ihrer Mutter zu berichten. Es ist abzusehen, dass der Hörer viel über das Leben in der Normandie zu Anfang des 20.Jahrhunderts erfahren wird.
Ich werde auf jeden Fall die weiteren drei Teile hören.
FMan kann bei Annie Ernaux beruhigt davon ausgehen, dass die meisten ihrer Bücher eher sachlich und wie eine Reportage daherkommen.
Gerade "Eine Frau" ist da ein gutes Beispiel.
Es gibt übrigens eine "Lange Nacht" beim Deutschlandfunk über italienische Literatur, in dem Beitrag kommt auch Francesca Melandri zu Wort und eine Passage ihres Buches wird -natürlich von einem ganz anderen Sprecher - gelesen. Sehr interessanter Kontrast.
Auch die übrigen vorgestellten Autorinnen sind interessant.
Gestern habe ich auch Eine Frau gehört, das war mein erster Kontakt mit Annie Ernaux. Wie ihr schon geschrieben habt, ist es ein sehr sachliches Buch, in dem die Emotionen durch die gewählte Erzählform gesteuert werden. Dies wird auch durch die gelungene Interpretation durch die Sprecherin Corinna Harfouch unterstützt.
Ohne den Hinweis hier hätte ich es vermutlich in der Audiothek übersehen, danke.
Als Kontrast werde ich vermutlich als nächstes Der Teepalast von Elisabeth Herrmann hören, eine Hörspielumsetzung vom gleichnamigen Roman durch Bremen 2. Zufällig habe ich dieses Jahr Band 2 davon aus einem Bücherschrank mitgenommen und später gemerkt, dass es einen ersten Band gibt. Dass es da nun eine Umsetzung gibt ist ein Zeichen.
Den "Teepalast" höre ich mir auch gerade an.
Als Erholung zu den "kalten Füßen".
Ich kenne die Bücher nicht, finde die Hörspielumsetzung recht gelungen.
Ich habe den zweiten Teil auch noch auf dem Sub, daher bin ich mal gespannt.
Mit den "kalten Füßen" bin ich noch nicht weitergekommen.
Aktuell lockt die ARD mit Knut Hamsuns "Mysterien".
